Das sind die Gewinnerinnen der STARTERiN Hamburg 2023!
Herausragende Stimmung in der Handelskammer Hamburg! Im Albert-Schäfer-Saal pitchten die Gründerinnen von sechs Startups und begeisterten dabei das Publikum. So gab es eigentlich nur Gewinnerinnen, aber siegreich in ihren Kategorien der STARTERiN Hamburg 2023 waren am Ende Virginia Thrun von Mom Hunting, Mariam Guede und Lioba Jarju von Black Female Business und Elke Jensen von CityCaddy. Was sie und die anderen Finalistinnen auszeichnet, erfahrt ihr in unserem Nachbericht!
Es war die zweite Ausgabe der STARTERiN Hamburg, doch angefühlt hat es sich wie eine Premiere, denn 2021 musste der Wettbewerb unter Corona-Bedingungen noch rein digital stattfinden. Jetzt also erstmals vor großem Publikum, was einen gewaltigen Unterschied machte, denn in einem solchen Rahmen bekamen die Pitches der Gründerinnen eine ganz andere Dynamik. Sie sorgten für beste Unterhaltung und jede Menge Inspiration. Es waren sicherlich einige Zuschauerinnen vor Ort, die noch einen letzten Impuls brauchten, um selbst zu gründen, und nach diesem Abend sagen: Jawohl, jetzt geht es los!
Die Videobotschaft der Schirmherrin der STARTERiN Hamburg 2023, Hamburgs Zweite Bürgermeisterin Katharina Fegebank.
Diesen Funken überspringen zu lassen, das ist einer der wichtigsten Gründe, warum es unseren Wettbewerb überhaupt gibt. Frauen sind in der Startup-Welt nach wie vor unterrepräsentiert. Laut Deutschem Startup Monitor 2022 liegt der Gründerinnenanteil bei nur 20 %, in Hamburg bei 23 %. Dabei gibt es genug großartige Vorbilder, die nur noch mehr Sichtbarkeit erhalten müssen. Bei der STARTERiN Hamburg bekommen sie diese. Also ging es nach den einleitenden Worten von Sina Gritzuhn, Gründerin von Hamburg Startups und Initiatorin des Events, und einer Videobotschaft der Schirmherrin Katharina Fegebank, Zweite Bürgermeisterin der Stadt Hamburg und als Senatorin unter anderem für Gleichstellung zuständig, auch gleich los mit den Pitches!
Siegerin in der Kategorie Tech: Virginia Thrun von Mom Hunting
In der Kategorie „Tech“ waren zwei Gründerinnen-Duos am Start, die jeweils eine der beiden Unternehmerinnen auf die Bühne schickten. Für fabel war das Maximiliane Tetzlaff, ihre Co-Founderin ist Alicia Faridi. fabel entwickelt eine App, die Angehörigen von Pflegebedürftigen die Arbeit erleichtert, die mit der Übernahme von Pflegeaufgaben verbunden ist. Kollaboration und Koordination sind hier die Stichworte. Noch befindet sich die App in der Testphase, der offizielle Markteintritt ist für Mitte des Jahres geplant.
Für Mom Hunting stand Virginia Thrun auf der Bühne, die ihr Startup zusammen mit Nadine Schneider gegründet hat. Mom Hunting ist eine Jobplattform, die hochqualifizierte Karrieremütter in führende Positionen vermittelt, wobei sich Arbeitgeber bei ihnen bewerben müssen. Nach langer Beratung entschied sich die Jury für diese Geschäftsidee, weil unter anderem das Thema „mehr Sichtbarkeit für Frauen“ ein wichtiges Kriterium ist. In diesem Fall Sichtbarkeit für Frauen, die als Mütter zu Unrecht bei der Vergabe von Führungsrollen übergangen werden. Außerdem kann Mom Hunting schon erste kommerzielle Erfolge aufweisen.
Siegerinnen in der Kategorie Impact: Mariam Guede und Lioba Jarju
Um Geschäftserfolge geht es auch in der Kategorie „Impact“, doch hier ist auch die gesellschaftliche Wirkung ein bedeutender Faktor. Die Finalistinnen haben gemeinsam, dass sie Themen, die bisher aus unterschiedlichen Gründen noch nicht die gebührende Beachtung finden, ins Rampenlicht rücken. Bei NOBODYTOLDME von Susanne Liedtke sind das die Wechseljahre, die Millionen Frauen mehr Probleme bereiten als nötig wäre. Mit ihrer Aufklärungsplattform will sie Abhilfe leisten und hat schon über 1.000 Kursteilnehmerinnen gewinnen können.
Frauen haben es oft schwer, in bestehenden Netzwerken Fuß zu fassen, die für ihre Karriere wichtig wären. Für Schwarze Frauen kann das doppelt schwer sein, sie haben gleich mit mehreren Vorurteilen zu kämpfen. Diese Erfahrung haben auch Mariam Guede und Lioba Jarju gemacht und deshalb Black Female Business gegründet. Sie bezeichnen ihr Netzwerk als Safe Space für Schwarze Gründerinnen, der ihnen Unterstützung bietet, um sich in der rauen Startup-Welt durchzusetzen. Auch hier spielt Sichtbarkeit eine große Rolle, weshalb die Jury den beiden den Titel STARTERiN Hamburg 2023 zuerkannte.
Siegerin in der Kategorie Commerce: Elke Jensen von CityCaddy
Wären die Pitches in der Kategorie „Commerce“ Verkaufsveranstaltungen gewesen, die Finalistinnen hätten stattliche Umsätze erzielt, so mitreißend waren sie. Das hing auch damit zusammen, dass bei beiden die präsentierten Produkte mit einer persönlichen Geschichte in Verbindung stehen. Bei Thea Broszio von Womatics waren es die Brustschmerzen, die sich regelmäßig bei Stillen ihrer Kinder einstellten. Halbwegs zuverlässige Gegenmittel waren bisher nur Kohl und Quark, also brachte Thea in einer One-Woman-Show ihr Mama Cooling Gel auf den Markt. 2022 erzielte sie damit bereits einen Umsatz im mittleren sechsstelligen Bereich.
Auch Elke Jensen konnte von Verkaufserfolgen berichten. 140 Stück hat sie von ihrem CityCaddy verkauft, bis nach Spanien und Finnland. Elke hat die 70 schon vor ein paar Jahren überschritten und ist allein deshalb schon eine Ausnahmeerscheinung in der eher jungen Startup-Welt. Auch ihr Produkt richtet sich hauptsächlich an eine ältere Zielgruppe. Sechs Jahre lang hat die Designerin an Prototypen gebastelt, das Ergebnis ist ein Einkaufstrolley, der edles Aussehen mit hoher Funktionalität verbindet. Die Jury zeichnete sie dafür als STARTERiN Hamburg 2023 aus.
Eine engagierte Jury und attraktive Preise
Wo wir unsere Jury bereits mehrfach erwähnt haben, wollen wir sie natürlich auch kurz vorstellen. Astrid Nissen-Schmidt ist freiberufliche Wirtschaftsprüferin und Steuerberaterin sowie Vizepräses der Handelskammer Hamburg. Christian Schad ist einer der Gründer von Planet A, einem VC-Unternehmen für nachhaltige Geschäftsmodelle. Ricarda Rattay arbeitet als Projektmanagerin in der Startup-Unit von Hamburg Invest. Ulrich Britting ist Gründer und CEO der ba group, einer Beratungsgesellschaft für Steuern, Accounting und Wirtschaftsprüfung. Komplettiert wurde das Quintett von Sina Gritzuhn.
In keiner der Kategorien haben sie sich die Entscheidung leicht gemacht und dafür länger gebraucht als ursprünglich geplant. Langweilig wurde es dem Publikum in der Zwischenzeit trotzdem nicht. Dafür sorgte das Interview von unserer fabelhaften Moderatorin Alexandra Antwi-Boasiako mit der ebenso fabelhaften Diana Knodel, Gründerin von App Camps und fobizz. Dianas Anliegen ist die digitale Bildung und ihr Appell an zukünftige Gründerinnen lautet: Macht es!
Unsere STARTERiNNEN Hamburg 2023 haben es bereits gemacht und dafür folgende Preise erhalten: Ein Media Bundle von Hamburg Startups im Wert von 1500 Euro inklusive Club-Mitgliedschaft für ein Jahr. Ein Ticket für das GREENTECH FESTIVAL in Berlin vom 14. bis 16. Juni inklusive Teilnahme an den GREEN AWARDS. Eine Coaching Session mit Wayra zu Themen wie Business Development oder Fundraising. Ein Business-Gutschein im Wert von 200 Euro von der REWE Nord. Ein Ticket für den EMOTION Women’s Day am 8. Mai. Das Media Bundle und das Women’s Day Ticket gab es übrigens auch für die drei anderen Finalistinnen. Für die Gewinnerinnen geht es in Kürze zum Meet&Greet mit Katharina Fegebank. Wir werden berichten!
Vielen Dank an unsere Partner!
Ein großer Wettbewerb wie die STARTERiN Hamburg 2023 wäre nicht möglich ohne die Unterstützung unserer grandiosen Partner. Deshalb geht unser ganz herzlicher Dank an die ba group, Hamburg Invest, die Handelskammer Hamburg, Wayra, GREENTECH FESTIVAL, willy.tel,und emotion! Zugleich war der Abend auch ein Treffen unseres Hamburg Startups Clubs. Deshalb danken wir auch unseren Club-Verstärkern Techniker Krankenkasse, Buhck Gruppe, bürosuche.de sowie noch einmal Hamburg Invest, der ba group und der Handelskammer Hamburg. Schließlich geht der Dank an die vielen Netzwerkpartner, die den Wettbewerb unterstützt haben, und das Publikum. Ihr seid alle großartig, und wir versprechen: Es wird eine STARTERiN Hamburg 2024 geben!