Kreditech wird zu Monedo und will international weiter wachsen
Das in Hamburg ansässige Fintech Kreditech verkündete diese Woche die Umfirmierung zu Monedo. In diesem Zusammenhang gab David Chan, der CEO von Monedo, auch bekannt, dass das Unternehmen auf dem Weg sei, im vierten Quartal 2020 einen positiven bereinigten operativen Cashflow zu erzielen. Im Geschäftsjahr 2019 lagen die Einnahmen in einer Höhe von 43 Millionen Euro. Die Umfirmierung des Unternehmens und die verbesserte Finanzlage folgen auf 24 Monate strategischer Neuausrichtung, die weitreichende Umstrukturierungen der Führungsebene einschloss. In diesem Zeitraum hat das Fintech mehr als 45 Millionen Euro erhalten, unter anderem von den erfahrenen Technologie-Investoren HPE Growth und Runa Capital.

David Chan, CEO von Monedo, erklärt: „In den vergangenen zwei Jahren haben wir unermüdlich an der Umsetzung der neuen Strategie gearbeitet. Die Namensänderung markiert die nächste Stufe der grundlegenden Transformation, die wir durchlaufen, da das Unternehmen von einem Startup zu einem Scale-up-Fintech geworden ist. Während des gesamten Jahres 2019 haben wir uns darauf konzentriert, das Unternehmen wieder erfolgreich auf Wachstumskurs zu bringen, indem wir uns auf die Verbesserung der betrieblichen Effizienz, des Risiko- und Kostenmanagements und die Stärkung unserer Produkte und Dienstleistungen konzentriert haben. Dieser Fokus, kombiniert mit der soliden Unterstützung unserer Investoren, bedeutet, dass wir perfekt positioniert sind, um unsere Ziele zu erreichen.“
Das Ziel von Monedo: bis 2025 eine Milliarde Umsatz
Das Unternehmen schätzt, dass es einen globalen Zielmarkt von rund 300 Milliarden Euro für die Ausgabe von Verbraucherkrediten hat. Es strebt bis 2025 einen Umsatz von einer Milliarde Euro an. Er soll durch das Wachstum in den bestehenden Märkten, sowie durch die Expansion in neue Regionen vorangetrieben werden. Bisher hat das Unternehmen über zwei Millionen Kredite an rund eine Million Kunden vergeben.
Ob das Fintech damit dauerhaft auf Erfolgskurs gehen kann, bleibt abzuwarten. Seit der Gründung 2012 verlief die Unternehmensgeschichte durchgehend turbulent. Die Gründer Sebastian Diemer und Alexander Graubner-Müller sind schön länger nicht mehr an Bord. Abwechselnd sorgten üppige Finanzierungsrunden und hohe Verluste für Schlagzeilen. Häufig wurden die hohen Zinsen für Kredite an Personen bemängelt, die anderweitig kein Geld bekommen hätten. Auch Ermittlung der Kreditwürdigkeit durch die Auswertung einer großen Datenmenge stand wegen ihrer Intransparenz in der Kritik. Inzwischen liegt der Fokus auf Ratenkrediten bei Online-Käufen.
Monedo beschäftigt aktuell mehr als 350 Mitarbeiter aus über 40 Nationen in sieben Ländern. Es entwickelt seine Technologie mithilfe von Teams in Deutschland, Polen und Thailand. Monedo vergibt Kredite an Kunden in Indien, Polen, Russland und Spanien und hat ein Service Center in Rumänien.
Fotos: Monedo
Der Digital Kindergarten 2020 bietet Startups einen Auftritt im Millerntor-Stadion
Eine der Höhepunkte im Kalender für Startup-Events war im vergangenen Jahr der Digital Kindergarten. Auch für 2020 ist das Großereignis wieder geplant, erneut im Millerntor-Stadion und dieses Mal gleich an zwei Tagen, nämlich am 8. und 9. Juni. Zahlreiche Speaker und Aussteller geben dann neue Denkanstöße, Inspiration und Motivation für das Unternehmertum und gewähren aufschlussreiche Einblicke in die vielfältigen Aspekte der voranschreitenden Digitalisierung. Große Namen kündigen sich an: Til Schweiger, Tijen Onaran, Sascha Pallenberg, Marcell Jansen, Google Zukunftswerkstatt, Facebook, Diconium, Deloitte Digital, DMEXCO, HOLOCO, Hamburger Hochbahn, Bosch, Neon Gold und viele mehr.

Aber für Startups ist ebenfalls Platz beim DK Festival, wie dieser ganz spezielle Kindergarten offiziell auch heißt. Die Veranstalter planen eine Startup Area und und haben dafür zwei Angebotspakete geschnürt.
Mini-Maker ONE
- Ausstellerfläche von 1 qm
- Logoplatzierung auf unserer Webseite und beim Event
- 2 Tickets für die Standbetreuung, 25 Prozent Rabatt auf weitere Tickets (Day 2)
- Kosten auf Anfrage
Mini-Maker TWO
- Ausstellerfläche von 2 qm
- Logoplatzierung auf unserer Webseite und beim Event
- 2 Tickets für die Standbetreuung, 25 Prozent Rabatt auf weitere Tickets (Day 2)
- 2 Freitickets (Day 1 + 2), inkl. Teilnahme am Pre-Dinner
- Kosten auf Anfrage
Das solltet ihr bei eurer Bewerbung berücksichtigen:
- Wie lange gibt es euch?
- Was würdet ihr mitbringen und ausstellen?
- Warum solltet ihr beim DK Festival nicht fehlen?
- Gesucht sind möglichst viele Trends und Gagdets zum Ausprobieren und Experimentieren.
Da die Plätze sehr begrenzt sind, solltet ihr eure Bewerbung spätestens bis Freitag, den 13. März abgegeben haben. Die passende Adresse lautet team@digitalkindergarten.de. Mehr Infos über den Digital Kindergarten bekommt ihr hier.
Bewerbt euch jetzt für die Hamburg Innovation Awards 2020!
Jetzt aber los! Die Bewerbungsphase für die Hamburg Innovation Awards 2020 endet am 8. März. Höchste Zeit also, sich für diesen attraktiven Wettbewerb anzumelden. Preise gibt es in drei Kategorien: für die vielversprechendste Geschäftsidee (IDEE), das spannendste neue Startup (START) sowie das innovativste Wachstumsunternehmen in der Metropolregion Hamburg (WACHSTUM). Alle Bewerber bewertet eine unabhängige Expertenjury, bestehend aus über 40 Personen aus Wirtschaft und Wissenschaft.
Die Bekanntgabe der Finalisten erfolgt am 6. April. Die drei Gewinner werden dann am 20. April in einer Jurysitzung bestimmt. Krönender Abschluss der Hamburg Innovation Awards ist dann die feierliche Preisverleihung auf dem Hamburg Innovation Summit in der Fischauktionshalle am 5. Mai 2020. In jeder Kategorie gibt es ein Preisgeld in Höhe von 5.000 Euro sowie einen Gründerkoffer mit zahlreichen Sachpreisen zu gewinnen.
Das sind die Teilnahmebedingungen für die Hamburg Innovation Awards

Für die Kategorie IDEE können sich alle bewerben, die eine tolle Idee, aber noch nicht gegründet haben. Obligatorisch ist ein Wohnsitz in Hamburg. Die Frage nach dem Unternehmenssitz müssen übrigens auch die Kandidaten der beiden anderen Kategorien mit „Hamburg“ beantworten. Bei START kommt als weiteres Kriterium ein Alter von höchsten fünf Jahren hinzu. Älter müssen die Teilnehmer der Kategorie WACHSTUM sein. Hier kommen die Vorschläge direkt aus dem von den Partnern der Awards gebildeten Expertengremium, aktiv bewerben kann man sich also nur für eine der beiden ersten Kategorien. Vorgaben bezüglich der preiswürdigen Branchen gibt es offiziell nicht. Erfahrungsgemäß haben aber die Startups beste Chancen, die eine innovative Technologie präsentieren können.
Beitragsbild: Schauplatz des Hamburg Innovation Summit mit den Hamburg Innovation Awards wird wieder die Fischauktionshalle sein.
JOBMATCH.ME jetzt auch für Pflegekräfte
Der Fachkräftemangel ist allgegenwärtig: Allein in deutschen Krankenhäusern und Altenheimen fehlen bis zum Jahr 2035 über 300.000 Pflegekräfte, so das Institut der deutschen Wirtschaft. Hunderttausende Stellenanzeigen und Jobgesuche sind die Folge. Die Wahrscheinlichkeit, dass sich in diesem Überangebot passende Arbeitsbeziehungen finden, ist gering. JOBMATCH.ME erhöht diese Wahrscheinlichkeit signifikant mittels künstlicher Intelligenz. Mit dem eigens entwickelten und wissenschaftlich fundierten Matching-Verfahren findet JOBMATCH.ME die passende Kombination aus Arbeitgeber und Arbeitnehmer innerhalb weniger Minuten über das Smartphone.

JOBMATCH.ME Logistik: bereits über 60.000 Matches
Mit TruckJobs hat JOBMATCH.ME in der Logistikbranche das Matching-Prinzip bereits erfolgreich unter Beweis gestellt. Mehr als 135.000 LKW-Fahrer haben sich bereits registriert. In der Web-App können nun auch Fachkräfte der Pflegebranche schnell und einfach den passenden Job finden. Der Algorithmus berücksichtigt nicht nur Arbeitserfahrung und Qualifikationen, sondern auch das gewünschte Gehalt, die Arbeitszeiten, sowie Firmenkultur und Persönlichkeit. Nach wenigen Minuten sind die klickbaren Fragen beantwortet und den Pflegerinnen und Pflegern werden bis zu zehn passende Jobs vorgeschlagen. Mit nur einem Klick auf “Gefällt mir” können sie sich für eins oder mehrere Angebote entscheiden. So kommt ein “Match” zustande. Das Profil des Arbeitnehmers wird direkt in das JOBMATCH.ME Dashboard des Arbeitgebers gesendet. Diese können nun unmittelbar den Kontaktaufnehmen. Im Idealfall vergehen von der Anmeldung zur Kontaktaufnahme nur wenige Minuten.

“Wir versenden die Profile in Echtzeit und eliminieren so lange Prozesse. Anschreiben und Lebensläufe machen wir überflüssig und den Bewerbungsprozess diskriminierungsfrei”, erklärt Daniel Stancke, Gründer von JOBMATCH.ME. Das Startup grenzt sich bewusst von Personalvermittlungen ab. Die Plattform ist für Arbeitnehmer kostenlos, Arbeitgeber zahlen eine monatliche Gebühr und erhalten unbegrenzt viele Matches. Eine Provision oder Vermittlungsgebühr gibt es nicht. “Wir möchten, dass die Passung über eine Einstellung entscheidet – nicht die Höhe einer Gebühr”, so Daniel Stancke.
Über JOBMATCH.ME
Das Startup wurde 2016 in Hamburg gegründet. JOBMATCH.ME findet mittels künstlicher Intelligenz die passende Arbeitsbeziehung in nur wenigen Minuten und macht Bewerbungsschreiben und Lebensläufe überflüssig. Heute umfasst das Team mehr als 20 Experten aus sieben Nationen und verschiedensten Disziplinen wie Psychologie, Marketing, Human Resources, Data Science oder Development. Das Matchingverfahren ist einmalig, der zugrundeliegende Algorithmus wurde gemeinsam mit dem bekannten Managementdiagnostiker und Psychologen Dr. Olaf Ringelband entwickelt. Durch Machine Learning verbessert sich der Algorithmus mit jeder Handlung von Nutzern und wird unter Aufsicht der Experten weiterentwickelt. Seit Februar 2020 ist neben JOBMATCH.ME Logistik auch JOBMATCH.ME Gesundheit in Deutschland und Österreich verfügbar.
WorkGenius erhält 6,4 Millionen Euro in neuer Finanzierungsrunde
Das Startup WorkGenius, eine Plattform für die Einstellung von Freiberuflern, hat eine weitere Finanzierungsrunde in Höhe von 6,4 Millionen Euro angekündigt. Dadurch erhöht sich die Gesamtsumme auf etwa 18,4 Millionen Euro. Die bestehenden Investoren Axel Sven Springer, John Jahr und Oliver Heine (Mitglied des Beirats von Axel Springer) führten diese Runde an.
Freiberufler sind eine globale Industrie mit einem Volumen von rund 3,69 Billionen Euro. Immer mehr Unternehmen planen Prozesse, um Freiberufler in ihre Personalstrategien einzubeziehen. Laut Deloitte haben jedoch nur 8 % der Unternehmen bereits solche Prozesse eingeführt. WorkGenius wurde 2012 gegründet. Die Technologieplattform ermöglicht Unternehmen, den Prozess von Anfang bis Ende zu verwalten, ohne auf mehrere Anbieter zugreifen zu müssen.
5.000 Datenpunkte fließen in Analyse ein
Die Plattform analysiert mehr als 5.000 Datenpunkte, bevor es der richtige Freelancer für ein Projekt auswählt. Die verbesserten Kollaborationswerkzeuge ermöglichen es Unternehmen und Freelancern, auch bei größeren Projekten näher zusammenzuarbeiten.

Marlon Rosenzweig, CEO und Mitgründer von WorkGenius, kommentiert: „Die Freiberuflertätigkeit boomt. Unsere Kundenbindung und das Wachstum unserer Konten sichern die Rentabilität und unsere Vertriebseffizienz hat sich erheblich verbessert, was uns die anhaltende Unterstützung unserer Investoren eingebracht hat.“
Daniel Barke, CEO und Mitgründer, ergänzt: „Mit einem robusten Produkt, tausenden von zufriedenen Kunden und einem starken Managementteam haben wir aggressive Wachstumspläne und streben für 2021 ein ausgeglichenes Ergebnis an“.
Bewerbt euch jetzt für den Inkubator MEDIA LIFT!
Noch bis zum 8. März läuft die Bewerbungsphase für den Inkubator MEDIA LIFT von nextMedia.Hamburg. MEDIA LIFT fördert innovative Geschäftsideen aus den Bereichen Content und Tech. Ob Studierende, Gründungswillige oder Angestellte großer Medien- und Digitalunternehmen, ob Einzelperson oder eingespieltes Team – entscheidend ist die überzeugende Idee.
In drei Phasen warten Betreuungs- und Mentoringangebote sowie auf ihren Bedarf abgestimmte Workshops und professionelle Coachings auf die Teilnehmer. In der ersten Phase geht es darum, ein Team optimal aufzustellen und die Idee zu konkretisieren. Produktentwicklung und Marktvorbereitung stehen in Phase 2 im Mittelpunkt. In der dritten Phase soll dann das zu gründende Startup unternehmerisch vorangebracht werden. Der Inkubator stellt Arbeitsplätze zur Verfügung und fördert pro Phase mit 5.000 Euro. Jede Phase schließt ein Pitch ab, bei dem ihr euch für den nächsten Schritt qualifizieren müsst.
Am Ende von vier Monaten MEDIA LIFT steht der Graduation-Pitch vor einem Fachpublikum inklusive potenziellen Investoren. Nach dem Inkubator können die Teilnehmer ihr Projekt frei gründen, mit den Partnern beim next media accelerator weiter ausbauen oder zurück in ihr Unternehmen überführen, ohne Anteile abgeben zu müssen.
Das sind die Teilnahmebedingungen für MEDIA LIFT
- Ihr seid ein interdisziplinär aufgestelltes Team aus zwei bis fünf Personen
- Ihr beschäftigt euch mit einer innovativen Geschäftsidee aus dem Bereich Content und integriert dabei die Tech-Komponente
- Eure Idee könnte geschäftsfähig werden, steckt aber noch in der Vorgründungs- bzw. Projektstartphase
- Eure Idee ist keine reine Produktweiterentwicklung
Hier könnt ihr euch bis zum 8. März für MEDIA LIFT bewerben. Nach Sichtung aller Einsendungen treten die besten Bewerber dann vom 16. bis 18. März zu einem Pre-Pitch an und erhalten schon am 19. die Nachricht, ob sie es geschafft haben. Das Programm läuft dann vom 21. April bis zum 26. August 2020.
attenio bekommt 1,1 Millionen Euro vom High-Tech Gründerfonds und IFB
In einer Seed-Finanzierungsrunde bekommt das Hamburger Startup attenio insgesamt 1,1 Millionen Euro. Beteiligt sind der High-Tech Gründerfonds und der Innvationsstarter Fonds der IFB Hamburg.
Die Produktfamilie Tio der attenio GmbH ist eine digitale Kooperationsplattform zwischen Planung und Montage von Industrieunternehmen. Nach einer aufwändigen Produktplanung und -konstruktion drucken viele Unternehmen Unterlagen auf Papier und reichen es in die Montage weiter. Produktivitätsverluste, Montagefehler und die Herausforderung, Know-how von erfahrenen Mitarbeitern zu übertragen, sind die Folge. Vor allem bei komplexen Produkten, zum Beispiel Verpackungsmaschinen oder Getränkeabfüllanlagen, sind die Potenziale enorm. Das Startup bietet mit Tio der Industrie die Möglichkeit, alles rund um Montage und Betrieb der Produkte zu digitalisieren. Die Mitarbeiter der Zukunft benötigen keine Ordner voller Ausdrucke und Protokolle, sondern können alles bequem vom Tablet oder einer Datenbrille ablesen.

Jens Baumgärtner, SeniorInvestment Manager des High-Tech Gründerfonds, kommentiert: „Die attenio GmbH adressiert mit einem sehr ausgereiften und bereits verkaufsfähigen Produkt eine attraktive Zielgruppe. Mit den ersten Kunden konnten wertvolle Erfahrungen und valides Feedback gesammelt werden, die der attenio eine starke Positionierung ermöglichen. Wir als HTGF freuen und auf die Zusammenarbeit.“
Dörte Bunge, verantwortlich für die Invests beim Innovationsstarter Fonds Hamburg, fügt hinzu: „Das verarbeitende Gewerbe ist mit das wichtigste Rückgrad der deutschen Wirtschaft. attenio liefert eine sehr nützliche und notwendige Technologie, um diese essentielle Branche in Sachen Digitalisierung und Effizienz zu stärken. Für die IFB Innovationsstarter GmbH, als Tochter der Hamburgischen Investitions- und Förderbank, ist es zudem eine besondere Freude, ein zukunftsträchtiges Tech Startup im Herzen von Hamburg fördern zu können.“
Über die attenio GmbH
Die attenio GmbH ist ein im September 2016 von drei Doktoranden der TU Hamburg gegründetes Industrial Startup. Das mittlerweile 10-köpfige Team hat sich zum Ziel gesetzt, die Arbeit von Monteuren zu revolutionieren. Es will, das Standard IT-Werkzeug der Montagemitarbeiter werden und damit zur Zukunftssicherung der deutschen Industrie beitragen. Erste Kunden vertrauen bereits dem jungen Unternehmen, nun soll mit Hilfe der Investoren der finale Markteintritt erfolgen.
MateCrate sorgt für Comback von Mortal Teamwork
Bei dem Namen Mortal Teamwork (MTV) bekommen langjährige Fans der E-Sport-Szene leuchtende Augen. 1998 gegründet, gehörte das Team, oder besser, um im Fachjargon zu bleiben, der Clan, zu den erfolgreichsten überhaupt, und das nicht nur in Deutschland. Absoluter Höhepunkt war 2008 ein Weltmeistertitel beim Ego-Shooter Counter-Strike und die Auszeichnung „Team of the Year“.
In den 2010ern ging es dann bergab mit MTW. Man löste sich auf und formierte sich neu, dümpelte aber mehr oder weniger vor sich hin. Jetzt hat das Hamburger Startup MateCrate die Marke Mortal Teamwork übernommen und will mittelfristig an die Glanzzeiten anknüpfen. Zwei Mannschaften sind schon beim Spiel League of Legends (LoL) aktiv, eines in der Division 1, was der 2. Bundesliga entspricht, und eines in Division 2. Ziel ist, irgendwann die Pro Division zu erreichen, die höchste Stufe in Deutschland. Auf internationaler Ebene geht das dann noch ein paar Klassen höher.
Mortal Teamwork holt sich den Nachwuchs aus dem eigenen Wettbewerb von MateCrate
Was für Fußballvereine ihre Jugendakademien sind, sind für MTW die City Masters. Dieser Amateurwettbewerb für LoL-Spieler ist die Ursprungsidee von MateCrate. Zwei Turniere sind absolviert, die dritte Saison startet im Frühjahr. Die besten Spieler und Talente der City Masters haben die Möglichkeit, Teil von MTW zu werden. Hier ist für Nachwuchs also gesorgt. Das im Aufbau befindliche Team für das Fußballsimulationsspiel FIFA besteht zurzeit allerdings nur aus einer Person, hier wird der neue E-Sport-Messi noch gesucht.

Möglich macht das MTW-Engagement des achtköpfigen MateCrate-Teams rund um Gründer Sebastian Kuch nicht zuletzt eine Finanzierung, welches das Startup im Mai 2019 erhalten hat. Damals investierten Sportplatz Media, kicker und der Innovationsstarter Fonds der IFB insgesamt 1,4 Millionen Euro. Zusätzliche finanzielle Unterstützung erhofft sich das Startup jetzt von Sponsoren, die nicht nur aus der Szene kommen sollten. Schließlich erzählt der E-Sport viele gute Geschichten, die ein immer breiteres Publikum ansprechen.
Receeve sichert sich 4 Millionen Euro in Seed-Finanzierung
Das Hamburger Fintech Receeve hat von Mangrove Capital Partners und Speedinvest vier Millionen Euro erhalten, um die europäische Schuldendienstbranche digital umzuwandeln. Diese Runde findet innerhalb eines Jahres nach einer Pre-Seed-Finanzierung statt, die eine Million Euro von Seedcamp und anderen Angel-Investoren einbrachte. Receeve wurde 2019 von zwei ehemaligen amerikanischen VCs gegründet und bietet eine digitale Schuldendienstplattform, die veraltete Prozesse ersetzt.
„Wir wollen das Inkasso wieder intern durchführen, um Kunden mit digitalen und personalisierten Prozessen effektiv und dynamisch anzusprechen“, sagt Gründer und CEO Paul Jozefak. „Unsere Kunden haben in der Vergangenheit Arbeitsabläufe ausgelagert, die zu teuer waren, um sie intern zu adressieren, und das zu Recht. Jetzt können Sie die Abwanderung von Kunden deutlich minimieren und Ihren Kunden personalisierte Kanäle zur Behebung ihres Problems anbieten“.
Jozefak und sein Mitbegründer Michael Backes wollen also ein technologieorientiertes Unternehmen mit einem kundenorientierten Ansatz aufbauen. Mit Receeve wird das Inkasso zu einem Teil Ihrer Kundendienststrategie. Unternehmen können mit ihren Kunden digital und auf jedem beliebigen Gerät kommunizieren. Die Kunden haben dabei die Möglichkeit, ihre Angelegenheiten selbst zu verwalten. Das Ergebnis sind niedrigere Kosten und höhere Einziehungsraten im Vergleich zu etablierten (und entpersonalisierten) Inkassobüros oder unhandlicher Fallverwaltungssoftware.
Dieser Beitrag basiert auf einen Artikel von tech.eu, den ihr in ganzer Länge und auf Englisch hier nachlesen könnt.
SIGMUND TALKS wird zu storyliner und gewinnt Deutschen Exzellenz-Preis
Zum achten Batch des next media accelerators gehörte auch ein Hamburger Startup namens SIGMUND TALKS. Das Team war mit einem Chatbot dabei, der als Marketingberater fungiert und den ganzen Kreationsprozess einer Kampagne begleiten kann. Was vielversprechend begann, konnte sich in der Praxis leider nicht bewähren. In einem Blogbeitrag des Startups heißt es:
„Der mehrstufige Kreationsprozess stellte sich für uns als zu komplex dar, um ihn in einen Chat-Interface abzubilden. Das „Navigieren“ in der App war zu unflexibel. Nutzer waren zu ungeduldig und hatten nach ca. 2-3 Minuten (!) Gespräch keine Lust oder Aufmerksamkeit mehr, mit dem Chat zu interagieren.“ Auf diese Ernüchterung folgte eine Neuorientierung. „Im September vergangenen Jahres sind wir durch eine größere Restrukturierungsphase gegangen und haben in diesem Zuge auch alternative Varianten ohne Chat-Interface konzipiert. Wir haben das Produkt neugestaltet und einen Schritt-für-Schritt-Prozess entwickelt, der dich entlang deines Kreationsprozesses flexibel begleitet. Die Vergleichstests zum Chat waren erstaunlich positiv und die Verweildauer pro Nutzer und Anzahl generierter Inhalte stiegen deutlich. Somit war die Entscheidung klar: wir müssen das Chat-Interface austauschen.“

Vom ursprünglichen Gründerduo Michael Schmitt und Marc Süß ist inzwischen nur noch Michael dabei und auch SIGMUND ist Geschichte. Im Zuge der Umstrukturierung bekam des Statup einen neuen Namen und heißt jetzt storyliner. Der Neustart beginnt gleich mit einem echten Erfolgserlebnis: Am 23. Januar bekam storyliner den Deutschen Exzellenz-Preis in der Startup-Kategorie „Digitale Services B2B“!