foodactive wird Trägerverein für das Food Cluster Hamburg
Seit geraumer Zeit wird in der hiesigen Startup-Szene intensiv über die Bildung eines Clusters diskutiert, das Hamburg zu einem noch stärkeren Food-Standort machen soll. Auf der Mitgliederversammlung von foodactive e. V., einem Zusammenschluss von rund 130 Unternehmen und Institutionen aus der Lebensmittelbranche, wurde kürzlich einstimmig beschlossen, dem neuen Food Cluster als Trägerverein dienen zu wollen.
Vorbehaltlich der Zustimmung des Hamburger Senats und der Bürgerschaft soll Ende des Jahres die Cluster GmbH mit der Freien und Hansestadt Hamburg und foodactive gegründet werden. Das Food Cluster wird den Unternehmen und Akteuren der Food-Branche in Hamburg und der Metropolregion eine vielfältige Plattform bieten und durch Vernetzung, Kooperation, Innovation die Wirtschaft, Wissenschaft und die Region stärken.
Neues Vorstandsmitglied und neue Satzung für das Food Cluster
Der Vorstandsvorsitzende von foodactive, Karl-Heinz Krämer freute sich über diesen Zuspruch und bedankte sich für das große Vertrauen in foodactive. Auch Dr. Christoph Schwieger, Amtsleiter der Behörde für Wirtschaft und Innovation in Hamburg, der zu Gast bei der Mitgliederversammlung war, begrüßte diesen eindeutigen Appell der Mitglieder für foodactive als Verein des Food Clusters. Bei der Wahl des Vorstandes kam mit Annemarie Heyl, Gründerin von Kale & Me, ein neues Mitglied hinzu. Sie hat sich vorgenommen, sich besonders für die Belange von Startups einzusetzen und für einen Austausch auf Augenhöhe mit eingessenen Unternehmen zu sorgen.
Bei der Mitgliederversammlung von foodactive stand auch eine Satzungsänderung auf der Tagesordnung, um als Trägerverein fungieren zu können. Die Etablierung eines Trägervereins ist die Grundlage für die Einführung eines Clusters in Hamburg. In anderen Fällen musste ein solcher Verein erst gegründet werden. Die Stadt Hamburg beschreibt ihre Clusterpolitik als „ein Instrument der modernen, effizienten Wirtschaftspolitik in bestimmten innovativen Branchen. Clusterpolitik unterscheidet sich von der klassischen Wirtschaftspolitik insbesondere durch das proaktive Zugehen der Politik auf die Akteure aus der Wirtschaft am Standort.“
Beispiele für bereits erfolgreiche Cluster in Hamburg sind Hamburg Aviation, die Logistik-Initiative Hamburg und die Hamburg Kreativ Gesellschaft. Für die Gründung eines Food Clusters ist kein weiterer Ausschreibungsprozess nötig. Um alle Formalitäten kümmert sich die Wirtschaftsbehörde. Kommt es zu der erwarteten Zustimmung, wird sich das neue Cluster unter anderem um Folgendes kümmern:
- Standortmarketing
- Vernetzung von Wissenschaft und Wirtschaft im Bereich Food
- Förderung von Food-Startups
- Fokus auf Themen wie Nachhaltigkeit und Klimawandel
- Aus- und Aufbau von Produktionsstätten
- Schaffung neuer Arbeitsplätze in der Food-Branche
Über foodactive
Seit zehn Jahren vernetzt foodactive in Hamburg und der Metropolregion Unternehmen und Akteure in der Food-Branche miteinander. Mit rund 130 Unternehmen ist foodactive das Mitgliederstärkste Food-Netzwerk in Deutschland. Neben aktuellen Herausforderungen für die Lebensmittelproduzenten werden auch Trends und Themen rund um die Lebensmittelherstellung regelmäßig behandelt. Allein im Jahr 2022 fanden über 40 Veranstaltungen und Events mit knapp 800 Teilnehmern statt.
Foto: foodactive