Quickies

PYDRO sichert sich Seed-Finanzierung in Millionenhöhe

Das in Hamburg gegründete und inzwischen auch in Rostock beheimatete Startup PYDRO schließt das Green Startup-Sonderprogramm mit Schwerpunkt Digitalisierung der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU) erfolgreich ab und sichert sich eine Folgefinanzierung in Millionenhöhe.

Die gigahertz.ventures GmbH beteiligt sich zusammen mit den Altinvestoren GENIUS Venture Capital GmbH und Thomas Clemens an der Seed-Finanzierung der PYDRO GmbH. Thomas Clemens wird zudem PYDRO als Co-Geschäftsführer verstärken. Das Ziel der Finanzierung in Millionenhöhe ist die Weiterentwicklung des energieautarken und smarten Sensors für Wasserrohrleitungen hin zur Serienreife.

PYDRO erkennt Störungen und vermindert Wasserverschwendung

Mehr als 30% des Trinkwassers gehen weltweit verloren. Eine Reduktion dieser Wasserverluste sorgt für eine deutliche Reduzierung der Kosten und ist gut für unser Klima. Die energieautarken Multisensoren mit Echtzeitdatenübermittlung von PYDRO überwachen Wasserversorgungsnetze und machen damit ein aktives Netzmanagement möglich. Durch einen digitalen Zwilling ist der Wasserversorger in der Lage, das Netz effizient zu betreiben und Störungen schnell zu erkennen oder gar vorauszusagen. PYDRO wurde 2019 als eines der ersten Startups für eine Förderung innerhalb des neuen Green Startup-Sonderprogramms mit Schwerpunkt Digitalisierung der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU) ausgewählt.

Die PYDRO-Gründer Miguel Linares (CTO) und Mulundu Sichone (CEO) mit Investor Thomas Clemens.
Die PYDRO-Gründer Miguel Linares (CTO) und Mulundu Sichone (CEO) mit Investor und Co-Geschäftsführer Thomas Clemens.

„Durch die vergleichsweise unbürokratische und schnelle Unterstützung der DBU konnten wir im letzten Jahr und insbesondere während des Pandemie-Lockdowns unsere Technologie signifikant verbessern und unsere Investoren von unserer Vision einer nachhaltigen Wasserversorgung
überzeugen. Ich freue mich, dass wir mit GENIUS und Gigahertz Ventures zwei sehr starke Partner an der Seite haben“, so Mulundu Sichone, Gründer und Geschäftsführer der PYDRO GmbH.

Das Sensorsystem nutzt den Durchfluss in Trinkwasserrohrleitungen, um über eine selbst entwickelte Wasserkraftanlage Energie zu gewinnen. Es ist in der Lage verschiedenste Daten wie etwa Durchfluss, Druck und Temperatur sofort und kontinuierlich in Echtzeit zu messen und zu verarbeiten. Der Fachbegriff dafür ist „Water to Data“. Das Unternehmen verfolgt dabei den Ansatz, seine energieautarken Multisensorlösung als Dienstleistung anzubieten, um Wasserversorgern eine möglichst zügige und breite Implementierung der Technologie zu ermöglichen.

Hamburger Health-Startups treffen auf US-Investoren

Die Auswirkungen von Corona und die damit veränderten wirtschaftlichen Rahmenbedingungen stellen viele Startups vor besondere Herausforderungen. Manches Geschäftsmodell funktioniert nicht mehr, doch es gibt auch neue Chancen – insbesondere für Gründerinnen und Gründer im Bereich der digitalen Gesundheitswirtschaft. Sie sind Thema einer Veranstaltung, zu der der German Accelerator und die Startup-Unit Hamburg am kommenden Donnerstag, 8. Oktober um 19 Uhr einladen. Die Referenten treffen sich im Coworking Space the-labs.space. Interessierte Zuschauer können digital teilnehmen. Hier geht es zur Anmeldung.

Thema des Abends ist der Austausch von norddeutschen und US-amerikanischen Experten über Gemeinsamkeiten und Unterschiede von Health-Startups. Sie befassen sich unter anderem mit der Frage, welche Möglichkeiten die besonderen Umstände der Covid-19-Pandemie für die Gesundheitswirtschaft bieten und welche gesellschaftlichen Innovationen und neuen Geschäftsmodelle daraus entstehen können. Fünf Hamburger Startups werden sich darüber hinaus digital amerikanischen Investoren präsentieren. Veronika Reichboth, Leiterin der Startup-Unit Hamburg: „Für uns ist die Veranstaltung eine gute Möglichkeit, unser lebendiges Hamburger Startup-Ökosystem international noch sichtbarer zu machen. Für die Hamburger Startups besteht zudem eine große Chance zur internationalen Vernetzung.“

Hamburger Health-Startups treffen US-Investoren

Der Schauplatz: the-labs.space

Fußläufig zum Hamburger Rathaus haben sich in der Hamburger Altstadt Gründer zusammengeschlossen. Ihr Ziel: ihre Mitarbeiter, Partner und Kunden zusammenzubringen und so voneinander zu lernen, sich gemeinsam zu präsentieren und – wo es sich ergibt – auch direkt miteinander zu kooperieren. Einen Schwerpunkt legen sie dabei auf Gesundheit und KI-Themen, aber auch Gründer aus anderen innovativen Bereichen sind im the-labs.space willkommen. Zu den Initiatoren gehören Sirko Pelzl und Marc-Angelo Bisotti, die gerade erst mit apoQlar zu einem der TOP 50 Startups in Deutschland gekürt wurden.

Beitragsbild: Pixabay

App-Store für Mobilitätsanbieter: Wunder Mobility launcht den Wunder Marketplace

Im Rahmen einer Online-Pressekonferenz hat Wunder Mobility am 30. September den Launch des Wunder Marketplace bekanntgegeben. Desssen Ziel ist es, Mobilitätsbetreibern einen übersichtlichen und einfachen Zugang zu Services zu ermöglichen, die sich zum einen problemlos mit ihrem bestehenden Software-Ökosystem verbinden lassen und zum anderen genau auf ihre individuellen Bedürfnisse zugeschnitten sind. Auf dem Markplatz, dem weltweit ersten im Bereich Mobility as a Service, bieten Partnerunternehmen verschiedener Branchen ihre Software an.

Gunnar Froh, Gründer von Wunder Mobility, und sein Team haben in den vergangenen Jahren immer wieder erlebt, dass jeder Mobilitätsbetreiber sehr unterschiedliche Bedürfnisse äußert und seinen ganz eigenen Herausforderungen gegenübersteht. Eine White-Label-Lösung allein kann nicht ausnahmslos alle Anforderungen bedienen. Daher bietet der Wunder Marketplace passgenaue Lösungen, unabhängig davon, in welcher Phase seiner geschäftlichen Entwicklung der Kunde sich befindet. Die dort angebotenen Services können die Kunden individuell zusammenstellen, um so die richtigen Lösungen zu finden, die ihrer Strategie entsprechen und ihre Bedürfnisse optimal erfüllen.  

Screenshot vom Wunder Marketplace
Screenshot vom Wunder Marketplace

“Die positive Resonanz unserer Partner und Kunden während des Entwicklungsprozesses hat uns deutlich gezeigt, dass wir mit dem Wunder Marketplace und unserem festen Glauben an Kooperationen auf dem besten Weg sind, die Mobility-Branche zu transformieren. Unsere Kunden können ihre Produkte nun um hilfreiche Software-Lösungen schnell und einfach ergänzen, um nachhaltig noch erfolgreicher zu sein.” kommentiert Gunnar Froh.

Der Wunder Marketplace bietet Platz und Lösungen für große und kleine Unternehmen

Für die Startups der Branche bietet der Marketplace beispielsweise Werkzeuge, um den Arbeitsalltag organisatorisch zu optimieren.  Dazu gehören Lösungsanbieter wie Asana und Zendesk, die sowohl die internen Abläufe als auch die Kommunikation zum Kunden verbessern. Unternehmen deren Flotte sich in der Wachstumsphase befindet, können auf Produkte zur Optimierung der operativen Prozesse zurückgreifen und zum Beispiel mit Serveedo ihre Instandhaltungs-Prozesse automatisieren. Aber auch etablierte Anbieter finden Lösungen, um sich von der Konkurrenz abzusetzen und hervorzustechen. Hierzu zählen neben der High-Performance-Analytics von Zoba auch gänzlich neue Produkte wie die innovative Gamification Plattform StriveCloud.

Bereits zum Start bieten 20 Partner unterschiedliche Lösungen auf dem Marktplatz an. Zusätzlich baut Wunder Mobility das Partnernetzwerk stetig aus. Der Prozess ist vergleichbar mit dem klassischen App Store oder Google Play Store. Dabei bekommen nicht nur etablierte Unternehmen eine Chance. Auch Startups und einzelne Softwareentwickler können ihre Produkte einreichen. Und wer einfach nur nach einer Problemlösung sucht, die es noch nicht gibt, kann das über Wunder Marketplace kommunizieren.

Beitragsbild: Gründer und CEO Gunnar Froh (Alle Bilder: Wunder Mobility)

Hamburger Innovations-Wachstumsfonds wird eingestellt

Ein seit fünf Jahren andauernder Prozess findet ein unrühmliches Ende: Der Hamburger Innovations-Wachstumsfonds wird eingestellt. Mit dem Risikokapitalfonds sollten innovative Startups gefördert werden. Da seit der BaFin-Zulassung vor einem Jahr keine ausreichende Anzahl an privaten Investoren gewonnen werden konnte und weil das aktuelle wirtschaftliche Umfeld Fundraising deutlich erschwert, wird das Projekt nun eingestellt.

Der Hamburger Innovations-Wachstumsfonds sollte mit einem Fondsvolumen in Höhe von 100 Millionen Euro an den Start gehen. Davon sollten bis zu 10 Millionen Euro über die Hamburgische Investitions- und Förderbank (IFB Hamburg) zur Verfügung stehen. 90 Millionen Euro sollten private Investoren einbringen. Ziel des Fonds sollte es sein, innovative Startups zu fördern, um die bestehende Finanzierungs- und Förderlücke in der Wachstumsphase zu schließen. Seit Ende 2018 war ein per Ausschreibungsverfahren ausgewählter, privater Fondsmanager damit beauftragt, private Mittel für den Fonds einzuwerben

Corona hat dem Hamburger Innovations-Wachstumsfonds endgültig den Todesstoß versetzt


Startups sind darauf angewiesen, regelmäßig Investorengelder einzuwerben. Laut Fondsmanager hat sich während des Fundraisings das Marktumfeld durch negative Ereignisse wie beispielsweise geplatzte Börsengänge aber stark eingetrübt. Da vor dem Hintergrund der Coronapandemie die Bereitschaft von Investoren, risikoreiche Engagements einzugehen, weiter gesunken ist, wurde der Vertrag mit dem Fondsmanager nun einvernehmlich aufgelöst.

Für Startups gibt es jedoch weiterhin attraktive Fördermöglichkeiten. Über die IFB Hamburg stehen mit dem Hamburg-Kredit Innovation, den Förderprogrammen InnoFounder und InnoRampUp sowie dem Innovationsstarter Fonds vielfältige Möglichkeiten für innovative junge Unternehmen mit Sitz in Hamburg zur Verfügung. Zudem gründete Anfang 2020 die IFB Hamburg im Auftrag der Stadt das Hamburger Investoren Netzwerk (HIN), um Privatinvestoren und Startups zu vernetzen. Mit dem Corona Recovery Fonds steht ein Instrument für junge Hamburger Unternehmen zur Verfügung, die im Zuge der Coronapandemie in Schwierigkeiten geraten sind. Bis zu 50 Millionen Euro aus Bundes- und Landesmitteln können in Form von stillen Beteiligungen zur Verfügung gestellt werden.

Ein Sonderheft über den „Löwen“ Ralf Dümmel

Man nennt ihn „König der Löwen“ oder „Mr. Regal“. Ralf Dümmel ist für viele der wichtigste Grund, die Startup-Show „Die Höhle der Löwen“ anzuschalten. Keiner hat so viele Deals gemacht wie er, keiner hat so vielen Gründerinnen und Gründern zum Erfolg verholfen. Für seine Fans ist jetzt ein Sonderheft mit dem programmatischen Titel „Ralf Dümmel“ erschienen, herausgegeben vom Hamburger Abendblatt.

Als er zum Start der dritten Staffel als neuer Löwe vorgestellt wurde, war Ralf Dümmel der breiten Öffentlichkeit noch weitgehend unbekannt. Damals stand mit Carsten Maschmeyer ein anderer Neu-Löwe viel mehr im Mittelpunkt des Interesses. Inzwischen sind unzählige Beiträge über ihn erschienen und er wird überall angesprochen und von hoffnungsvollen Nachwuchsunternehmerinnen und -unternehmen um Rat gefragt. Es ist also mittlerweile einiges bekannt über den zum TV-Star avancierten Geschäftsmann. All das fasst das von der Abenblatt-Journalistin Miriam Opresnik geschriebene Sonderheft zusammen und fügt noch einige bisher unbekannte Facetten hinzu.

Ralf Dümmel total in Wort und Bild

So sieht das Sonderheft über Ralf Dümmel aus
So sieht das Sonderheft über Ralf Dümmel aus.

Natürlich gibt es einen ausführlichen Blick hinter die Kulissen von „Die Höhle der Löwen“ und der Firma DS Produkte, deren Geschäftsführer Ralf Dümmel ist. Seine Anfänge bei Möbel Kraft sind inzwischen weitgehend bekannt und werden hier mit amüsanten Anekdoten geschildert. Dass er zwischenzeitlich das Ziel hatte, der jüngste Bundesligaschiedsrichter zu werden, dürfte dagegen für viele neu sein. Eine Reihe von Fotos aus der Kindheit erscheinen hier zum ersten Mal.

Überhaupt ist das Heft reichlich bebildert. So enthält es eine Fotostrecke, die Ralf Dümmel in einer ganzen Kollektion von Anzügen zeigt. Besonders bemerkenswert sind dabei die farblich korrespondierenden Hemden, Einstecktücher, Strümpfe und sogar Schuhsohlen. Natürlich gibt es auch eine Übersicht über seine erfolgreichsten Deals und ein paar Erfolgstipps. Insgesamt richtet sich das Heft aber weniger an die Startup-Community als an Dümmel-Fans. Dementsprechend ist auch kein kritischer Enthüllungsjournalismus zu erwarten. Erhältlich ist das Magazin im Zeitschriftenhandel oder bei Amazon.

Und das sagt der Meister selbst über das Ergebnis: „Ein Magazin über mich? Als ich die Idee gehört habe, hätte ich nie gedacht, dass man 100 Seiten über mich füllen kann. Fast ein Jahr hat mich Miriam Opresnik begleitet und mir dabei so einige Geschichten und Geheimnisse entlockt. Das fertige Magazin haut mich einfach um!“

Beitragsbild: Rieka Anscheit

Symbioticon 2020 wird digitaler Hackathon und Tech-Festival

Die Corona-Krise stellt auch die Symbioticon, Hackathon und Tech-Festival der Sparkassen-Finanzgruppe, vor neue Herausforderungen. In diesem Jahr wird das Format daher vollständig ins Digitale verlegt und enthält erstmals auch Elemente eines Accelerator-Programms. Die Symbioticon startet mit der Bewerbungsphase am 10. Oktober 2020 unter dem Hashtag #Gamechanger und endet mit dem Finale Ende Januar 2021.

Um noch schneller marktfähige Produkte und Services zu entwickeln, erstreckt sich die inzwischen fünfte Ausgabe auf drei unterschiedliche Phasen der Produkt- und Service-Entstehung. Für die Teams heißt das: Etappenziele erreichen, individuelle Herausforderungen bestehen und Innovationen entwickeln. Auf diese Weise sammeln sie Punkte und Auszeichnungen, die ihnen dabei helfen sollen, das nächste Level zu erreichen. Neu ist auch, dass Sparkassen, Tech-Partner und Sponsoren von Beginn an direkter ins Geschehen eingreifen und etwa Wildcards und Extrapunkte vergeben oder ein Team finanziell unterstützen.

Anmeldungen sind bis zum 6. November 2020 möglich. Ausrichter des Events ist der Sparkassen Innovation Hub (S-Hub), Think Tank und zentrale Anlaufstelle für FinTechs innerhalb der Sparkassen-Finanzgruppe. Seit 2016 organisiert der S-Hub die Symbioticon.

Die Symbioticon 2020 wird zum spannenden Online-Wettkampf

Teams aus ganz Deutschland sind im ersten Schritt dazu eingeladen, ihre besten Ideen zu präsentieren. Können für die Warm-Up-Phase der Symbioticon noch unbegrenzt viele Teams teilnehmen, tritt eine durch ein Punktesystem ausgewählte Auswahl im Anschluss in drei verschiedenen Leveln gegeneinander um die Gunst der Sparkassen, Partner und Zuschauer an. Bis zu fünf Teams konkurrieren in unterschiedlichen Tracks, unter anderem zu den Themen Banking, Investments, Immobilien, Business Banking und Insurance. Weitere Tracks sind in Planung.

Die zentrale Bühne der Symbioticon wird 2020 eine Online-Plattform sein, die ab dem 10. Oktober 2020 zum Start der Warm-Up-Phase live geht. Hier kann man den Digital-Hackathon hautnah mitverfolgen. Auch die Interaktion zwischen den Teilnehmern und den Sparkassen, Partnern und Besuchern läuft über die Plattform. Bei dem mit Gamification-Elementen gespickten Wettbewerb treten die Teams über mehrere Wochen in einem Online-Turnier gegeneinander an. Sie werden dabei spielerisch dazu animiert, Sparkassen und Partner an der Entstehung der Ideen teilhaben zu lassen.

Auch in diesem Jahr wird die Symbioticon interessierten Zuschauerinnen und Zuschauern ein umfangreiches Rahmenprogramm bieten. So ist sowohl geplant, Keynotes per Livestream zu übertragen als auch Thementage mit spezifischen Programmpunkten wie Meet and Greets oder auch FinTech- und Startup-Vorstellungen oder virtuelle Netzwerkveranstaltungen anzubieten. Die Thementage sind für den 17. und 20. November geplant. Wer noch mehr wissen möchte, kann sich hier ein kostenloses Insider-Ticket sichern, das regelmäßigen Zugang zu weiteren Infos verschafft.

Beitragsbild: 2019 fand die Symbioticon noch als Live-Event statt.

Hamburg Startups und der Startup Verstärker im Radio!

Hamburg Startup war im Radio! Heute morgen hatte der in Hamburg neu gestartete Sender Flux FM unsere Geschäftsführerin Sina Gritzuhn als Interviewgast. Sie sprach über die Startup-Szene in der Hansestadt und dass es bei einem erfolgreichen Startup oft mehr auf die Gründerinnen und Gründer ankommt als auf die Geschäftsidee. Das ganze Interview könnt ihr hier hören:

Ein Thema war auch unser neue Initiative Startup Verstärker. In diesem Jahr haben wir den Hamburg Startups Club ins Leben gerufen, um jungen, innovativen Unternehmen auch in Zeiten von Corona mehr Sichtbarkeit und die Möglichkeit zum Netzwerken zu geben. Folgende Leistungen bietet eine Mitgliedschaft:

  • Nutzung des Jobboards. Ein Jahr lang können Mitglieder beliebig viele Stellengesuche in unserem Jobboard veröffentlichen, eine der beliebtesten Kategorien auf unserer Webseite.
  • Präsentation im eigenen Profil. Jedes Startup bekommt ein eigenes Profil, in dem es sich in Text und Bild darstellen kann. Auf einen Blick erhalten somit alle Interessierten aus Medien und Investment sowie potenzielle neue Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter die wichtigsten Infos.
  • Austausch über Slack. Jedes Mitglied hat die Möglichkeit, über einen Slack-Kanal mit allen anderen Mitgliedern zu kommunizieren. Tipps und Fragen, Erfahrungsaustausch und Aufruf zu Aktionen – hier sind die Wege kurz und direkt.
  • Exklusive Events. Mitglieder des Hamburg Startups Club bekommen exklusiven Zugang zu Events, die speziell auf ihre Bedürfnisse zugeschnitten sind. Workshops, Diskussionsrunden zu aktuellen Themen, Pitches, Treffen mit Investoren und vieles mehr. Online wie offline, je nach Bedarf und Situation.

Noch mehr Infos zum Hamburg Startups Club findet ihr hier.

Ein wichtiger Punkt bei der Mitgliedschaft im Hamburg Startups Club: Ein Eintrag in unserer Datenbank.

Die ba group bringt euch in den Club – jetzt bewerben!

Beim Startup Verstärker übernehmen nun etablierte Unternehmen die Mitgliedschaft und die damit verbundenen Kosten für ein Jahr. Alles, was ihr über das Programm wissen müsst, erfahrt ihr hier! Den Anfang macht die ba group, spezialisiert auf Wirtschaftsprüfung und Steuerberatung. Drei Plätze sind noch frei, und einen davon könnt ihr für euer Startup gewinnen! Tragt euch hier bis zum 30. September ein:

Hier Bewerben

Hamburg Innovation Awards – das sind die Finalisten

Am 24. September findet wieder der Hamburg Innovation Summit statt – wie so vieles in diesen Tagen als virtuelles Event. Trotzdem wird es wieder ein umfangreiches Programm geben, mit Expo, Live-Chats mit Katharina Fegebank und Michael Westhagemann und vielem mehr. Das alles gibt es kostenlos, ihr müsst euch nur vorher für den Livestream anmelden, und zwar hier. Ein Höhepunkt wird sicherlich die Verleihung der Hamburg Innovation Awards. Die Kandidaten stellen wir euch hier kurz vor:

Kategorie IDEE

Heron Fan macht das Fliegen mit einem turbinenlosen Flugzeugtriebwerk effizienter. Durch den Wegfall der Turbine verringern sich Gewicht und Komplexität, wodurch letztendlich ein niedrigerer Treibstoffverbrauch erzielt wird.

hoλos reduziert die Ablenkung am Steuer mittels eines 3D-Navigationssystems. Das an der HAW Hamburg entwickelte System basiert auf Augmented Reality, wodurch alle wichtigen Informationen beim Blick auf die Straße direkt zu erkennen sind.

Plancraft stattet Handwerksbetriebe mit einer Software zur effizienten Auftragsbearbeitung aus. Die schlanke und intuitiv bedienbare Dokumentenverwaltung entlastet die Handwerker von zeitfressender Bürokratie, wodurch diese sich mehr auf ihre handwerklichen Tätigkeiten fokussieren können.

Kategorie START

HEIMATHAUFEN ermöglicht umweltbewusste Körperpflege mit Duschgel und Shampoo zum selber mischen. Die beiden Hamburger Gründer bieten Produkte aus dem Bereich Personal Care als konzentriertes Pulver an, das sich der Verbraucher daheim mit Wasser selbst anmischt.

LignoPure entwickelt nachhaltige und plastikfreie Produkte auf Basis des biobasierten Rohstoffs Lignin. Aus seinem vielseitigen Bioraffinerie-Netzwerk kann das TUHH-Spinoff geeignete Lignine beziehen und diese gezielt für den Anwendungsfall beim Kunden aufbereiten.

PANDA revolutioniert die industrielle Prozessoptimierung mit künstlicher Intelligenz. Die Kombination aus Hardware und Software identifiziert automatisch Fehlerursachen in Produktionsprozessen und stellt Produktionsparameter optimal ein.

Kategorie WACHSTUM

LUIS Technology macht mit seinen Fahrerassistenzlösungen die Straßen sicherer. Hierfür rüstet der Spezialist für Kamerasysteme europaweit Nutzfahrzeuge wie LKW mit Abbiegeassistenzsystem aus.

Synergeticon sorgt mit intelligenter Robotik für ein kollaboratives Miteinander von Mensch und Maschine. Ein mit Hilfe von künstlicher Intelligenz lernender Roboterarm ist somit in der Lage, das Programm für seine Aufgaben selbst zu schreiben.

Wunder Mobility treibt mit einer breiten Produktpalette weltweit das Thema Shared Mobility voran. Die diversen Technologien sind das Rückgrat vieler Mobilitätsanbieter von Carsharing, Mietwagen oder Shuttle Services.

Beitragsbild: Gruppenfoto vom Hamburg Innovation Summit 2019

„HUNDERTPROZENT für die Strasse“ – Powerbanks für Obdachlose

Für Obdachlose ist ein Handy oft die einzige Informationsquelle und eine wichtige Moglichkeit zur gesellschaftlichen Teilhabe. Ein großes Problem ist allerdings das Aufladen der Geräte; auf der Straße gibt es keine Steckdosen. Die Initiative „HUNDERTPROZENT für die Strasse“ will das Problem mit dem Verleih von Powerbanks lösen.

Ein Bündnis bestehend aus dem Verein StrassenBLUES, der Karin und Walter Büchlert Gedächtnisstiftung, dem Hamburger Startup Chimpy und diversen sozialen Einrichtungen in Hamburg hat sich zum Ziel gesetzt, den Zugang zu Elektrizität dank tragbaren
Powerbanks zu vereinfachen und so Teilhabe, Inklusion und Lebensqualität für Obdachlose merklich zu verbessern. Zu diesem Zweck können sich Bedürftige seit zwei Wochen bei ausgewählten Hamburger Obdachloseneinrichtungen eine vollgeladene Powerbank abholen und diese anschließend fortlaufend wieder gegen eine neue eintauschen.

Die Bahnhofsmission ist bei „HUNDERTPROZENT für die Strasse“ dabei – Chimpy stellt die Powerbanks

Eine der ersten Organisationen, die Powerbanks an Obdachlose ausleiht, ist die Bahnhofsmission Hamburg. “Wir haben jeden Tag mindestens 20 Personen, die bei uns gerne ihr Handy aufladen möchten. Eine Powerbank macht sie unabhängiger und eigenverantwortlich”, so Axel Mangat, Leiter der Bahnhofsmission Hamburg. Wenn es nach den Initianten der Aktion “HUNDERTPROZENT für die Strasse” geht, soll es in Zukunft zumindest auf Hamburger Strassen auch für Obdachlose möglich sein alltägliche Informationen zeitnah und einfach abrufen zu können. Seien es essentielle Bedürfnisse wie die medizinische Grundversorgung, eine Essensausgabe oder die neuesten Entwicklungen zur Corona-Pandemie. “Es kann nicht sein, dass Obdachlose abgeschnitten sind vom Informationsfluss” so Nikolas Migut, Vorsitzender von StrassenBLUEs e.V.

Fabian Arioli von Chimpy
Fabian Arioli von Chimpy

Das Hamburger Startup Chimpy stellt die mit Solarstrom geladenen Powerbanks zur Verfügung. Der Spezialist für mobile Ladelösungen verdient sein Geld mit dem Verleih von Powerbanks am Kiosk oder auf Events. An einigen Standorten an Hamburger Bahnhöfen gehörten in der Vergangenheit vereinzelt auch Obdachlose zu den Kunden. “Wir freuen uns, unsere Leih-Powerbanks mit der Aktion “HUNDERTPROZENT für die Strasse” denjenigen Personen zugänglich zu machen, die mangels Alternativen keine andere Lademöglichkeit haben – den Obdachlosen und Bedürftigen auf Hamburgs Strassen”, so Fabian Arioli, Geschäftsführer von Chimpy Deutschland.

Fotos: Chimpy

Startup Port – Hamburger Existenzgründungsinitiative geht an den Start

Akteure vernetzen, Synergien schaffen, Formate der Zusammenarbeit entwickeln – der Startup Port soll den Wissens- und Technologietransfer an Hochschulen in der Metropolregion Hamburg fördern. Ziel des länderübergreifenden Projektes ist es, die Gründung von Startups aus der Wissenschaft auszubauen und den Austausch von Wirtschaft, Wissenschaft, Politik und Gesellschaft zu stärken und dabei die Entwicklung einer regionalen Gründungs-Marke sowie nachhaltigen Startup-Kultur voranzubringen. Initiiert wurde der Startup Port von sieben norddeutschen Bildungs- und Forschungsstätten. Weitere assoziierte wissenschaftliche Einrichtungen, Wissens- und Transfergesellschaften sowie strategische Kooperationen aus Wirtschaft und Politik komplettieren den Verbund.

Der Startup Port bündelt und ergänzt bestehende Formate der Hochschulen sowie Einrichtungen und schafft Transparenz für angehende Gründerinnen und Gründer. Das Projekt soll zudem im Sinne einer nachhaltigen Startup-Kultur in der Metropolregion Hamburg systematisch die Marke etablieren und weiterentwickeln. Die nun zu entwickelnden Angebote des Startup Ports sollen die Marktchancen von Neugründungen verbessern. Zusätzlich unterstützt er den regen Austausch mit Stakeholdern aus Wissenschaft, Wirtschaft und Politik. Mit dem Projektstart werden in den kommenden Monaten die Aktivitäten starten. Entsprechendes Informationsmaterial inklusive Website und Social Media Angebote befinden sich im Aufbau.

Der Startup Port steht auf drei Säulen

  1. Startup Port ACADEMY mit einem Zertifikatsprogramm zur Qualifizierung Studierender, Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler. Dazu gehören Maßnahmen zur Weiterbildung und Weiterentwicklung von Gründern und Gründerinnen sowie von Gründungsberatungsstellen.
  2. Startup Port MATES schafft im Verbund interdisziplinäre Vernetzungsmöglichkeiten zwischen Gründungsakteuren aller Hochschulen und Forschungseinrichtungen der Metropolregion Hamburg.
  3. Startup Port BUSINESS verbindet Startups mit der Wirtschaft. Er schafft Zugang zu passenden Seed Investments und Märkten und fördert den Wissenstransfer von Jungunternehmen zu erfahrenen Playern in der Wirtschaft.

Zusätzlich steht Startup Port als regionale COMMUNITY für den regen Austausch mit Stakeholdern aus Wissenschaft, Wirtschaft und Politik. Unternehmerische Selbstständigkeit stellt für eine steigende Zahl an Studierenden und Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern eine attraktive berufliche Option dar. Schon jetzt stellen Unternehmensgründungen aus der Wissenschaft einen wachsenden Teil des Technologietransfers dar.

Über den Startup Port

Als einer der Preisträger des vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) ausgerufenen Wettbewerbs “EXIST-Potentiale – Gründungskultur mit dem Schwerpunkt ‚Regional vernetzen‘ erhält der Startup Port 3,5 Millionen Euro für vier Jahre. Beteiligt sind folgende Bildungs- und Forschungsstätten: Technische Universität Hamburg (TUHH – Projektkoordinator), Universität Hamburg (UHH), Hochschule für Angewandte Wissenschaften Hamburg (HAW), ), Helmut-Schmidt-Universität/Universität der Bundeswehr Hamburg (HSU), Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf (UKE), Leuphana Universität Lüneburg (Leuphana), Fachhochschule Wedel (FH Wedel), Deutsches Elektronen-Synchrotron (DESY), Helmholtz-Zentrum Geesthacht (HZG) sowie aus der freien Wirtschaft unter anderen Nordmetall und ContiTech. Politische Partner des Verbundes sind die Behörden der Freien und Hansestadt Hamburg für Wirtschaft und Innovation (BWI) und für Wissenschaft, Forschung, Gleichstellung und Bezirke (BWFGB) sowie das niedersächsische Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst (MWK). Das MWK ist zudem Kofinanzierer des Projekts.

Hamburg Startups Newsletter

Du möchtest mehr über Hamburger Startups, Events und andere News aus der Hamburger Gründerszene erfahren? Dann ist unser Newsletter genau richtig für Dich!