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Lübecker Accelerator GATEWAY49 geht in die dritte Runde

Nach einem erfolgreichen ersten Jahr ruft der Lübecker StartUp-Accelerator GATEWAY49 zur Bewerbung für die dritte Runde auf. Gründerinnen, Gründer und Gründungsteams, die ein innovatives Geschäftsmodell insbesondere in den Feldern Medizintechnik, Logistik, Smart City oder Nahrungsmittelindustrie verfolgen, können sich ab sofort online registrieren und bis zum 15. Januar 2021 ihre Bewerbung einreichen.

Ein besonderer Fokus des Accelerators liegt dabei auf Startups, die sich in einer frühen Ideenphase befinden. Auch Solo-Entrepreneure mit einer Idee aber ohne Gründungsteam sowie Talente, die Startup-Luft schnuppern möchten, sind angesprochen sich zu bewerben. Von Beginn an steht der Accelerator Gründungsinteressierten unterstützend zur Seite. In einer Reihe von Veranstaltungen erhalten potenzielle Bewerberinnen und Bewerber die Möglichkeit, Fragen zu stellen und das Programm vorab kennenzulernen. Auch potenzielle Unterstützerinnen und Unterstützer aller Art sind herzlich eingeladen, an den Veranstaltungen teilzunehmen.

So läuft die Bewerbungsphase für GATEWAY49

  • Jeden Mittwoch, 17:00 Uhr: Get to know GATEWAY49. Auf dieser Informationsveranstaltung können Gründungsinteressierte Fragen zum Accelerator stellen.
  • 20. November, 14:00 Uhr: GATEWAY49 @Gründerwoche 2020. Im Rahmen der bundesweiten Gründerwoche stellt der Accelerator sein Programm vor und beantwortet Fragen zum Bewerbungsprozess.
  • Jeden Freitag, 14:00 Uhr: OpenCoffee. Hier treffen sich Startups, das GATEWAY49-Team, Unterstützer und
  • Unterstützerinnen sowie Gäste zum lockeren Austausch und Netzwerken.
  • 2. Dezember, 15:00 Uhr: Pitch und Punsch 49. Hier stellen sich die 12 Startups der ersten beiden Runden vor.
  • 10. Dezember, 16:30 Uhr: Flirtcamp. Im Flirtcamp können Gründungsinteressierte spannende Geschäftsmöglichkeiten mit den Cluster-Organisationen aus Schleswig-Holstein entdecken, sich mit Startups austauschen oder Teammitglieder für die eigene Idee finden.
  • 5. Januar 2021: Bootcamp. Hier erarbeitet GATEWAY49 zusammen mit Gründungsinteressierten ein klares Konzept für ihre Idee, mit denen sie sich für den Accelerator bewerben können.

Die Startups, die es zur Aufnahme in das Programm schaffen, erwartet ein individuelles, strukturiertes neunmonatiges Coaching-, Mentoring- und Ausbildungsprogramm, finanzielle Unterstützung in Höhe von 30.000 Euro pro Team ohne Abgabe von Anteilen sowie Zugang zum Startup-HUB des Accelerators im Technikzentrum Lübeck (TZL) und zum FabLab Lübeck mit 3D-Druckern und Lasercuttern für das Prototyping. Die Gewinnerteams haben zudem die Chance, wertvolle Kontakte zu Hochschulinstituten, Unternehmen, Fokusbranchen, anderen Startups und potenziellen Kunden für die gezielte Entwicklung neuer und innovativer Produkte zu knüpfen. Initiiert wird der Accelerator vom TZL, der IHK zu Lübeck und Glocal Consult. Das Projekt wird federführend vom TZL betreut und ist aus Landes- bzw. EFRE-Mitteln sowie durch Partner und Sponsoren aus der regionalen Wirtschaft gefördert. Weitere Informationen und den Link zur Bewerbung findet ihr hier.

COYO sichert zweistelligen Millionenbetrag für internationale Expansion

COYO, einer der führenden Social-Intranet-Anbieter, hat sich mit Marlin Equity Partners auf eine Vereinbarung über eine Wachstumsfinanzierung in zweistelliger Millionenhöhe geeinigt. Marlin Equity Partners ist eine auf Software-Anbieter spezialisierte, international agierende Investment-Firma, die Kapital in Höhe von 7,4 Milliarden US-Dollar verwaltet. Ziel des Investments ist es, die Social-Intranet-Plattform von COYO weiter auszubauen und die internationale Expansion voranzutreiben.

Die Finanzierung kommt zu einer Zeit, in der viele Unternehmen aufgrund der Corona-Pandemie dezentral verteilt im Homeoffice arbeiten. Dadurch wird gute interne Kommunikation wichtiger denn je. COYO gibt Unternehmen, angefangen von mittelständischen Unternehmen bis hin zu DAX-Konzernen, eine digitale Heimat. Die Social-Intranet-Plattform sorgt dafür, dass alle Mitarbeiter jederzeit und überall vernetzt sind. Ziel ist die Verbesserung von Informationsfluss, Produktivität und Mitarbeiterbindung im Unternehmen. Zu den Kunden zählen Firmen wie Deutsche Bahn, Ritter Sport, Asklepios, Metro und E.On.

COYO kam zehn Jahre ohne Investor aus

Seit 2010 steht COYO für B2B-Software mit intuitiver User-Experience und zählt zu den führenden Unternehmen im Markt für Social-Intranet-Lösungen. Mit Marlin Equity Partners steigt erstmals ein Investor ein, nachdem das Unternehmen über zehn Jahre hinweg ohne die Unterstützung von externen Geldgebern sein Produkt entwickelt hatte. In der Zeit bauten die Gründer Jan Marius Marquardt und Daniel Busch ein Team aus über 140 Mitarbeitenden auf. Von der Mitarbeiter-App für unterwegs über das Social Intranet bis hin zur integrierten Employee-Experience-Suite – COYO bietet Unternehmen eine voll integrierte Produktpalette für Desktop- und Mobile-User.

„Wir freuen uns sehr, Marlin ab sofort als starken Partner mit an Bord zu haben, der gemeinsam mit uns in den Ausbau unserer Plattform investiert und unsere internationale Expansion vorantreibt“, sagte Jan Marius Marquardt, Mitgründer und CEO von COYO. „Wir haben in den letzten Monaten gemerkt, welche Bedeutung gute interne Kommunikation und damit auch COYO für den Geschäftserfolg unserer Kunden hat. Nun fühlen wir uns noch mehr dafür gerüstet, in Zukunft auch international mehr Unternehmen dabei zu unterstützen, sich an das rapide verändernde Arbeitsumfeld anzupassen. Marlin stellt uns dabei nicht nur Kapital für unsere Pläne zur Verfügung, sondern steht uns auch mit strategischer Unterstützung auf internationaler Basis zur Seite. Weil sie genauso von dem Potenzial unserer Produkte überzeugt sind, sind sie für uns der perfekte Partner.“

Fotos: COYO

Hamburg on Tour in Tel Aviv als Livestream

Um ihre Zusammenarbeit zu intensivieren, treffen sich am 1. und 2. Dezember Branchenexperten aus Logistik, Mobilität, Luftfahrt und Wasserstoff aus Tel Aviv und Hamburg in einer digitalen Konferenz. Im Mittelpunkt der diesjährigen Veranstaltung Hamburg on Tour steht die Frage, wie Innovation zur Verbesserung unserer Städte und unserer Umwelt beitragen kann. Die Startup-Unit Hamburg lädt zusammen mit der Deutsch-Israelische Industrie- und Handelskammer zu einer digitalen Roadshow ein. Die Kernthemen der Veranstaltung reichen von Logistik und Mobilität bis hin zu Luftfahrt und Wasserstoff.

Ziel ist es, gemeinsam neue bahnbrechende Lösungen für unsere zukünftigen Städte zu entwickeln. Einige der vielversprechendsten Startups aus Tel Aviv und Vordenker aus beiden Städten werden über die Herausforderungen für Wirtschaft und Gesellschaft von morgen diskutieren. Partner der Veranstaltung sind unter anderem die Deutsch-Israelische Industrie- und Handelskammer, das Israel Smart Cities Institute sowie zahlreiche andere zukunftsgewandte Institutionen aus beiden Ländern. Einlader sind die Deutsch-Israelische Industrie- und Handelskammer und die Startup-Unit Hamburg. Eröffnet wird die Tagung mit Grußworten von Hamburgs Wirtschaftssenator Michael Westhagemann, Michal Michaeli, der Direktorin der Wirtschaftsförderung „International Economic Development at Tel Aviv Global“ und ihrem Hamburger Pendant, dem Geschäftsführer von Hamburg Invest, Dr. Rolf Strittmatter.

Informationen zum Programm für das digitale Format Hamburg on Tour in Tel Aviv sowie Links zur Anmeldung gibt es hier. Es besteht die Möglichkeit, sich für das gesamte Event am 1. und 2. Dezember oder einzelne Programmpunkte zu registrieren.

Beitragsbild: Skyline von Tel Aviv

Cargonexx schließt Partnerschaft mit US-Unternehmen project44

Das Hamburger Logistik-Startup Cargonexx, das Frachtführer mit verladenden Unternehmen aus der Logistikbranche vernetzt, kooperiert jetzt mit einem der weltweit führenden Anbieter für Lieferkettentransparenz, project44 aus Chicago. Durch die Zusammenarbeit kann Cargonexx jederzeit den aktuellen Standort der eingesetzten LKW einsehen. Die Carrier müssen dadurch nicht mehr selbst die geschätzte Ankunftszeit angeben. 

Durch die Integration der Advanced Visibility Platform von project44 ist es Cargonexx ab sofort möglich, eine kontinuierlich aktualisierte geschätzte Ankunftszeit des LKW digital an seine Nutzer zu übermitteln. Für die Dauer der Transportdurchführung wird die voraussichtliche Ankunftszeit des Carriers kontinuierlich und automatisiert in das Cargonexx-System übertragen. Zukünftig werden Auftraggeber mittels GPS-Tracking ihre Fracht genau verfolgen können. Beauftragte Carrier sind so nicht mehr auf telefonische oder schriftliche Kontaktierungen angewiesen und Unternehmen können die geschätzte Ankunftszeit jederzeit auf der Cargonexx-Plattform einsehen. 

Mehr Transparenz und Effizienz für die Lieferkette


“Angetrieben von einem tiefen Engagement für Transparenz und Vorhersagbarkeit in der Lieferkette ermöglichen wir unseren Kunden mit hochgradig zuverlässigen Daten bessere Zusammenarbeit mit Partnern im Lieferkettenökosystem, die Automatisierung und Orchestrierung von Prozessen sowie die Sichtbarkeit, um in Ausnahmesituationen besser reagieren zu können”, erklärt Renaud Houri, SVP EMEA bei project44. “Wir freuen uns immer darauf, mit Branchenakteuren der nächsten Generation wie Cargonexx zusammenzuarbeiten, um das gesamte Transportökosystem europaweit zu unterstützen und dabei zu helfen, die operative Effizienz innerhalb von Lieferketten zu steigern.” 

Tom Krause, CEO von Cargonexx
Cargonexx-CEO Tom Krause (Foto:Cargonexx)

“Die Zusammenarbeit mit project44 verhilft Cargonexx – und insbesondere unseren Nutzern – zu einer maximalen Effizienzsteigerung in der Transportabwicklung. Die Real-Time-Visibility-Lösung von project44 ersetzt mühsames Hinterhertelefonieren und schriftliches Nachfassen bei den Carriern zum genauen Standort des LKWs für die Auftraggeber. Die Kommunikation bezüglich des Standortes der Fracht zwischen Carriern und verladenden Unternehmen wird mit der Partnerschaft nicht nur um ein Vielfaches vereinfacht, sondern gewinnt auch an Transparenz. Das besonders einfache Onboarding der Carrier sowie die Verfügbarkeit auf dem gesamten europäischen Markt haben uns die Entscheidung für project44 letztlich leicht gemacht. Zudem geht Cargonexx mit der Kooperation einen weiteren wichtigen Schritt in Richtung allumfassende Transport-Logistik-Plattform”, erklärt Tom Krause, CEO von Cargonexx. 

Beitragsbild: Alexas Fotos/Pixabay


Tarek Müller steigt bei Rucksack-Startup OAK25 ein

In nur einem Jahr zur Millionenbewertung: Nach der erfolgreichen Kickstarter-Kampagne und dem Launch ihres reflektierenden Rucksacks, The Luminant Bag, gewinnen die beiden Hamburger Junggründer Jacob Leffers (20) und Emil Woermann (19) mit der Investmentfirma Wald & Wiese Holding (WWH) einen strategischen Investor für ihr Rucksack- und Taschen-Startup. Damit holt sich OAK25 nicht nur finanzielle Unterstützung ins Haus, sondern auch jede Menge Branchen-Know-how, denn zu den Geldgebern der Holding gehört unter anderem ABOUT-YOU-Gründer und Fashion-Tech-Experte Tarek Müller. Weitere WWH-Investoren sind die Unternehmer Alexander Graf und Nils Seebach.

Eine neue Kollektion von OAK25 ist gerade gestartet

Mit der sechsstelligen Investitionssumme wollen die OAK25-Gründer ihr Rucksack- und Taschen-Angebot weiter ausbauen und sich dauerhaft am Markt etablieren. Die Voraussetzungen dafür wurden bereits geschaffen. Erst im Oktober haben die Hamburger Abiturienten mit The Day & Night Collection ihre erste eigene OAK25-Kollektion an den Start gebracht. Einzigartig wie bei allen Produkten sind auch hier die reflektierenden Elemente, die für mehr Sicherheit im Straßenverkehr sorgen sollen.

Alexander Graf, Emil Woermann, Jacob Leffers und Tarek Müller freuen sich über das Investment. (Foto: OAK25)
Alexander Graf, Emil Woermann, Jacob Leffers und Tarek Müller freuen sich über das Investment. (Foto: OAK25)

Tarek Müller, Gründer und CEO von ABOUT YOU: „Um erfolgreich zu gründen, braucht man kein abgeschlossenes Hochschulstudium, sondern vor allem Mut, Willen und Ideen. Diese Eigenschaften bringen Jacob und Emil mit – und darüber hinaus auch noch richtig gute Produkte mit hohem Wiedererkennungswert. Daher freue ich mich sehr, die Jungs und OAK25 mit unserer Holding unterstützen zu können.“

Jacob Leffers und Emil Woermann, Gründer von OAK25: „Die Investorenrunde ist nach der Kickstarter-Kampagne vor einem Jahr und dem Launch unserer ersten eigenen Kollektion jetzt schon der dritte große Meilenstein innerhalb eines Jahres. Mit der Finanzspritze wollen wir unser Angebot jetzt weiter ausbauen, denn so viel steht fest: Die The Day & Night Collection war erst der Anfang.“

Seit der Gründung von OAK25 im Jahr 2018, wächst das Unternehmen stetig. Erst kürzlich hat das Startup neue Büro- und Lagerräume in der Hamburger City bezogen und beschäftigt aktuell fünf Personen. Mehr über die Anfänge des Jungunternehmens könnt ihr hier nachlesen.

OWNR schließt neue Finanzierungsrunde über 12,5 Millionen ab

OWNR, ein Anbieter von Wohnraum-Leasing in Deutschland, hat in einer erneuten Finanzierungsrunde 12,5 Millionen Euro erhalten. Finanzierungspartner ist unter anderem der Berliner Investor Atlantic Labs, der bereits zuvor in die Leasing-Plattform investierte.

Die neue Finanzierung soll sowohl das Unternehmenswachstum als auch den Immobilienerwerb weiter vorantreiben. Ziel ist es, nach dem Start in Hamburg in weitere deutsche Großstädte, darunter Berlin und Frankfurt, zu expandieren. OWNR wird das Kapital in den nächsten 24 Monaten hauptsächlich für den Erwerb von bis zu 1.000 zusätzlichen Immobilien verwenden. Das Unternehmen bietet den Verbrauchern die Möglichkeit, eine Immobilie mit Kaufoption zu mieten, die dem Autoleasing nicht unähnlich ist. Wenn ihnen ihr neues Heim gefällt, können sie sich entscheiden, es zu einem im Voraus festgelegten Preis zu kaufen.

Das Management von OWNR: Sandeep Agarwal (CFO), David Raaber (CBO), Niels T. Kohle (CEO) (Foto: OWNR)
Das Management von OWNR: Sandeep Agarwal (CFO), David Raaber (CBO), Niels T. Kohle (CEO) (Foto: OWNR)

Hamburg als idealer Startort für OWNR

„Hamburg ist als Markt sehr interessant, da die ständig steigenden Preise dazu führen, dass immer weniger Menschen erstes Eigentum erwerben können“, erklärt Nils T. Kohle, Gründer von OWNR, die Gründung in der Hansestadt. „Genau an diesem Punkt setzten wir an, um Menschen über das flexible Leasingmodell mit anschließender Kaufoption den Weg in ihr erstes Eigenheim zu ermöglichen. Neben Hamburg betrifft diese Entwicklung auch viele weitere Großstädte, weshalb wir auch innerhalb Deutschlands und anschließend in internationalen Großstädten expandieren wollen. Unser Ziel ist es, dass der Anteil der Besitzer von Eigenheimen auch in den Großstädten in Zukunft wieder steigt.“

Christophe Maire von Atlantic Labs ergänzt: „OWNR ist es gelungen, trotz der aktuell schwierigen Situation in der Finanzierung von Unternehmen einen zweistelligen Millionenbetrag einzuwerben. Dies ist ein Vertrauensbeweis in das Geschäftsmodell, mit dem zukunftsweisende Lösungen für ein immer drängenderes Problem geschaffen werden sollen: die prekäre Wohnsituation in Großstädten, insbesondere für Menschen, die noch kein Eigentum besitzen“.

Um potenzielle Kunden bei ihrem Wunsch vom Eigenheim besser unterstützen zu können, kooperiert OWNR mit Objektentwicklern, Maklern und Finanzierungsvermittlern. Im Zuge der Finanzierungsrunde hat das Immobilien-Startup zusätzlich neue Geschäftsräume in der Innenstadt Hamburgs bezogen. Dort können sich Interessenten über das Geschäftsmodell informieren.

Digitale Gesundheitsanwendungen gibt es jetzt auf Online-Rezept bei AppsAufRezept.com

Digitale Gesundheitsanwendungen (DiGA) sind Medizinprodukte, deren Hauptfunktion wesentlich auf digitalen Technologien beruht. In diese Kategorie fallen zum Beispiel sogenannte Gesundheits-Apps. AppsAufRezept.com hat nun das Angebot gestartet, sich solche Apps per Online-Rezept verschreiben zu lassen.

AppsAufRezept.com Handy-Screenshot /Foto: Dr. Ansay AU-Schein GmbH
AppsAufRezept.com Handy-Screenshot /Foto: Dr. Ansay AU-Schein GmbH

Und so funktioniert das: Man füllt auf der Webseite jederzeit und ohne Registrierung einen smarten Online-Fragebogen aus, den eine Tele-Ärztin gegebenenfalls durch Rückfragen verifiziert. Kassenpatienten können dann gegen 1 Euro Schutzgebühr sofort das ausgestellte Rezept als PDF-Datei mit einem SMS-Code herunterladen und die ansonsten teure App kostenlos nutzen. Optional löst die Tele-Ärztin zudem für den Patienten das Rezept automatisiert bei der Krankenkasse ein gegen den später nötigen Freischalt-Code.

Der Service startet mit der „Kalmeda Tinnitus App“ und stellt systematisch alle Informationen, Testberichte sowie den E-Beipackzettel übersichtlich dar. Die automatisierte Befragung der Nutzer ermöglicht zudem eine standardisierte Qualitätsbewertung aller Apps und den evidenzbasierten Nachweis positiver Versorgungseffekte.

Der Gründer und CEO Dr. jur. Can Ansay erklärt dazu: „Es freut mich, dass wir wieder die Speerspitze sind bei der Umsetzung von Jens Spahns E-Health Revolution, die Deutschland auf diesem Zukunftsmarkt zur Weltmacht erheben kann. Irritierend ist nur der aufwändige Prozess der Krankenkassen zur Freischaltung der Apps. Mit unserer Lösung können jedoch alle Patienten die Apps ohne Aufwand und ohne Arztbesuch sofort nutzen, auch wenn ihr bisheriger Praxis-Arzt noch nicht zur Verschreibung von Apps bereit ist. Um allen Ärzten den Einstieg zu erleichtern, wird AppsAufRezept.com bald auch für alle Ärzte kostenlos verfügbar sein mit eigenem App-Store auf deutschen Servern.“

Hinter AppsAufRezept.com steckt die Dr. Ansay AU-Schein GmbH

Die Dr. Ansay AU-Schein GmbH startete im Dezember 2018 über au-schein.de mit dem Angebot von Online-Arbeitsunfähigkeitsbescheinigungen („AU“) bei Erkältung. Das sorgte damals für einen mächtigen Medienwirbel. 2019 wurde der Service auf weitere einfache Erkrankungen erweitert. Anfang 2020 startete der französische Ableger arretmaladie.fr. Der Service basiert auf smarten Fragebögen zu Symptomen und persönlichen Risikofaktoren. Nach entsprechender Diagnose durch Tele-Ärzte erfolgt die Zustellung der AU sowohl als PDF mit 2-Faktor-Authentisierung als auch optional per Post. Bislang wurden mehr als 70.000 dieser Tele-AUs ausgestellt.

Beitragsbild: Dr. jur. Can Ansay (Michael-Kohls-Potrait)

Tomorrow startet mit millionenschwerer Crowdinvesting-Kampagne durch

Eigentlich wollte die Hamburger Onlinebank Tomorrow über die Online-Plattform für nachhaltige Investments WIWIN heute eine Crowdfunding-Kampagne starten. Die fällt nun aus, allerdings aus einem erfreulichen Grund. Kundinnen und Kunden von Tomorrow hatten bereits gestern die Möglichkeit zu investieren. Die Zielsumme von zwei Millionen Euro war nach kürzester Zeit erreicht und auch für den aufgestockten Betrag von dann drei Millionen Euro brauchte es nur fünf Stunden.

Die 2018 von Jakob Berndt, Inas Nureldin und Michael Schweikart gegründete digitale Bank Tomorrow finanziert mit ihren Kundeneinlagen ausschließlich nachhaltige und soziale Projekte. Sie nimmt damit eine Vorreiterrolle im europäischen Finanzmarkt ein. Kein Cent fließt über das Unternehmen in Branchen wie die Rüstungs- oder Kohleindustrie. Tomorrow agiert zudem stets unter Offenlegung sämtlicher wichtigen Aspekte der Unternehmensarbeit. Die geschäftliche Verwendung der finanziellen Mittel sowie zentrale Kennzahlen werden transparent kommuniziert. So kann jeder Kunde nachvollziehen, inwieweit sein Finanzdienstleister – und damit auch er selbst – einen Beitrag für eine lebenswerte Zukunft leistet.

Das Tomorrow-Gründertrio Michael Schweikart, Inas Nureldin und Jakob Berndt
Das Gründertrio Michael Schweikart, Inas Nureldin und Jakob Berndt

Daten und Fakten zur Tomorrow-Kampagne

Die Aktion soll das weitere Wachstum Tomorrows nachhaltig stärken. Privatpersonen konnten hierbei Genussrechte zeichnen und so von einer potenziellen Wertsteigerung des Unternehmens profitieren. Aufgrund der Gewinn- und Exitbeteiligung besteht über die Basisverzinsung von 5,00% p.a. hinaus die Chance, das eingesetzte Kapital erheblich zu mehren. Allerdings kann im ungünstigsten Fall auch ein Totalverlust nicht ausgeschlossen werden. Die Mindestbeteiligung lag bei 100 Euro, die maximale Investitionssumme bei 25.000 Euro.

Alle Anlegerinnen und Anleger mussten eine ordentliche Portion Optimismus mitbringen, denn laut Anlagebroschüre betrugen die Umsätze von Januar bis August lediglich 200.000 Euro. Dem standen Ausgaben in Höhe von 4,1 Millionen Euro gegenüber. Zurzeit wird also vor allem kräftig in den Ausbau des Unternehmens investiert. Immerhin steigt die Kundenzahl deutlich: 26.700 im ersten Quartal 2020 auf 40.200 im dritten Quartal. Im selben Zeitraum erhöhen sich die Einlagen von 39 Millionen Euro auf 73 Millionen Euro. Das Tomorrow-Team ist seit Anfang 2019 sogar von 16 auf 53 Personen gewachsen.

Fotos: Tomorrow

Maximale Fördersumme des Corona Recovery Fonds auf 800.000 Euro erhöht

Der Corona Recovery Fonds (CRF) bietet Risikokapitalfinanzierungen für innovative Startups und wachstumsorientierte, kleine Mittelständler, die infolge der Corona-Krise in Schwierigkeiten geraten sind. Mit Beschluss der Wirtschaftsbehörde vom 14. Oktober 2020 hat sich die maximale Förderung je Unternehmen auf 800.000 Euro erhöht.

Über den CRF, dem Säule-II-Vehikel der Freien und Hansestadt Hamburg, werden innovative Startups und wachstumsorientierte kleine Mittelständler mit Sitz oder wesentlicher Betriebsstätte in Hamburg gefördert. Exit-orientierten Startups stellt die IFB Innovationsstarter GmbH, eine Tochter der Hamburgischen Investitions- und Förderbank, stille Beteiligungen in Höhe von bis zu 500.000 Euro zur Verfügung. Bei Nicht-Exit-orientierten Startups und sonstigen kleinen mittelständischen Unternehmen erfolgt die Förderung, ebenfalls in Form von stillen Beteiligungen, über die Beteiligungsgesellschaft Hamburg (BTG Hamburg). Hier wurde die maximale Förderhöhe nun von 250.000 Euro auf 800.000 Euro erhöht. Insgesamt stehen für das Programm bis zu 50 Millionen Euro aus Bundes- und Landesmitteln zur Verfügung.

Förderbeispiele aus dem Corona Recovery Fonds


Rund 50 Unternehmen haben bereits eine Förderzusage erhalten oder stehen unmittelbar davor. Zuden durch den CRF geförderten Unternehmen zählen Walberg Urban Electrics und SEON. Walberg Urban Electrics ist ein Pionier im Bereich Premium-E-Scooter. Mit Inkrafttreten der Zulassung der E-Scooter in Deutschland im Jahr 2019 stieg die Binnennachfrage nach E-Mobilität. Diese Entwicklung kam mit Beginn der Corona-Krise im März 2020 fast zum Erliegen. Eine Beteiligung aus dem CRF konnte dem Unternehmen unbürokratisch und schnell helfen. „Als organisch wachsendes Unternehmen sind wir auf die Kombination von Zahlungszielen durch Kunden und Lieferanten angewiesen. Wenn hier eine ganze Kundengruppe im Lock-Down ist und so in einen Zahlungsverzug kommt, überträgt sich diese Situation direkt auf uns und schlägt bis zu unseren Lieferanten durch. Zum Glück hat die Regierung hier Mechanismen geschaffen, die bei uns unkompliziert abfedern konnten. Mit diesem Back-up werden wir sogar gestärkt aus der Krise kommen“, sagt Florian Walberg, Gründer und CEO.

SEON hat eine Technologie entwickelt, die es Rettungskräften ermöglicht, über Live-Tracking und intelligentes Einsatzmanagement im Notfall schnellstmögliche Hilfe zu leisten. Nun hat auch SEON über den CRF schnelle Hilfe erhalten. „Die Corona-Pandemie hat, insbesondere im B2B-Geschäft, erstmal vieles auf Eis gelegt und verzögert. Ich freue mich, dass wir nun dank der Beteiligung des Corona Recovery Fonds in der Lage waren, unsere Finanzierungsrunde über 1,4 Mio. Euro abzuschließen und gestärkt aus der Krise herauszukommen“, sagt Finn Plotz, CEO von SEON.

Mehr über den Corona Recovery Fonds erfahrt ihr hier.

Gamecity Hamburg lädt weltweit zum Online Game Jam ein

Das diesjährige PLAY – Creative Gaming Festival wird in neuer hybrider Form präsentiert: online und an ausgewählten Locations in Hamburg vor Ort. Unter dem Motto „Exploring Borders“ sollen Teilnehmende die Grenzen digitaler Spiele entdecken, sie vermessen und auch überschreiten. Gamecity Hamburg lädt im Rahmen von PLAY20 zum Online Game Jam vom 6. bis 8. November ein. Die kostenlose Anmeldung ist ab sofort möglich.

Grenzen überschreiten und Neues ausprobieren sind zentrale Bestandteile eines Game Jams. Entweder entstehen spontan neue Teams, oder Spieleentwicklerinnen und -entwickler arbeiten in erprobten Konstellationen zusammen, um beim Online Game Jam in 45 Stunden gemeinschaftlicher Arbeit neue Computerspiele zu entwickeln. Im Vordergrund stehen Spaß, Kreativität und Begeisterung für digitale Spiele und die aktuelle Herausforderung, im virtuellen Raum gut zusammenzuarbeiten.

Der Online Game Jam startet am Freitag, den 6. November um 18:30 Uhr mit der Vorstellung des Themas und endet am Sonntag, den 8. November um 16:00 Uhr. Ausgewählte Spiele des Game Jams stellt anschließend Twitch-Streamerin OddNina in einem Live Let’s Play vor. Am Samstag, den 7. November, wird im Rahmen des PLAY20-Streams über den Fortschritt der Teams des Online Game Jam berichtet.

Die Teilnahmebedingungen für den Online Game Jam

Anmelden kann sich jede Person von überall auf der Welt, die Lust hat, innerhalb von 45 Stunden ein digitales Spiel zu entwickeln. Teilnehmen können bereits bestehende Teams, Einzelpersonen und Teams/Personen, die auf der Suche nach weiteren Teams oder Mitgliedern sind. Die Registrierung der Teilnehmer/innen erfolgt über Eventbrite. Die Team-Findung, Absprachen unter den Mitwirkenden und die Kommunikation mit dem Gamecity Hamburg Orga-Team laufen über einen eigenen Discord. Nach der Vorstellung des Themas am Freitag, den 6. November um 18.30 Uhr im PLAY20 Live-Stream startet die Teamfindungsphase und anschließend die kreative Arbeit. Ihre Spiele laden die Teams bis zum 8. November 15:59 Uhr hoch.Der Stream mit OddNina beginnt dann um 17:30 Uhr.

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