Diese 3 Startups wissen, wie Nachhaltigkeit geht
Wie geht eigentlich Nachhaltigkeit? Diese Frage stellen sich immer mehr Unternehmen, vom Startup bis zum Großkonzern. Je nach Branche fallen die Antworten ganz unterschiedlich aus, entsprechend steigt die Nachfrage nach kompetenter Beratung. In diesem Beitrag stellen wir euch mit Green Food Planet, Kybele und Re.Frame Studio drei von Frauen geführte Startups vor, die hier ihre Chance nutzen.
Green Food Planet als Partner für ein nachhaltiges Lebensmittelsystem
Kaum eine Branche erzeugt weltweit so einen großen CO2-Ausstoß wie die Lebensmittelindustrie. Darüber, wie groß der Anteil tatsächlich ist, gibt es unterschiedliche Aussagen. Die 25 %, die auf der Webseite von Green Food Planet genannt werden, sind eine eher noch vorsichtige Schätzung. Auf jeden Fall ist das Potenzial für zukunftsweisende und innovative Strategien gerade bei Lebensmittelunternehmen besonders hoch. Patricia Christians, die Gründerin von Green Food Planet, weiß, wovon sie spricht, schließlich bringt die Ökotrophologin mehr als 15 Jahre Branchenerfahrung mit. Ihre Beratung lässt sich in drei Phasen unterteilen: Analyse, Strategieentwicklung und Umsetzung & Kommunikation. Ziel sollte immer sein, Nachhaltigkeit mit wirtschaftlichem Erfolg zu verbinden.
Kybele denkt die Zukunft der Modebranche neu
Eine Branche, deren Bedeutung für Klimawandel oft unterschätzt wird, ist die Textilindustrie. Auch hier schwanken die Angaben zum Anteil an den gesamten CO2-Emissionen, er dürfte zwischen 4 und 10 % liegen. Zudem sorgt der Trend zu Fast Fashion für hohen Ressourcenverbrauch, steigende Müllberge und prekäre Arbeitsbedingungen. Ansätze, die Modewelt nachhaltiger zu gestalten, gibt es also reichlich, und die Gründerinnen Stella Blohmke und Valéa Vadaleau wollen mit ihrem nach einer antiken Göttin benannten Unternehmen Kybele dazu beitragen. Sie verstehen sich als Wegbereiterinnen und Impulsgeberinnen bei Transformationsprozessen von Unternehmen. Dabei kommen ihnen langjährige Erfahrung und ein breites Netzwerk zugute.
Re.Frame Studio setzt auf kollektive Kreativität
Auf keine bestimmte Branche festgelegt ist Re.Frame Studio. Das von Marit Filger und Tanja Hildebrandt gegründete Unternehmen definiert sich selbst als interdisziplinäres strategisches Designstudio und Kollektiv, das mit wertorientierten Marken und Organisationen arbeitet, die nach sozialer, ökologischer und ökonomischer Nachhaltigkeit streben. Ihre Mission beschreiben die Gründerinnen so: „Wir sehen es als unsere Aufgabe, den Wandel hin zur Kreislaufwirtschaft aktiv zu gestalten, denn als Kreativschaffende sind wir Teil des Nachhaltigkeitsproblems und tragen Verantwortung. Wir zeigen Startups, NGOs und Unternehmen ein Umdenken für wirtschaftliches Handeln, und fördern durch Events und Workshops die Sichtbarkeit und das Verständnis für eine nachhaltige, inklusive Haltung im Arbeitskontext.“
Fotos: Green Food Planet, Kybele und Re.Frame Studio