2 Millionen Euro für ai-omatic in neuer Finanzierungsrunde
Die allgemeine Wirtschaftslage ist angespannt und die Zurückhaltung auf Investorenseite groß. Um so größer die Freude beim Hamburger Startup ai-omatic, das gerade seine zweite Finanzierungsrunde in Höhe von 2 Millionen Euro verkündet hat. Das Geld stammt von einem komplementären Investorenkreis, deren Mitglieder das Unternehmen auf ganz unterschiedliche Weise unterstützen und dabei begleiten werden, die nächste Wachstumsstufe zu erreichen.
Mit dabei ist Haufe Group Ventures GmbH, die durch ihren Fokus auf Software-as-a-Service (SaaS)-Lösungen perfekt zu ai-omatic passt. Darüber hinaus hat sich 4TreeCapital, ein Multi-Family Office mit Sitz in Hamburg und der Innovationsstarter Fonds Hamburg GmbH beteiligt. Stolz ist Co-Gründerin Lena Weirauch, dass zwei der Investoren aus der Heimatstadt von ai-omatic kommen. „Es freut mich sehr, denn so können wir darauf aufmerksam machen, dass es in Hamburg eine aktive Investorenlandschaft gibt“. Ergänzt wird der Investorenkreis von einem strategischen Partner. Die KSB SE & Co. KGaA ist ein börsennotierter Hersteller von Pumpen und Armaturen mit Sitz in Frankenthal. Der Konzern ist mit dem KSB Guard Monitoring Service führender Anbieter bei der digitalen Pumpenüberwachung und sieht digitale Services wie die von ai-omatic als optimale Ergänzung des Leistungsspektrums für seine Kunden.
Zu den nächsten Schritten von ai-omatic gehört die Internationalisierung
ai-omatic solutions wurde 2020 von Lena Weirauch, Felix Kraft und Dario Ramming gegründet. Das Startup hat einen KI-gestützten Wartungsassistenten entwickelt, der Produktionsunternehmen dabei hilft, Auffälligkeiten in Maschinendaten frühzeitig zu erkennen und somit ungeplante Stillstände zu verhindern. Dadurch reduzieren sich Wartungskosten und Effizienzen werden gesteigert. Den Wartungsassistenten von ai-omatic solutions nutzen mittlerweile namhafte Unternehmen wie der Verpackungskonzern Nitto oder das Energieversorgungsunternehmen SEFE.
Mit dem Geld will das ai-omatic-Management die eigene Software weiterentwickeln. Vor allem das Onboarding neuer Kunden soll nochmals deutlich vereinfacht werden. „Unsere einfache und standardisierte Lösung ist schon jetzt ein USP im Bereich Predictive Maintenance, da unser Wettbewerb häufig individuelle Lösungen, spezifisch für jeden Kunden entwickelt, verkauft.“, erklärt Björn Schulz. Außerdem wird in Marketing und Vertrieb investiert, um die Bekanntheit von ai-omatic deutlich zu erhöhen. Auch das Thema Internationalisierung steht an.
Aktuell bietet ai-omatic seinen Wartungsassistenten hauptsächlich in Deutschland an. Doch das soll sich dank des Wachstumskapitals ändern. Die Digitalisierung ist für die Industrie in Zeiten des Fachkräftemangels überlebenswichtig. „Wir setzen unseren Fokus aktuell noch auf Deutschland, aber die Digitalisierung im Bereich Produktion mit Hilfe von KI ist natürlich ein weltweites Thema. Von daher ist es nur eine Frage der Zeit, bis wir unseren Service auch international ausrollen. Die Nachfrage aus dem Ausland ist da – das habe ich schon 2022 während meiner Zeit im Silicon Valley gemerkt“, betont Felix Kraft.
Foto: ai-omatic