Der UniPitch 2015 im Millerntorstadion
Am 12. Oktober findet der diesjährige UniPitch im Millerntorstadion statt. In diesem Jahr wird sogar die bundesweite Hochschulszene vor Ort sein, da parallel der EXIST-Workshop stattfindet. Es wird also eine spannende Veranstaltung. Wir haben mit Sebastian Tempel, dem Executive Director des Startup Dock, über das Event gesprochen und ihn gefragt, warum das nicht nur ein Event für Studenten ist.
Sebastian bitte erzähle uns was der UniPitch ist und was ihr damit erreichen möchtet.
Gerade Akademiker haben Probleme damit, ihre Ideen, Projekte und Gründungsvorhaben in einfachen Worten zu beschreiben. Beim UniPitch bekommt man die Möglichkeit, sein Projekt vor einem großen Publikum in entspannter Atmosphäre vorzustellen. Professionelle Coaches geben direkt auf der Bühne nützliche Tipps.
Diese kann man bei der anschließenden Idea Pitching Challenge gleich umsetzen. Außerdem gibt es inspirierende Beiträge von Hamburger Gründern und viele Gelegenheiten, sich zu vernetzen.

Sebastian Tempel, Geschäftsführer des Startup Dock
Wer organisiert den UniPitch federführend?
Der UniPitch ist das erste gemeinsame Gründer-Event der Hamburger Hochschulen und Forschungseinrichtungen sowie des Gründerzentrums der Handelskammer und nextMedia.Hamburg. Darauf sind wir besonders stolz. Die Idee, Gesamtsteuerung und Organisation liegt beim Startup Dock. Mal schauen, wie sich diese Plattform zukünftig entwickelt.
Der UniPitch fand ja bereits im letzten Jahr im Grünspan statt. Welche Veränderungen gibt es im Vergleich zum Vorjahr?
Im letzten Jahr haben wir das Format im kleineren Rahmen mit 180 Personen ausprobiert. In diesem Jahr wird es größer und noch interaktiver. Darum haben wir uns auch für das Millerntorstadion entschieden. Das Live Pitch Coaching auf der Bühne wird einen noch größeren Stellenwert bekommen.
Beim ersten Durchlauf im Grünspan hatten wir noch längere Beiträge zu Selbstmarketing und Vertrieb. Dieses Jahr wird es kurzweiliger und interaktiver.
Auf welche besonderen Highlights können sich Eure Besucher freuen?
In erster Linie auf die anderen Besucher. Es wird eine knackige Netzwerkveranstaltung, auf der man Gründungsinteressierte, Gründer und die wichtigsten Förderer persönlich kennenlernen kann. Ich freue mich aber auch wie Bolle auf das Live Pitch Coaching, Philipp von den Online Marketing Rockstars, auf Ansgar von Viva con Agua, Tobias von HQ Labs und natürlich auf dich, Sina!
UniPitch, EXIST-Workshop und am Abend lassen wir den UniPich gemeinsam bei einem Hamburg Startups Mixer ausklingen. Woher rührt die Entscheidung, in diesem Jahr alles eine Nummer größer zu machen?
Wir möchten die Hochschulszene näher zusammenbringen und mit dem UniPitch ein gemeinsames Event etablieren, auf dem sich Studenten, Wissenschaftler und Gründer einmal pro Jahr treffen. Dafür muss man natürlich eine kritische Masse erreichen, damit sich dieses Format inhaltlich und finanziell trägt. Ich denke, dass wir bei der diesjährigen Größenordnung noch nicht am Limit sind. Das wird noch größer!
Der UniPitch ist ja nicht nur für Studenten interessant. An wen richtet sich die Veranstaltung außerdem?
Grundsätzlich an alle, die sich für Unternehmertum interessieren und sich mit Gleichgesinnten vernetzen möchten. Der UniPitch ist auf keine Personengruppe beschränkt. Wenn ich mir die Anmeldungen anschaue, haben auch viele Unternehmen Lust darauf, intelligente Leute kennenzulernen. Das kann ich nachvollziehen. Startups finden vielleicht die ersten Mitarbeiter aud dem UniPitch. Auch Startup-Förderer und sind mit dabei.
Ganz besonders freuen wir uns natürlich auf weibliche Teilnehmer, denn Gründerinnen sind immer noch viel zu unterrepräsentiert, gerade im Hochschulumfeld! Kommt vorbei – Hamburg braucht euch!
Als Executive Director des Startup Dock kennst Du Dich mit dem Thema Startup Förderung an Bildungseinrichtungen sehr gut aus. Woran hakt es in Hamburg noch und was läuft schon ganz stimmig in deinen Augen?
Ich bin der festen Überzeugung, dass wir noch viel zu wenig tun, um mehr Menschen für Unternehmertum zu begeistern. Wenn man Akademiker nach ihrem Berufswunsch fragt, erhält man in den seltensten Fällen “Entrepreneur” als Antwort. Das stimmt mich sehr nachdenklich. Hier müssen wir ansetzen. Nicht erst bei der Förderung.
Wer in Hamburg aber gründen möchte, wird schon sehr gut unterstützt. Man muss nur wissen, an wen man sich wenden muss. Die Initiative von nextMedia.Hamburg, der HK24 und Hamburg Startups sind für die Orientierung daher sehr wichtig.
Die Abstimmung unter den unterschiedlichen Fördereinrichtungen läuft auch gut und wird immer besser. Ich würde mir wünschen, dass sich alle Hamburger Hochschulen für die Gründungsunterstützung zusammentun und eine gemeinsame Struktur schaffen. Konkurrenz bringt hier gar nichts. Den angehenden Gründern am wenigsten. Mit dem Startup Dock der TUHH hätte man schon eine schlagkräftige Einheit, die diese Aufgabe meistern könnte.
Wie kann man denn an der Konferenz und dem Pitch teilnehmen?
Das ist einfach. Unter www.uni-pitch.de findet ihr den Link zur Anmeldung. Aber beeilt euch! First come – first served.
Das TUHH Startup Dock

Das Startup Dock unterstützt junge Gründer mit einem umfangreichen Angebot
Mehr zum Startup Dock und dessen Arbeit erfahrt ihr in unserem Porträt über diesen engagierten Startup Hub.
Das Startup Dock ist außerdem Partner von Hamburg Startups. Hier erfahrt ihr mehr über das gesamte Angebot.
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