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Stimmt ab für nachhaltige Startups aus Hamburg!

Zwei Startup-Wettbewerbe und gleich fünf Kandidaten aus Hamburg. Und das beste: Ihr könnt bei Online-Votings mitmachen und mitbestimmen welche Bewerber jeweils das Finale erreichen! Zur Wahl stehen cirplus für den WIWIN AWARD und LignoPure, IRES, PYDRO und Carrypicker für den StartGreen Award.

cirplus hofft auf bis zu 500.000 Euro Preisgeld

Beginnen wir mit dem WIWIN AWARD. Der ist nach Aussage der Veranstalter der höchstdotierte Preis für nachhaltige Startups in Deutschland. Er honoriert Engagement für eine bessere Umwelt mit Investments in Höhe von 500.000 Euro (1. Preis) oder 200.000 Euro (2. Preis). Außerdem sorgt er für Aufmerksamkeit für die Ideen der Startups in der Öffentlichkeit. Mit Gründer-Know-how und langjähriger Projekterfahrung unterstützen WIWIN und WIWIN-Gründer und Business Angel Matthias Willenbacher die Startups zudem als Mentoren.

Die Gründer von cirplus: Volkan Bilici (CTO) und Christian Schiller (CEO) (Foto: Entrepreneur First)

Am 28. Oktober 2019 wird der WIWIN AWARD zum zweiten Mal in Berlin verliehen. Zehn Startups haben es in die engere Auswahl geschafft, fünf davon stellen sich dann einer Expertenjury, die die endgültige Entscheidung fällt. Zu den zehn Kandidaten beim Online-Voting zählt auch das Hamburger Startup cirplus. cirplus baut einen globalen Marktplatz für recyceltes Plastik. Ziel ist es, dass kein Plastik mehr in die Umwelt gelangt und dessen CO2-Fußabdruck massiv gesenkt wird. Hier könnt ihr Cirplus eure Stimme geben und hier mehr über das Startup erfahren.

Vier Hamburger Startups für den StartGreen Award

Der StartGreen Award soll innovative Gründungskonzepte, Startups und junge Unternehmen im Bereich Klimaschutz und Nachhaltigkeit unterstützen und sichtbar machen. Wer auszeichnungswürdig ist, bestimmt die Online-Community durch ein Public Voting mit. Verliehen wird der Award in vier Kategorien, in denen am 20. November in Berlin Geld- und Sachpreise im Wert von insgesamt über 60.000 Euro winken. Fünf Bewerber je Kategorie stehen bis zum 30. Oktober für das Voting zur Auswahl, jeweils drei kommen ins Finale.

In der Kategorie „Gründungskonzept“ sind aus Hamburg IRES und LignoPure dabei. IRES bietet eine neuartige Marktplattform, die es unterschiedlichen Akteuren am Strommarkt ermöglicht miteinander zu handeln. LignoPure produziert einen Plastikersatz auf der Basis des pflanzlichen Rohstoffs Lignin (mehr darüber könnt ihr hier lesen). PYDRO steht in der Kategorie „Start-up“ zur Wahl. Dieses Unternehmen entwickelt Mess- und Regelungssysteme, die aus dem Durchfluss in Wasserrohrleitungen die elektrische Energie erzeugen, die für den eigenen Betrieb benötigt werden. In der Kategorie „Future Mobility“ schließlich geht Carrypicker an den Start, laut Selbstbeschreibung eine Spedition der Zukunft, die als einzige bundesweit in der Lage ist, Teilladungen profitabel zu bündeln.

Zur Abstimmung für den StartGreen Award geht es hier. Wir drücken allen Kandidten die Daumen!

Beitragsbild: annca/Pixabay

Mega-Deal in der Fintech-Branche – Exporo übernimmt Zinsland

Die Exporo AG und Zinsland, beide aus Hamburg, geben den Abschluss eines Mergers bekannt. Damit schließen sich der Marktführer für digitale Immobilieninvestments und die Nummer zwei auf dem deutschen Markt zusammen. Gemeinsam verfügen die Plattformen über einen Marktanteil von etwa 85 % im Immobilien-Crowdinvesting. Das neue Unternehmen wird unter dem Namen Exporo firmieren.

„Wir sind sehr glücklich darüber, dass wir den Deal perfekt machen konnten“, freut sich Simon Brunke, Mitgründer und CEO von Exporo. „Mit dem Team von Zinsland gewinnen wir starken Zuwachs mit wertvoller Immobilien- und Finanzierungs-Expertise. Zudem ist die B2B-Erweiterung Caladio die perfekte Ergänzung zu unserem digitalen Angebot.“ Die neue Plattform Caladio wird sowohl die Finanzierungsstrukturierung als auch das laufende Reporting ganzheitlich für Projektentwickler und Banken abdecken.

„Der Zusammenschluss ist für beide Seiten der logische nächste Schritt. Vor fünf Jahren sind wir in Hamburg quasi als Nachbarn mit derselben Vision gestartet, jetzt wollen wir unsere Ressourcen bündeln und freuen uns darauf, von den Erfahrungen und Stärken des jeweils anderen profitieren zu können“, sagt Carl von Stechow, Gründer von Zinsland. „Wir sind überzeugt, dass alle Stakeholder von diesem Schritt profitieren werden. Das gilt natürlich auch für unsere bisherigen Anleger, denn bestehende Investments werden auch weiterhin kompetent und zuverlässig über die Zinsland-Plattform betreut.“, ergänzt Henning Frank, CEO von Zinsland.

Das gemeinsame Unternehmen hat jetzt fast 200 Mitarbeiter

Durch die Zusammenarbeit ergibt sich eine Gesamt-Mitarbeiteranzahl von 191 Mitarbeitern, die nun vereint den Markt für digitale Immobilieninvestments weiterentwickeln werden. Nach der vor einigen Monaten verkündeten Rekord-Finanzierung von 43 Millionen Euro und der kürzlich überschrittenen Schwelle von 500 Millionen Euro vermitteltem Kapital bei Exporo gelingt dem Unternehmen damit ein signifikanter Schritt in Richtung einer Marktkonsolidierung. Simon Brunke gibt einen Ausblick auf die Möglichkeiten, die sich durch die Vereinigung ergeben: „Gemeinsam kommen wir unserer Vision von einer Million europäischer, digitaler Immobilieninvestoren einen Schritt näher und werden nun zusammen daran arbeiten, Immobilien einfach, transparent und digital jedem zugänglich zu machen.”

Beitragsbild: Exporo-CEO Simon Brunke

GAN Momentum Tour kommt nach Hamburg – wir haben kostenlose Tickets für euch!

Im Rahmen der globalen GAN Momentum Tour, einer internationalen Veranstaltungsreihe des Global Accelerator Networks (GAN), kommen Vertreter von Acceleratoren, Investoren und Startups aus aller Welt zusammen. Die Tour umfasst fünf Stopps: Pittsburgh, Lima, Hamburg, Manama und Hong Kong. Am 09. und10. Oktober ist die Hansestadt an der Reihe. Bei diesem Veranstaltungshighlight werden unter anderem werden hochkarätige Speaker wie Philipp Westermeyer von OMR, Tarek Müller von ABOUT YOU und die erfolgreichen Gründerinnen Cécile Wickmann vom Online-Vintage-Shop REBELLE und Hanna Marie Asmussen vom Relocation-Startup Localyze zu sehen sein.

Das erwartet euch

In Hamburg wird den Teilnehmern einiges geboten, gleich zwei Veranstaltungen können mit einem Ticket besucht werden. Die Happy Hour am 09. Oktober im WeWork Europa Passage lädt zum lockeren Kennenlernen und Netzwerken. Am 10. Oktober gibt es dann den gesamten Tag volles Programm. Der GAN Momentum Day findet von 09.00 Uhr morgens bis 17.00 Uhr am Nachmittag statt. Es warten spannende Panels und Speaker auf die Gäste im VRHQ  – direkt im Herzen der Speicherstadt. Das Event bietet beeindruckende Gründergeschichten, Austausch mit Experten, Q&A Sessions und eine große Portion Networking. Natürlich ist auch für ausreichend Verpflegung in Form von Fingerfood zur Happy Hour sowie Lunch und Snacks am Momentum Day gesorgt.

Sichert euch eines von 5 kostenlosen Tickets!

Alle weiteren Infos und Details zum Programm findet ihr hier. Die Tickets kosten 49 US-Dollar und sind hier erhältlich. Für die Leserinnen und Leser von Hamburg Startups haben wir eine besondere Überraschung: Die ersten Fünf, die ein Ticket erwerben möchten, bekommen dieses kostenlos, und zwar mit diesem Code: MomentumHamburgStartups. Also, am besten gleich anmelden, es lohnt sich!

NMA ist Partner des GAN in Hamburg

Partner dieser Aktion und der gesamten Veranstaltung ist übrigens der next media accelerator (NMA). Dieser 2015 initiierte Accelerator hat es sich zur Aufgabe gemacht, internationale Talente zu scouten und in innovative Geschäftsmodelle der Media-Tech-Branche zu investieren. Dabei werden den Teilnehmern und Teilnehmerinnen unterschiedliche Beteiligungsmodelle angeboten, damit diese von Netzwerk, Expertise und Mentoren sowie Mentorinnen des Accelerators profitieren können. Im aktuellen Batch gibt es Founder aus neun verschiedenen Ländern. Insgesamt haben bereits 53 Startups das Programm durchlaufen. Das NMA-Portfolio umfasst Gründer und Gründerinnen aus Europa und darüber hinaus: von Skandinavien über Israel bis in die USA.

Hamburg wird wieder zur Code Week-Hauptstadt

Roboter animieren, Apps entwickeln, 3D drucken. Bei der Code Week Hamburg können Kinder und Jugendliche herausfinden, wie viel Spaß, Kreativität und Teamwork im Programmieren steckt. Vom 5. bis 20. Oktober geht es in über 100 Workshops im ganzen Hamburger Stadtgebiet um die spielerische Vermittlung von digitalen Kompetenzen rund ums Programmieren und Tüfteln. Damit findet im Rahmen der EU-weiten Aktionswochen nirgendwo im Bundesgebiet so viel Programm statt wie in Hamburg. Die Angebote stammen aus einem Netzwerk von Initiativen der Hamburger Coding-und Maker-Szene sowie engagierten Vertretern aus Schulen, Hochschulen und Unternehmen.

»Digitalisierung wird von Menschen gemacht. Im Rahmen der Code Week erleben Kinder und Jugendliche, dass sie selbst Programmcodes schreiben und damit Probleme lösen können.« So fasst Julia André, Leiterin des Bereichs Bildung der Körber-Stiftung, die Idee der Veranstaltung zusammen. »Wir freuen uns, dass wir mit dem von Jahr zu Jahr wachsenden Programmangebot der Code Week Hamburg immer mehr junge Menschen erreichen. In diesem Jahr haben wir zudem erstmals spezifische Fortbildungen für Lehrkräfte angeboten, damit sie eigene Workshops im Rahmen der Code Week durchführen und das Thema in die Schulen bringen können.«

Auftaktveranstaltung in der Zentralbibliothek

Bei der Auftaktveranstaltung in der Zentralbibliothek am 5. Oktober gelangen die Besucher vom Vorplatz über riesige aufgeklebte Leiterbahnen ins Untergeschoss der Bücherhallen. Dort können sie in die Welt hinter dem Bildschirm eintauchen. Ein QR-Code-Spiel führt sie durch die Räume und lässt sie erleben, wie Computer »denken« und »entscheiden«. In Workshops und bei zahlreichen Mitmachstationen werden Roboter gebaut, eigene Spiele programmiert und Bananen und Gummibärchen zu verrückten Games-Controllern umfunktioniert. Eine große, interaktive Installation lässt die Besucher außerdem erleben, welche Angebote die Coding-Stadt Hamburg im gesamten Stadtgebiet über die Auftaktveranstaltung hinaus bietet.

Einen Überblick über das gesamte Programm der Code Week in Hamburg vom 5.-20. Oktober gibt es hier.

Kushel und Haselherz – Crowdfunding für nachhaltige Produkte und guten Zweck

Nachhaltige Produkte, die die Umwelt schonen und mit ihren Erlösen sogar noch karitative Projekte unterstützen, werden immer beliebter. Gute Beispiele dafür liefern zwei Hamburger Startups, deren Crowdfunding-Kampagnen gerade laufen. Während der Bademantel von Kushel sein Ziel längst erreicht hat, geht es für die Nuss-Nougat-Creme gerade erst los.

Kushel produziert klimapositive Textilien

Das erste Fundingziel von 16,900 Euro war bereits nach einem Tag erreicht, das zweite von 24.400 Euro keine 24 Stunden später. Inzwischen steuert die Kampagne auf 50.000 Euro zu und noch ist Zeit bis zum 1. Oktober. Damit steht also schon seit ein paar Wochen fest: Der Bademantel von Kushel geht in Produktion! Das Hamburger Startup hat nicht zum ersten Mal Erfolg mit einer Crowdfunding-Aktion, mit einem Handtuch hat es bereits im vergangenen Jahr geklappt. Ein wichtiger Erfolgsfaktor ist sicherlich der Anspruch von Kushel, die erste klima- und ressourcenpositive Textilmarke der Welt zu sein.

Die Kushel-Gründer John Tichatschek, Mattias Weser und Jim Tichatschek (Foto: Kushel)

Hergestellt werden die Handtücher und Bademäntel mit einer Mischung aus Bio-Baumwolle und einer Faser aus Buchenholz, das aus nachhaltiger Forstwirtschaft stammt. Im Vergleich zu konventioneller Baumwolle reduziert der Materialmix bei der Produktion den CO2-Ausstoß um 44 %, den Frischwasserverbrauch sogar um 90 %. Um eine positive Umweltbilanz zu erreichen, fördert Kushel zudem einen Windpark in der Türkei und ein Waldumstrukturierungsprojekt und pflanzt für jedes verkaufte Exemplar zwei Bäume.

HaselHerz verzichtet auf Palmöl und hilft Orang-Utans

Auch das Food-Startup HaselHerz gibt einen Teil seines Umsatzes für einen guten Zweck weiter. Sechs Cent pro verkauftem Glas mit Nuss-Nougat-Creme gehen an Organisationen, die sich um das Schicksal der Orang-Utans kümmern. Der Lebensraum der Menschenaffen, der Regenwald Indonesiens, wird in immer größerem Umfang zerstört. Ein Grund dafür ist die steigende Nachfrage nach Palmöl, wichtiger Bestandteil vieler herkömmlicher Nuss-Nougat-Cremes. HaselHerz verzichtet dagegen vollständig auf diese Zutat und kommt mit Haselnüssen, Kokosblütenzucker, Sonnenblumenöl und Kakao aus.

Bisher ist der süße Brotaufstrich in Gläsern mit einem Volumen von 180 Gramm erhältlich. Die Gründerin Ebru Erkunt möchte ihn jetzt auch in größeren Gläsern mit bis zu 600 Gramm Inhalt anbieten und hat zur Finanzierung gerade eine Crowdfunding-Kampagne gestartet. Bis zum 29. Oktober möchte sie 5.000 Euro einsammeln und bietet als Dankeschön beispielsweise vier Gläser zum Preis von drei. Mehr über HaselHerz und die Kampagne erfahrt ihr in dem Video oben.

Beitragsbild: HaselHerz-Gründerin Ebru Erkunt beim Food Innovation Camp 2017

AU-Schein bietet Krankschreibung per Smartphone jetzt auch bei Regelschmerzen

Das Hamburger Telemedizin-Startup AU-Schein hat seine Produktpalette auf digitale Krankschreibungen bei starken Regelschmerzen erweitert. Die Gynäkologin Dr. med Eva-Maria Ansay leitet das neue Geschäftsfeld und will dabei die Tabuisierung von Regelschmerzenbekämpfen. Außerdem ist Dr. Maike Henningsen für das Unternehmen im Beirat tätig. Als Gynäkologin und Expertin für die Digitalisierung im Gesundheitswesen berät sie AU-Schein und unterstützt bei der Produktentwicklung.

Dr. med. Eva-Maria Ansay (Foto: Tom Medici)

AU-Schein startete im Dezember 2018 mit dem Angebot einer digitalen Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung bei Erkältung. Der Service basiert auf einer digitalen Checkliste aus Symptomen und persönlichen Risikofaktoren. Nach entsprechender Diagnose von Tele-Ärzten erfolgt die Ausstellung einer Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung sowohl in digitaler als auch in Papierform. Patienten zahlen neun Euro für die digitale Zustellung als PDF und zusätzlich fünf Euro für den Versand des Originals per Post. Bislang haben mehr als 10.000 Patienten von dem Angebot Gebrauch gemacht. Seit September können Frauen sich über die Webseite bei akuten, starken Regelschmerzen krankschreiben lassen, ohne dafür eine Arztpraxis aufsuchen zu müssen. Die Patientin füllt hierzu einen digitalen Fragebogen auf der Webseite aus und benennt Risikofaktoren. Der Fragebogen wurde mithilfe eines Expertenteams aus Gynäkologen unter der Leitung von Dr. Ansay entwickelt.

Die Vision: Kampf gegen ein Tabu

In Deutschland leiden schätzungsweise rund zehn Prozent aller Frauen unter derart starken Regelbeschwerden, dass eine Krankschreibung ärztlich angeraten wäre. Dr. Ansay erklärt, dass ihr Engagement auch ein Kampf gegen ein Tabu ist: „Ich habe jahrzehntelang in meiner Praxis Frauen betreut. Es gibt Patientinnen, die während ihrer Periode unter enormen Schmerzen leiden, regelmäßig ohnmächtig werden oder sich stündlich erbrechen. Es muss endlich Schluss damit sein, dass Frauen sich an so einem Tag zur Arbeit schleppen, nur weil sie keine schiefen Blicke oder Karriere-Nachteile riskieren wollen!“

Wunder Mobility sichert sich weitere 30 Millionen Dollar und expandiert in den USA

Doppelter Paukenschlag bei Wunder Mobility aus Hamburg! Das nach eigener Angabe am schnellsten wachsende Mobilitätstechnologie-Unternehmen Europas hat jetzt ein neues Büro in Los Angeles eröffnet, um den US-Markt zu erobern. Gleichzeitig gab das Unternehmen bekannt, seine Serie B-Finanzierung um 30 Millionen US-Dollar erweitert zu haben. Die Gesamtsumme liegt jetzt bei 60 Millionen. Das Geld kommt von bestehenden Investoren, einschließlich Blumberg Capital und KCK.

Wunder Mobility ist ein Technologie-Dienstleister für große Erstausrüster der Automobilindustrie, Städte und Mobilitäts-Startups auf der ganzen Welt. Zu den Kunden gehören Daimler, Toyota, Yamaha, BMW, Volkswagen sowie die Stadt Hamburg. In den USA arbeitet Wunder derzeit mit einem Automobilunternehmen sowie mit einigen Startups in der Frühphase zusammen, beispielseise Caramel, ein Carsharing-Startup, und Kuhmute, ein Ladestationenanbieter aus Flint in Michigan.

Die Gründer Gunnar Froh (CEO) und Sam Baker (COO) (Foto: Wunder Mobility)

Zu den Kernprodukten von Wunder Mobility gehören:

  • Wunder Carpool ist eine innovative Technologielösung für Pendlerfahrgemeinschaften, die darauf abzielt, die Verkehrsdichte zu reduzieren und die Luftqualität in Städten zu verbessern.
  • Wunder Shuttle bietet eine Lösung für alle Arten von On-Demand-Fahrgemeinschaften mit professionellen Fahrern, die sich nahtlos in bestehende Transportmittel integrieren lassen.
  • Wunder Fleet liefert Technologie für alle Fahrzeug-Sharing-Dienstleistungen, von Fahrrädern über Elektroroller bis hin zu Autos.
  • Wunder Rent ermöglicht es Mietwagenkunden, eine Leihe über ihr Handy zu buchen, zu bezahlen und zu eröffnen.
  • Wunder City unterstützt Städte bei der Bewertung, Planung und Regulierung von Mobilitätsunternehmen durch Sammlung und Analyse von Daten.
  • Wunder Park bietet intelligente Lösungen für das digitale Parkraummanagement.

Seit September 2018 hat Wunder Mobility seine Mitarbeiterzahl auf fast 150 Mitarbeiter weltweit verdoppelt. Die Technologie des Startups wird derzeit in über 100 Städten auf fünf Kontinenten eingesetzt, um mehr als 100.000 Fahrzeuge mit über 12 Millionen Fahrten weltweit zu versorgen. Gestartet ist das Unternehmen im Jahr 2014 mit einem Carpooling-Konzept. Nach rechtlichen Problemen in Deutschland gelang der Durchbruch auf den Philippinen.

Deutsche Bank steigt bei Deposit Solutions ein und macht es zum Einhorn

Die Deutsche Bank ist neuer Gesellschafter derDeposit SolutionsGmbH. Dies gaben beide Unternehmen am 19. September bekannt. Die Deutsche Bank erwirbt einen Anteil von 4,9 Prozent an dem Hamburger Unternehmen. Zur Investitionssumme wurde zwischen den beiden Partnern Stillschweigen vereinbart. Gut unterrichtete Kreise gehen allerdings davon aus, dass der Betrag um die 50 Millionen Euro liegt und Deposit Solutions somit eine Milliardenbewertung erreicht. Nacg N26 wäre das Hamburger Fintech damit das zweite deutsche Einhorm der Branche.

Mit ihrer Investition will die Bank künftig an der erwarteten positiven Wertentwicklung von Deposit Solutions teilhaben. Die Deutsche Bank betreibt auf der Basis der Technologie von Deposit Solutions ihren „Zinsmarkt“. Seit 2017 haben die Kunden der Bank darüber Zugang zu höher verzinsten Festgeldern von Drittbankenaus europäischen Ländern. Mit dem Zinsmarkt verbindet die Bank zwei Ziele: Sie bietet ihren Kundenbesonders in Zeiten dauerhaft niedriger Zinsen sinnvolle Anlagealternativen und baut gleichzeitig ihre Provisionserträge im Einlagengeschäft aus. Der Zinsmarkt und die Kooperation mit Deposit Solutions sind Teil der Plattform-Strategie der Deutschen Bank. Bisher können Kunden der Deutschen Bank sowie Anleger des Online-Brokers Maxblue Geld im Deutsche-Bank-Zinsmarkt anlegen. Die Bank plant das Angebot nun auch breiteren Kundengruppen im Konzern zugänglich zu machen.

Dr. Tim Sievers, Gründer von Deposit Solutions (Foto: bopping light)

Tim Sievers, CEO und Gründer von Deposit Solutions: „Mit unserer Open-Banking-Plattform bauen wir die Infrastruktur für das Einlagengeschäft der Zukunft. Die Beteiligung der Deutschen Bank ist für uns in zweifacher Hinsicht ein Meilenstein. Zum einen wird die Ausweitung auf weitere Geschäftsbereiche der Deutschen Bank im In-und Ausland unser Wachstum weiter beschleunigen. Zum anderen öffnen wir uns damit erstmalig für die Beteiligung unserer Kunden als Anteilseigner der Infrastruktur, die sie nutzen.“

Nächstes Ziel: der US-Markt

Über den Zinsmarkt wurden inzwischen rund zwei Milliarden Euro Anlagegeld vermittelt. Zurzeit enthält der Zinsmarkt mehr als 23 Festgeldangebote mit unterschiedlichen Laufzeiten von drei Banken. In Kürze sollen zwei weitere Kreditinstitute zum Anbieterkreis hinzukommen.Neben der Deutschen Bank nutzen knapp 100 weitere Banken aus 18 Ländern die Plattform von Deposit Solutions, um ihren Kunden Einlagenprodukte von Drittbanken anzubieten oder Kundeneinlagen über die Plattform einzusammeln. Das Unternehmen befindet sich zudem auf internationalem Expansionskurs: Anfang 2019 startete Deposit Solutions in der Schweiz und damit erstmals in einem Land außerhalb der Europäischen Union; in den kommenden Monaten ist darüberhinaus der Geschäftsstart in den USA geplant.

Holt euch vergünstigte Tickets für die NGIN Mobility Conference!

Am 16. und 17. Oktober 2019 findet in Berlin die dritte NGIN Mobility Conference statt. Die Konferenz bietet eine Plattform zur Inspiration und Vernetzung von Startups, mittelständischen Unternehmen, Konzernen, Investoren und Innovatoren der Mobilitätsbranche.

In abwechslungsreichen Bühnenformaten teilen Experten auf der NGIN Mobility Conference ihr Wissen rund um die Entwicklungen der Mobilitätsbranche. Dabei geht es unter anderem um Themen wie Secure Mobility, New Space und die Gestaltung von Smart Cities. Wie ein Wandel hin zu einer neuen Form individueller Mobilität vor dem Hintergrund von Luftverschmutzung, Staus und Platzmangel in Großstädten gelingen kann, stellt Slavko Bevanda, CPO & CTO von SHARE NOW, vor. Über Mobilität in Kleinstädten und ländlichen Kreisen berichtet Björn Siebert, Leiter Politik & Regulierung bei door2door.

Andy Weinzierl, Gründer & CEO von SUSHI Bikes, und Valerie von der Tann, General Managerin bei ViaVan, befassen sich mit alternativen Mobilitätsangeboten. Ihr Blick richtet sich auf Mikromobilität und die letzte Meile. Mit Reisen und Logistik setzt sich unter anderem Fabian Stenger, Geschäftsführer DACH FlixMobility, anhand der Geschichte von FlixBus und des Wettbewerbs innerhalb der Branche auseinander. Mit dabei sind außerdem: Lina van de Mars, Inhaberin Vandemars Entertainment, Martin Fröhlich, Head of New Horizons Deutsche Bahn AG und Sebastian Straube, Gründer & CEO  von Interstellar Ventures.

Weitere Highlights: Workshops, Ausstellerbereich und VC Pitches

Außerdem erwarten die Teilnehmer Workshops, in denen Experten ihr Wissen zu essenziellen Themen der Mobilitätsbranche teilen. Im Ausstellerbereich präsentieren Startups die neuesten mobilitätsbezogenen Trends. Vor
Ort ist beispielsweise Hub2Go mit einer digitalen Plattform für die nachhaltige Mobilität in smarten Städten und Regionen. Ebenfalls dabei sind AIPARK, das mit seinm System vorausschauende und in Echtzeit verfügbare Informationen für Millionen von Parkplätzen liefert, sowie VOI mit seinem E-Tretroller-Sharing-System. Die VC Pitches schließlich bieten Startups die Gelegenheit, sich mit Investoren auszutauschen und wertvolle Businesskontakte zu knüpfen.

Hamburg Startups ist Medienpartner der NGIN Mobility Conference und bietet allen Leserinnen und Lesern einen Sonderrabatt von 25 % auf den Ticketpreis. Hier bekommt ihr euer Ticket, der Rabatt ist bereits aktiviert!

NCA geht in nächste Runde und wird in bis zu 100 handelsnahe Startups investieren

Der Next Commerce Accelerator (NCA) aus Hamburg geht zum 1. Oktober 2019 mit einer deutlich größeren Finanzausstattung und einem erweiterten Investorenkreis in die nächste Runde. Das 2017 gestartete Beschleunigungsprogramm für Gründer mit handelsnahen Geschäftsmodellen hat in den vergangenen zwei Jahren in 20 Startups aus fünf Ländern investiert und diese jeweils sechs Monate lang mit einem spezifischen Programm und vor allem Kundenzugang unterstützt.

40 % der Teilnehmer konnten sich bereits Folgefinanzierungen sichern. Internationale Investoren, unter anderem aus dem Silicon Valley, stiegen teilweise in Millionenhöhe ein. Ein Startup realisierte nach neun Monaten einen Verkauf an den NCA-Investoren Beiersdorf. Alle Jungunternehmen sind weiterhin am Markt aktiv.

Das Team vom NCA: ThorstenWittmütz, Ira Tittler, Christoph Schepan und Mariella Sinderhauf (Foto: NCA)

Mit dem zweiten Fonds will das Team um die Managing Partner Thorsten Wittmütz und Christoph Schepan bis 2024 die Position als Europas führender unabhängiger Accelerator für handelsnahe Startups festigen und bis zu 100 Gründerteams unterstützen. Zu den beteiligten Investoren gehören börsennotierte Aktiengesellschaften, Mittelständler und Dienstleister aus allen Wertschöpfungsstufen. Neben dem Initiator Haspa sind unter anderem apploft, Beiersdorf, CITTI, Creditreform, Cremer Group, Tchibo, Jebsen & Jessen, Konditorei Junge, Novomind, Otto Krahn und Stein Promotions dabei. Die Investmentcluster des Fonds werden auf die Anforderungen der Investoren hin ausgerichtet.

Weitere Investoren willkommen

Noch bis Mitte 2020 besteht für interessierte Investoren die Möglichkeit, sich am zweiten Fonds zu beteiligen. „Wir sind offen für nationale und internationale Unternehmen aus den Bereichen Services, Handel, Werbung und Technologie, die zwischen 500.000 und 5 Millionen Euro investieren wollen. Dabei ist nicht entscheidend, ob diese Unternehmen groß und bekannt sind, sondern ob sie bereit sind, mit den NCA-Startups zusammenzuarbeiten, deren Produkte zu testen und einzusetzen“, erläutert Bodo Kräter, Managing Partner der Unternehmensberatung Skillnet und verantwortlich für das Fundraising. Die Partner erhalten im Rahmen des NCA-Auswahlprozesses Zugriff auf die umfassenden Bewerbungsunterlagen von hunderten von handelsnahen Geschäftsmodellen und sind an den vom NCA unterstützen Startups beteiligt.

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