Handelskammer Hamburg: Darum ist uns die Partnerschaft mit der STARTERiN wichtig!
Einer der Premium Partner unseres Gründerinnen-Wettbewerbs STARTERiN Hamburg 2025 ist die Handelskammer Hamburg. Sie dient am 3. Dezember nicht nur als Schauplatz für das große Finale, das im Rahmen der neuen Konferenz Connect & Learn stattfinden wird, sondern bietet auch zahreiche Serviceleistungen für Startups. Im Interview mit Axel Hoops (Leiter Abteilung Gründung, Förderung und Finanzmarkt), erfahrt ihr mehr darüber.
Welche Angebote speziell für Startups hat die Handelskammer Hamburg?
Als Handelskammer Hamburg bieten wir ein breites Spektrum an Leistungen, um Startups beim Aufbau und Ausbau ihres Unternehmens zu unterstützen. Dies gilt jedoch auch für alle anderen Arten von Gründungen. Wir bieten in dem Rahmen Erst- und Intensivberatung, etwa zur Ausarbeitung von Businessplänen oder Pitchdecks, zu Finanzierungs- und Fördermöglichkeiten sowie zu Patenten und Schutzrechten, wenn Innovation oder technologische Aspekte Teil des Geschäftsmodells sind.
Ein weiteres zentrales Angebot ist die Unternehmenswerkstatt Deutschland, eine digitale Plattform, auf der Gründende kollaborativ an ihrem Businessplan arbeiten, Unterstützung durch Experten der HK erhalten und weitere Serviceangebote in Anspruch nehmen können – und das alles kostenlos. Damit schaffen wir einen niedrigschwelligen Zugang und bündeln Wissen. Auch die Bereiche Finanzierung und Fördermittel spielen bei uns eine große Rolle: Wir beraten zu aktuellen Programmen von Stadt, Bund und EU, darunter der Hamburg-Kredit Gründung oder Gründungszuschuss. Schließlich fördern wir Netzwerk, Sichtbarkeit und Orientierung durch Veranstaltungen wie Infotage Existenzgründung, Gründerforen oder Workshops zu speziellen Themen wie Marketing oder Digitalisierung.

Wie fördert die Handelskammer Hamburg Gründerinnen?
Aus unserer Sicht ist es eines der Ziele, die Gründungsbeteiligung von Frauen zu erhöhen und vorhandene Hürden abzubauen. Aus diesem Grund ist uns die Partnerschaft mit STARTERiN wichtig.
Ein besonderes Augenmerk legen wir außerdem auf die Sichtbarkeit und Würdigung weiblicher Führungskräfte und Unternehmerinnen. Mit dem Helga-Stödter-Preis für Mixed Leadership zeichnen wir jährlich Unternehmen aus, die sich in besonderer Weise für gemischte Führungsteams und die Förderung von Frauen in Führungspositionen engagieren. Der Preis ist ein starkes Signal für mehr Chancengleichheit und ein Ansporn für Unternehmen, Diversity aktiv zu leben.
Darüber hinaus unterstützen wir Formate wie die Ladies Logistik Lounge, eine Plattform für Frauen in der Logistikbranche, die den Austausch untereinander fördert, Impulse für die persönliche und berufliche Weiterentwicklung bietet und die Sichtbarkeit von Frauen in einem traditionell männlich geprägten Berufsfeld erhöht.
Ergänzend stellen wir passende Beratungsangebote bereit, die Themen aufgreifen, die für viele Gründerinnen besonders relevant sind, etwa Gleichstellung, Vereinbarkeit von Familie und Beruf oder Netzwerken.
Was müssen Unternehmerinnen und Unternehmer bei den ersten Schritten ihrer Gründung besonders beachten?
Wenn Ihr gründet, gibt es ein paar Dinge, auf die Ihr von Anfang an achten solltet. Ein klarer Businessplan hilft dabei, den Überblick zu behalten und Entscheidungen zu treffen. Gleichzeitig solltet Ihr Euch genau überlegen, wie viel Geld Ihr wirklich braucht – nicht nur für den Start, sondern auch für die ersten Monate, in denen vielleicht noch keine Einnahmen kommen. Fördermittel, Kredite oder Zuschüsse können dabei eine große Hilfe sein. Auch rechtliche Fragen solltet Ihr früh klären: Gewerbeanmeldung, die passende Rechtsform, Steuerangelegenheiten, Genehmigungen oder Schutzrechte wie Marken oder Patente – alles, was später Probleme verursachen könnte, lieber gleich regeln. Ganz wichtig ist außerdem, dass Ihr Euch ein Netzwerk aufbaut. Austausch mit anderen Gründerinnen und Gründern, Mentor:innen oder Institutionen wie der Handelskammer kann Euch enorm helfen und vor Fehlern bewahren. Und das Allerwichtigste: bleibt flexibel. Wenn etwas nicht so läuft wie geplant, sucht nach anderen Wegen, um Eure Idee umzusetzen.

Was zeichnet aus deiner Sicht das Hamburger Startup-Ökosystem aus?
Hamburg verfügt über ein lebendiges Startup-Ökosystem mit knapp 1.600 jungen Unternehmen – damit sind wir das Zentrum Norddeutschlands und bundesweit pro Kopf auf Platz zwei hinter Berlin. Unsere besondere Stärke liegt in Themen, die eng mit der Stadt verbunden sind: GreenTech, Logistik, Life Sciences oder die maritime Wirtschaft. Was Hamburg auszeichnet, ist die enge Vernetzung von Startups, Mittelstand, Industrie und Wissenschaft – das schafft Nähe und konkrete Kooperationsmöglichkeiten. Gleichzeitig sehen wir Handlungsbedarf: Nur 13 Prozent der Hamburger Startups erhalten Venture Capital, bundesweit sind es 19 Prozent. Hamburg hat großes Potenzial und unsere Aufgabe ist es, die passenden Rahmenbedingungen zu schaffen, damit dieses Potenzial auch gehoben wird.
Mach mit beim Public Voting für die STARTERiN Hamburg 2025!
Bevor es am 3. Dezember in der Handelskammer Hamburg im Rahmen der Konferenz Connect & Learn zu Finale der STARTERiN Hamburg kommt, steht noch das Public Voting auf der Agenda. Für die drei Kategorien „Tech“, „Commerce“ und „Impact“ haben sich jeweils zwölf Statups und ihre Gründerinnen qualifiziert. Bis zum 27. Oktober könnt ihr nun bestimmen, welche sechs Kandidatinnen sich auf den alles entscheidenden Pitch freuen dürfen.
