50 Millionen Euro für Hamburger Startup Factory Impossible Founders
Fast zwei Jahre Arbeit haben sich gelohnt: Beim bundesweiten EXIST-Leuchtturmwettbewerb Startup Factories geht Hamburg mit Impossible Founders als Sieger hervor. Insgesamt zehn Projekte konnten sich bei der Finalen Abstimmung durchsetzen. Gut 50 Millionen Euro stehen nun für Startups aus dem Bereich Deep Tech zur Verfügung.
Im Fokus stehen dabei grüne Technologien sowie die Entwicklung neuer Materialien in Verbindung mit künstlicher Intelligenz und Data Science. Mit dem am 10.Juli verkündeten Zuschlag aus Berlin fließen bis zu 10 Millionen Euro Bundesmittel in die Hansestadt. Hinzu kommen über 40 Millionen Euro von Hamburger Stiftungen und Unternehmen. Die gemeinnützige Gesellschaft wurde von der Michael Otto Stiftung und der Joachim Herz Stiftung initiiert und entsteht in enger Zusammenarbeit mit der Universität Hamburg, der Technischen Universität Hamburg und dem Deutschen Elektronen-Synchrotron (DESY). Unternehmenspartner sind unter anderem die Hamburger Sparkasse, der Halbleiterhersteller Nexperia und die Otto Group.

Impossible Founders fungiert künftig als zentrales Bindeglied zwischen Wissenschaft und Wirtschaft. Ziel ist es, innovative Ausgründungen systematisch, schnell und wirkungsvoll auf den Weg zu bringen – von der Ideenentwicklung über Prototyping und Finanzierung bis hin zur Skalierung. Damit soll sich die Anzahl von Gründungen wissenschaftsbasierter Startups erhöhen und die Metropolregion Hamburg zu einem der führenden deutschen Standorte für Deep Tech-Ausgründungen werden.
Im Herbst geht es richtig los bei Impossible Founders
Designierter Geschäftsführer ist Dr. Arik Willner, zur Zeit noch CTO bei DESY. Seine Aufgabe ist jetzt, ein schlagkräftiges Team aufzubauen. Der offizielle Start ist für das vierte Quartal 2025 avisiert. Standort von Impossible Founders ist zunächst der Digital Hub Logistics & Commerce in der Speicherstadt. Die Ehre als Standort einer Startup Factory teilt sich Hamburg mit Frankfurt am Main (FUTURY), Stuttgart (NXTGN), Essen (BRYCK), Berlin (Unite), Göttingen (GOe FUTURE), Saarbrücken (SouthwestX), Dresden (boOst), Nürnberg (ZOHO Factory) und Köln (Gateway Factory). Die genannten Städte stehen dabei stellvertretend für den Zusammenschluss mehrere Standorte oder ganze Regionen.

Der Erfolg von Impossible Founders wurde erwartungsgemäß von der Politik als großer Erfolg gewertet. So kommentierte Hamburgs Erster Bürgermeister Dr. Peter Tschentscher: „Hamburg wird von der EU-Kommission als ein führender Innovationsstandort in Europa und als dynamischste Innovationsregion Deutschlands eingestuft. Hier treffen exzellente Wissenschaft und Forschung auf eine starke Wirtschaft und Industrie. Der Senat verfolgt eine konsequente Innovationsstrategie, um die Wettbewerbs- und Zukunftsfähigkeit Hamburgs weiter zu stärken. Mit den Impossible Founders entsteht in der Hansestadt ein öffentlich-privater Startup-Hub mit großer Wirkung. Er richtet sich an wissensbasierte Gründungen in Zukunftsfeldern wie grüne Technologien, neue Materialien, künstliche Intelligenz und Data Science. Die Botschaft lautet: ‚Fortschritt durch Technik – made in Hamburg‘. Vielen Dank an alle Akteure, die sich bei den Impossible Founders engagieren!“