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Comamos erweitert sein Angebot an Lieferdienstleistungen

Das Hamburger Startup Comamos bietet mit einem Update seines Services für Restaurants ab sofort auch eine Logistikplattform für Lieferungen. Bisher stellte die Plattform einen Lieferdienst für Restaurants bereit, die keinen eigenen Lieferdienst haben. Ab jetzt steht jedem registrierten Kunden auch die Möglichkeit offen, von anderen Portalen eingegangene Bestellungen durch Comamos ausliefern zu lassen.

Das neue Angebot, welches in Zukunft unabhängig als Comamos-Express auftreten wird, zielt auf die Transportoptimierung in der Gastronomie ab. Dies ist besonders für Betreiber eines Lieferservice interessant, welcher wenige eigene Fahrer oder Fahrzeuge zur Verfügung hat. Vor allem in den Stoßzeiten kommt ein kleiner Lieferservice schnell an seine eigenen Grenzen und schafft so meist die versprochene Lieferzeit beim Kunden nicht einzuhalten.

Zwei Antworten auf eine Frage

Es bestehen für den Partner zwei Möglichkeiten die Abholung einzubuchen, welche die Flexibilität des Gastronomen enorm steigern können. Er kann entweder direkt per Knopfdruck aus seinem Kassensystem heraus oder im neuen Comamos-Express-System einen Fahrer anfordern. Viele dafür benötigte Partnerschaften mit Betreibern von Kassensoftwares bestehen bereits.

Das Gründerteam: Mark Schult, Moritz Tim Ebert und Qasim Busaidy (Foto: MTE)

„Beide Plattformen ergänzen sich perfekt, müssen jedoch nicht zwangsläufig gemeinsam genutzt werden. Durch die strategische Übernahme im Juni 2017 durch die MTE-Food Logistik UG sind zudem weitere ergänzende Produkte für unsere Partner angedacht. In Zukunft sollten die Lieferdienste umdenken und untereinander mehr von bestehenden Ressourcen profitieren, statt immer in eigene Fahrer- und einen Fahrzeugstamm zu investieren. Dadurch spart jeder Lieferservice enorme Kosten und trägt zusätzlich nicht unwesentlich zur Schonung unserer Umwelt bei“, erklärt der Comamos-Geschäftsführer Moritz Tim Ebert.

Über Comamos

Comamos wurde 2015 in Hamburg gegründet und ist 2017 durch die MTE Food Logistik Unternehmergesellschaft (haftungsbeschränkt) übernommen worden. Das Startup stellt eine Onlineplattform für Restaurants bereit. Laut Eigenbeschreibung unterscheidet sich das Unternehmen von anderen Mitbewerbern durch seinen großen Lieferradius, eine größere Auswahl an Zahlungsmöglichkeiten und den telefonischen Kundenservice. Die MTE-Food Logistik UG ist inhabergeführt und unabhängig von Investoren. Pizza Hut, Subway, Wonder Waffel und viele andere namenhafte Partner sind bereits exklusive Partner. Comamos ist übrigens Spanisch und bedeutet „lasst uns essen“.

Sceenic fährt zum SXSW Accelerator Pitch Event

Heute wurden die Teilnehmer des prestigeträchtigen SXSW Accelerator Pitch Event bekanntgegeben. Für den Wettbewerb, der im Rahmen des SXSW Festivals in Austin, Texas stattfindet, konnte sich mit eyecandylab aus München nur ein deutsches Startup qualifizieren. Ein bisschen ist aber auch Hamburg mit am Start, denn in der Kategorie „Entertainment and Content Technologies“ gehört Sceenic zu den Finalisten.

Paul Bojarski von Sceenic beim Startups@Reeperbahn Pitch 2017 (Foto: Stefan Groenveld)

Sceenic, mit Stammsitz in London, gehörte zum vierten Batch des next media accelerator. Seine Pitchqualitäten konnte Gründer Paul Bojarski bereits beim Startups@Reeperbahn Pitch im September 2017 unter Beweis stellen. Seine Idee vor, Fernsehen wieder zum Gemeinschaftserlebnis zu machen, brachte ihn damals auf den zweiten Platz. Nicht zuletzt dank Hamburg Startups darf er jetzt im März beim SXSW Festival einem internationalen Publikum vorstellen, wie Nutzer sich mit Sceenic per Webcam am Bildrand in eine Liveübertragung einklinken und miteinander über das Geschehen diskutieren, jubeln und schimpfen können.

Wir von Hamburg Startups gratulieren herzlich, drücken die Daumen für den Wettbewerb und werden im März ausführlich aus Austin berichten!

EGRET Elektroroller erfolgreich von den Schweizerischen Bundesbahnen getestet

Die Walberg Urban Electrics GmbH aus Hamburg hat gemeinsam mit den Schweizerischen Bundesbahnen (SBB) und cablex, einer Tochter von Swisscom (Schweiz) AG, den Einsatz von EGRET Elektrorollern erfolgreich im Sharing-Betrieb getestet. In der ersten Phase des Pilotprojekts konnten SBB-Mitarbeitende in Bern zwischen Ende Oktober und Anfang Dezember mittels einer eigens für das Projekt konzipierten App Fahrzeuge ausleihen und nutzen.

Insgesamt 20 EGRET-TEN V2 von Walberg Urban Electrics standen an den beiden zentralen Berner SBB-Gebäuden Wylerpark und Wankdorf zur Verfügung. cablex hat für Mobilitätslösungen die Marke IBION erschaffen. IBION war als Betreiber der Roller und als Entwickler mit einem Prototyp einer Aufbewahrungslösung inklusive Ladestation an dem Pilotprojekt beteiligt.

Florian Walberg, Gründer von Walberg Urban Electrics (Foto: EGRET)

Die Nutzung der Roller war weder zeitlich noch räumlich beschränkt. Lediglich die Rückgabe musste an einem der beiden genannten Standorte erfolgen. Auf diese Weise erhielten die Nutzer möglichst viel Freiraum.

Zweite Phase ist in Planung

Mit rund 300 Anmeldungen in der App und über 500 durchgeführten Fahrten ist das Pilotprojekt äußerst erfolgreich angenommen worden. Auf Basis der erhobenen Daten können nun konkrete Aussagen zu Nutzerakzeptanz und Use Cases getroffen und die zweite Phase geplant werden. In der Schweiz sind die Roller mit einer Geschwindigkeitsbeschränkung auf 20 km/h für die Teilnahme am Straßenverkehr zugelassen.

Taxdoo erhält Seed-Finanzierung durch High-Tech Gründerfonds

Das Hamburger Startup Taxdoo bietet eine API-Plattform zur Automatisierung der internationalen Umsatzsteuer-Abwicklung von Onlinehändlern und anderen Unternehmen. Jetzt beteiligt sich der High-Tech Gründerfonds (HTGF) mit einer Seed-Finanzierung an dem jungen Unternehmen.

Taxdoo ist ein ehemaliges EXIST-Projekt an der Universität Hamburg (Lehrstuhl für Bankbetriebslehre und Behavioral Finance, Prof. Nöth) und wurde im April 2016 von den drei ehemaligen wissenschaftlichen Mitarbeitern Dr. Matthias Allmendinger, Roger Gothmann und Dr. Christian Königsheim gegründet. Während die anderen Gründer Erfahrung im Tech-Bereich mitbringen, war Roger Gothmann lange Zeit als Umsatzsteuer-Sonderprüfer in einem Finanzamt und als Koordinator für den internationalen Informationsaustausch im Bundeszentralamt für Steuern tätig. Diese Kombination aus „Tech und Tax“ zeichnet das Team von Taxdoo besonders aus.

Roger Gothmann, Dr. Christian Königsheim und Dr. Matthias Allmendinger sind die Gründer von Taxdoo.

Investment soll für Teamerweiterung und Internationalisierung genutzt werden

Das Startup ist seit Anfang 2017 operativ tätig und erzielte in diesem Zeitraum bereits sechsstellige Umsätze. Mit den Mitteln aus der Seed-Runde wird Taxdoo sein Team erweitern und seine technologische Plattform weiterentwickeln. Die Internationalisierung der Kundenbasis ist für 2018 geplant.

Dr. Christian Königsheim, Mitgründer der Taxdoo GmbH, kommentiert das Investment: „Unsere Plattform ermöglicht es Unternehmen, ihre internationale Umsatzsteuer-Abwicklung komplett zu automatisieren. Mit seinem großen Netzwerk aus potentiellen Kunden, Kooperationspartnern und Investoren ist der HTGF für uns der perfekte Match.“ Tobias Schulz, der verantwortliche Investmentmanager des HTGF, begründet die Entscheidung: „Uns hat besonders das Wissen der Gründer zu den Steuerthemen überzeugt. Taxdoo setzt darauf, höchste Qualität zu liefern – für uns die wichtigste Komponente in der sensiblen Umsatzsteuerthematik.“

Pendula für 2 GreenTec Awards nominiert

Ziel der GreenTec Awards ist die Förderung grüner Projekte Die Preise richten sich an alle Initiativen, Privatpersonen, Startups, mittelständische und große Unternehmen. Die Gewinner aller Kategorien werden im Rahmen einer glamourösen Gala am 13. Mai 2018 in München ausgezeichnet. Über die Nominierten und Sieger entscheidet eine interdisziplinäre Jury aus Wirtschaft, Wissenschaft und Medien. Jeweils einen Finalisten pro Kategorie kann die Internetgemeinde bestimmen.

Die Abstimmung läuft bis zum 08.01.

Noch bis zum 8. Januar läuft das öffentliche Online-Voting, bei dem das breite Publikum einen der TOP 3 wählen darf. Die anderen beiden werden durch die interdisziplinäre Jury der GreenTec Awards bestimmt. Die Jury besteht aus über 70 Vorständen, Geschäftsführern und Redakteuren unter anderem von Boing Deutschland, Jack Wolfskin, TÜV Nord, Tetra Pak, WirtschaftsWoche und WWF Deutschland. Ebenfalls dabei sind prominente Persönlichkeiten wie Musiker Rea Garvey, Model Franziska Knuppe und Mitgründer der Band The BossHoss Alec Völkel. Auch die finale Entscheidung über die Gewinner aus allen Bereichen fällt die Jury.

Das Pendula-Team (Foto: Pendula)

Für den Wettbewerb 2018 konnten sich Kandidaten in folgenden Kategorien bewerben: Bauen & Wohnen, Energie,Mobilität, Ressourcen & Recycling, Sustainable Development, Sport, Startup sowie Wasser & Abwasser. Außerdem wird der Sonderpreis Music verliehen. Das Hamburger Jungunternehmen Pendula mit seiner Recycling-App für Unternehmen gleich zweimal nomiert, und zwar in der Kategorie Resourcen & Recycling und für den Startup Sonderpreis. Wer mehr über Pendula erfahren möchte, kann das hier tun.

US-Pharmafirma übernimmt Therapieprogramm von GeneQuine Biotherapeutics

Das Kniearthrose-Entwicklungsprogramm GQ-203 des Hamburger Gentherapiespezialisten GeneQuine Biotherapeutics wurde von Flexion Therapeutics für bis zu 64 Millionen Dollar übernommen. Das Entwicklungsprogramm hat das Potenzial für eine nachhaltige Schmerzlinderung und eine krankheitsmodifizierende Wirkung in der Arthrosetherapie. Es soll, vorbehaltlich positiver präklinischer Ergebnisse, 2019 in die Klinik gebracht werden.

Flexion Therapeutics, eine in Burlington, USA, ansässige Pharmafirma, ist fokussiert auf die Entwicklung und Kommerzialisierung von neuartigen lokalen Therapien für die Behandlung von Patienten mit muskuloskelettalen Krankheiten. GQ-203 erhält nun von Flexion den Namen FX201. Im Rahmen der Vereinbarung leistet Flexion eine Vorauszahlung an GeneQuine. Zusammen mit zukünftigen Zahlungen beim Erreichen bestimmter Entwicklungs- und Zulassungs-Meilensteine kann sich ein Gesamtvolumen von bis zu 64 Millionen Dollar ergeben.

Kilian Guse (Foto: GeneQuine)

Kilian Guse, CEO von GeneQuine, kommentiert: „Wir sind sehr glücklich, dass Flexion die weitere Entwicklung von GQ-203/FX201 übernimmt und sind davon überzeugt, dass sie, aufgrund ihrer großen Expertise im Bereich der Entwicklung von Arthrosemedikamenten, das Programm schnell in die klinische Phase und potenziell auch auf den Markt bringen werden. Gentherapie wurde ursprünglich für Behandlung von seltenen genetischen Krankheiten entwickelt. Wir sind stolz darauf, dass wir dazubeitragen konnten – und weiterhin werden – dass diese bahnbrechende Technologie auch für weitverbreitete Krankheiten wie z.B. Arthrose entwickelt wird.“

„Wir freuen uns über die erfolgreich abgeschlossene Transaktion dieses innovativen Entwicklungsprogramms von GeneQuine und wollen nun FX201 auf die nächste Entwicklungsstufe heben“, fügt Michael Clayman, CEO von Flexion, hinzu.

2012 mit Unterstützung von Hig-Tech Gründerfonds und IFB gestartet

Hamburgs Wirtschaftssenator Frank Horch zeigt sich ebenfalls sehr erfreut: „Innovationen und Kreativität sind die Garanten für die Zukunftsfähigkeit eines Standortes. Unternehmensgründer erweitern mit neuen Geschäftsideen das bestehende Produkt- und Dienstleistungsangebot und unterstützen den technologischen Strukturwandel. Der Senat unterstützt das und hat die Hamburgische Investitions- und Förderbank (IFB Hamburg) damit beauftragt, innovative Unternehmen mit einem Angebot zu unterstützen. GeneQuine Biotherapeutics GmbH ist ein bestes Beispiel für den Erfolg dieser Strategie.“ GeneQuine wurde 2012 zusammen mit den Venture Capital Fonds High-Tech Gründerfonds und Innovationsstarter Fonds Hamburg gegründet.

Teemanufaktur GAIWAN mit erfolgreicher Crowdfunding-Kampagne

GAIWAN ist nicht nur ein Onlineshop mit über 300 Teesorten. Das Startup will auch Teekultur vermitteln und verkauft unter anderem auch alle Produkte, die für eine echte chinesische Teezeremonie nötig sind. Ebenfalls im Angebot sind Teegläser. Für zwei neue Modelle lief am 30. November eine Crowdfunding-Kampagne auf Kickstarter an. Mit Erfolg: Das ursprüngliche Ziel von 5.000 Euro ist längst erreicht. Inzwischen geht aus auf die 10.000 Euro zu, Ende der Kampagne ist am 7. Januar 2018.

Das Glasmodell ICECOLD330 (Foto: Kickstarter)

Um diese Glasmodelle geht es

Das Modell ICEGOLD330 eignet sich für warme und kalte Getränke.Das Glas wird in Handarbeit aus hochwertigem Borosilikat hergestellt. Das Nutzvolumen beträgt 330 ml. Bei seinem minimalistischen Design kommt der Goldene Schnitt zur Anwendung. Die dicken Wände machen das Glas schwer, langlebig und trotzdem hochtransparent. Am Rand sind die Wände noch dicker und abgerundet, was für die Lippen beim Trinken angenehm ist. Das Fehlen eines dicken Bodens reduziert Lichtbrechungen. Die puristische Gestaltung soll die Aufmerksamkeit ganz auf das Getränk richten, quasi nach dem Motto „Das Auge trinkt mit“.

Noch vielseitiger ist das Modell ICEGOLD330-T, das  sich hervorragend für Heiß- und Kaltgetränke eignet, da es  eine zusätzliche Wärmedämmung bietet. Dadurch verbrennt man sich auch bei heißem Tee nicht die Finger. Bei kalten Getränken bleibt die Außenwand trocken, da Kondenswasserbildung vermieden wird. Zudem bewahrt es die Temperatur des Getränks länger als herkömmliche Gläser.

Wer sich die Gläser gleich zu Weihnachten zulegen möchte, muss allerdings noch warten; die Auslieferung ist für April 2018 geplant.

Movemates liefert Weihnachtsbäume für guten Zweck nach Hause

Wer mit dem Kauf seines Weihnachtsbaumes etwas Gutes tun  möchte, lässt ihn sich dieses Jahr von dem Hamburger Logistik-Startup Movemates liefern. Auf der Webseite THE TREE inszeniert das Startup in Kooperation mit der Kreativagentur NPIRE die Nordmanntanne als exklusives Designobjekt und bietet diese zum Verkauf inklusive Lieferung an. Die Erlöse der Aktion werden an den Verein Hanseatic Help e.V. gespendet.

Der Erlös geht an bedürftige Personen

Der Kunde kann zwischen drei verschiedenen Baumgrößen wählen. Angeboten werden ausschließlich qualitativ hochwertige Nordmanntannen aus ökologisch nachhaltigem Anbau aus dem Hamburger Umland. Sie zeichnen sich durch einen gleichmäßigen Wuchs und weiche Nadeln in sattem Grün mit besonders langanhaltender Festigkeit aus. Der Erlös aus dem Baumverkauf geht an die gemeinnützige Organisation Hanseatic Help, die unter dem Motto “Einfach machen!” bedürftige Personen versorgt und unterstützt. Zusätzlich besteht die Möglichkeit, bei der Bestellung eines Baumes eine Spende im Gegenwert einer Sachspende (z. B. Mütze, Winterschuhe, Schlafsack) zu leisten.Bestellungen sind bis zum 23. Dezember möglich.

“Movemates.de hilft beim schnellen und einfachen Transport von sperrigen Gegenständen innerhalb Hamburg”, erklärt Movemates-Gründer Philip John Mordecai. “Passend zur Weihnachtszeit lag die Lieferung von Weihnachtstannen sehr nahe. Wir freuen uns, mit unserem Service etwas Gutes tun zu können.“ Movemates wurde von Philip John Mordecai, Konstantin Singer, Silvan Dähn und
Paul Heidicker im Sommer 2016 gegründet. Die Weihnachtsaktion ist gleichzeitig der offizielle Start von Movemates in Hamburg. Im Frühjahr 2018 werden weitere Städte in Deutschland folgen.

Weitere Stimmen zu THE TREE: „Die Idee hat uns bei Hanseatic Help sofort begeistert. Wir möchten unkompliziert Hilfe leisten. Die Aktion hilft uns dabei sehr!”, sagt Benjamin Höper-Riesen, Vorstand von Hanseatic Help. Auch die Kreativagentur NPIRE war sofort angetan von dem Projekt, so Geschäftsführer Gilg Frick: „Movemates hat uns von Anfang an sehr viel Vertrauen entgegengebracht, sodass wir eine Menge Spielraum für kreative Ideen hatten. Dass wir dabei noch einen guten Zweck unterstützen können, freut uns natürlich ganz besonders.“

Schwedisches Spieleunternehmen übernimmt Goodgame Studios

Gerade hatte Goodgame Studios verkündet, dass das Unternehmen insgesamt eine Milliarde US-Dollar umsetzen konnte (wir berichteten), da kommt jetzt ein echter Paukenschlag. Der relativ unbekannte, aber börsennotierte schwedische Spielepublisher Stillfront Group übernimmt für 270 Millionen Euro in Aktien und Bargeld die Hamburger Games-Schmiede.

“Wir sind sehr stolz, den geplanten Zusammenschluss von Goodgame Studios mit der am Nasdaq First North Permier börsennotierten Stillfront Group bekanntzugeben.” verkündet Goodgame Studios Gründer und Geschäftsführer Dr. Christian Wawrzinek. “Im Falle der noch ausstehenden Zustimmung der Aktionärsversammlung der Stillfront Group Anfang Januar wird Goodgame Studios erstmals indirekt an der Börse gehandelt werden können.”

Die Gründer bleiben an Bord

Die Stillfront Group AB mit Sitz in Stockholm akquiriert das nach Umsatz und Gewinn wesentlich größere Goodgame Studios. Im Rahmen der Transaktion erhalten die bisherigen Eigentümer etwa 40% der Anteile und Stimmrechte an Stillfront. Die Gründer und Geschäftsführer von Goodgame Studios, Dr. Kai und Dr. Christian Wawrzinek, werden damit größte Aktionäre der Stillfront Group. Zudem ist geplant, dass Dr. Christian Wawrzinek in den Aufsichtsrat der Stillfront Group eintreten wird. Kai und Christian Wawrzinek bleiben darüber hinaus Geschäftsführer von Goodgame Studios. Die Bewertung ihres Unternehmens im Rahmen der Transaktion liegt bei 270 Millionen Euro.

Die Gründer Christian und Kai Wawrzinek (Foto: Goodgame)

“In 2017 konnten wir Goodgame Studios zurück auf den richtigen Kurs bringen und sind heute sehr profitabel. Von Januar bis September 2017 konnten wir einen Gewinn vor Steuern von 22 Mio. Euro erwirtschaften”, erklärt Dr. Kai Wawrzinek. “Zusammen mit den anderen Studios der Stillfront Group wollen wir nun unserer gemeinsamen Vision eines weltweit bedeutenden Gaming-Unternehmens näher kommen. An der Börse notiert zu sein gibt uns dafür die nötige Flexibilität.”

In der jüngeren Vergangenheit hatte der Spieleproduzent vor allem mit massiven Stellenabbau für Schlagzeilen gesorgt. Den soll es jetzt nicht geben:  “Personelle Veränderungen sind bei den Goodgame Studios nicht geplant. Die Tochterunternehmen der Stillfront Group werden selbstverwaltet geführt, das wird zukünftig auch für Goodgame Studios gelten.” Starke Synergien ergeben sich allerdings auf der Know-how-Ebene. “Die von den Studios der Stillfront Group entwickelten Spiele passen hervorragend zu unserem langjährigen Marketing-Know-how und unserem weltweiten Vertriebsnetzwerk, bestehend aus vielen tausend Partner-Webseiten.“

Neue Finanzierungsrunde für Sponsoo

Als „Lücke in einem wachsenden Markt“ beschrieb das Handelsblatt das Hamburger Startup Sponsoo, das mit seinem Sponsoring-Marktplatz den gesamten Sponsoring-Prozess digitalisieren möchte. An die Vision von Sponsoo glauben auch mehrere Business Angels, die jetzt gemeinsam mit den bestehenden Gesellschaftern einen mittleren sechsstelligen Betrag in das Startup investiert haben.

Neben den bestehenden Gesellschaftern – unter anderem Deutschlands führender Sportmarketing-Agentur Jung von Matt/SPORTS – sind vier weitere Investoren bei Sponsoo eingestiegen. Der größte Anteil kommt dabei vom deutschen Business Angel Andreas Mihalovits. Ebenfalls eingestiegen sind Dr. Kai Scharff, der auch beim FC St. Pauli im Aufsichtsrat aktiv ist, Silicon-Valley-Investor Samuel Harrison sowie BMW-Sportmarketing-Leiter Thorsten Mattig. Samuel Harrison und Thorsten Mattig treten beide außerdem dem Sponsoo-Beirat bei.

Die Sponsoo-Gründer Andreas Kitzing und Christian Kaspar (Foto: Sponsoo)

„Wir freuen uns, so hochkarätige Investoren für unsere Finanzierungsrunde gewonnen zu haben“, so Geschäftsführer Andreas Kitzing. „Dank unserer Zusammenarbeit mit Jung von Matt/SPORTS haben wir früh gelernt, wie wertvoll es ist, wenn unsere Gesellschafter auch ihr Netzwerk und Wissen einbringen können. Mit unseren neuen Gesellschaftern können wir unser Netzwerk noch weiter ausbauen und schneller wachsen.“

Die Ziele: technische Weiterentwicklung und internationale Expansion

Durch die zweite Finanzierungsrunde kann die Plattform jetzt technisch weiterentwickelt und auf die internationale Expansion vorbereitet werden. Mit dem frischen Kapital sollen zudem am Standort Hamburg weitere Mitarbeiter für den Vertrieb, und im Office in Slowenien weitere Entwickler eingestellt werden.

Die Nachfrage nach effizienten Sponsorings ohne Streuverlust zieht weiter kräftig an. Andreas Kitzing erklärt: „Durch die Analyse von unzähligen Datenquellen sind unsere Sponsorings deutlich zielgerichteter, effizienter und messbarer. Auch haben Sponsoren über uns die Möglichkeit, Sponsorings bei vielen einzelnen Sportlern und Vereinen im Paket zu kaufen und damit mit effizientem Budget-Einsatz eine große Reichweite zu erzielen.“

Schließlich betont Andreas noch seine Verbundheit mit Hamburg: „Als Hamburger freuen wir uns besonders, dass wir mit dem frischen Kapital unser Team in Hamburg vergrößern und damit den Startup-Standort Hamburg weiter stärken können. Je mehr Menschen mit der Startup-Szene in Berührung kommen, umso mehr Gründungen gibt es in der Stadt. So ist zum Beispiel unser ehemaliger Mitarbeiter Florian Freese mittlerweile selbst mit seinem eigenen Startup „25friends“ erfolgreich. Auch unser erster Investor, Thomas Weidner, kommt aus Hamburg. Aus unserer subjektiven Wahrnehmung wächst Hamburg als Standort extrem schnell. Wir freuen uns, dass wir hier sind und ein kleines bisschen zu diesem Wachstum beitragen können. “

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