apoQlar und Wildplastic verkünden Finanzierungsrunden
Kurz vor Pfingsten konnten zwei Hamburger Startups erfolgreich abgeschlossene Finanzierungsrunden verkünden. Satte 10 Millionen Euro gingen an apoQlar, das mit modernster Technologie medizinische Behandlungen verbessert. Immerhin noch 825.000 Euro sicherte sich Wildplastic für seine aus recyceltem Plastik hergestellten Müllbeutel und Verpackungen.
10 Millionen Euro für apoQlar
apoQlar, das mit Holomedicine eine bahnbrechende Plattform für die medizinische Bildgebung geschaffen hat, freut sich über den Abschluss seiner Serie-A-Finanzierungsrunde in Höhe von 10 Millionen Euro. An dieser deutlich überzeichneten Runde beteiligten sich YZR Capital, IFB Innovationsstarter GmbH, Teile des Gründerteams und zwei erfahrene Business Angels. Mit dem frischen Geld will apoQlar die Produktentwicklung beschleunigen und das Vertriebsnetz ausbauen, um die wachsende weltweite Nachfrage befriedigen zu können. Das Unternehmen ist in Europa, Asien, Nord-, Mittel- und Südamerika sowie Ozeanien tätig und verfügt über ein internationales Team. Hauptsitz ist und bleibt Hamburg.
apoQlar ist führend bei der medizinischen Bildgebung dank seiner innovativen Mixed Reality- und Virtual Reality-Plattform. Klinische Anwendungen sind CE-gekennzeichnet und von der FDA zugelassen, der amerikanischen Arzneimittelbehörde. Durch die Nutzung holografischer Bildgebungstechnologien ermöglicht apoQlar medizinischen Fachkräften die dreidimensionale Visualisierung komplexer medizinischer Daten und der Anatomie von Patienten. Die Integration von künstlicher Intelligenz ermöglicht maßgeschneiderte Anwendungen, um die klinische Entscheidungsfindung, die Patientenversorgung und auch die Ausbildung im Gesundheitsbereich erheblich zu verbessern.
825.000 Euro für Wildplastic
Wildplastic hat eine zweite Finanzierungsrunde in Höhe von 825.000 Euro abgeschlossen. Das Startup sammelt gemeinsam mit Partnerorganisationen in Ländern ohne ausreichende Abfallwirtschaft wie Indien oder Indonesien wildes Plastik aus der Umwelt und bringt es zurück in die Recyclingkreisläufe. Die Folgefinanzierung ermöglicht mehr Verpackungen und Produkte aus dem gesammelten, wilden Plastik herzustellen, was wiederum die zirkuläre Wirtschaft stärkt und somit einen essenziellen Beitrag leistet, um Klima- und Nachhaltigkeitsziele zu erreichen.
Mit der gerade abgeschlossenen Finanzierungsrunde erhält das Hamburger Unternehmen Kapital von sieben neuen Investorinnen und Investoren: Cantella, Focussed Business Events, Matthias Fricke, Janina Weingarth, Karma Capital, Nadia Boegli und Wilfried Gillrath. Zu den bisherigen Finanzierungspartnern zählen Purpose Ventures, Planet A Ventures, Golzern Holding und Innovation for Impact. Wildplastic wurde als GmbH in Verantwortungseigentum gegründet wurde. Das Besondere dabei ist, dass in diesem Modell die Stimmrechte von den wirtschaftlichen Rechten getrennt sind. So wird sichergestellt, dass Entscheidungen innerhalb des Unternehmens auf der Grundlage des Unternehmenszwecks und nicht nach individuellen finanziellen Motiven getroffen werden. Die Inhaber der Stimmrechte sind Entscheider im Unternehmen und können keine Gewinne oder Vermögenswerte abziehen. Ein klassischer Exit ist somit nicht möglich.