figo RegShield: Das erste PSD2-konforme Produkt ist in Deutschland live
Seit drei Monaten ist figo ein von der BaFin beaufsichtigtes Zahlungsinstitut. Das Hamburger Fintech-Startup hat die Erlaubnis Kontoinformations- (KID) und Zahlungsauslösedienste (ZAD) anzubieten – in Deutschland als bisher einziges Unternehmen. Im Kontext der Lizenz haben die Hamburger die Erlaubnis erhalten, ein ‘Licence as a Service’-Modell zu offerieren: Das figo RegShield macht es möglich, dass Partner ihren Service trotz der Zahlungsdiensterichtlinie PSD2 ohne eigene Registrierung oder Lizenz von der BaFin anbieten können.
Anfang November 2018 ging das Produkt live, die ersten Drittanbieter nutzen die Möglichkeiten des RegShield bereits und die ersten PSD2-regulierten Dienste sind in Deutschland ausgeführt worden. Das Primärziel der Finanzaufsicht ist es, ein stabiles und integres Finanzsystem zu gewährleisten, dem Verbraucher und Unternehmen vertrauen können. Deshalb sind diejenigen Unternehmen als KID/ZAD zu beaufsichtigen, die einen Vertrag mit dem Kontoinhaber über den Zugriff auf dessen Zahlungskonto haben und dessen Onlinebanking-Zugangsdaten verarbeiten.

CRO Cornelia Schwertner (Foto: figo)
„Durch das von uns entwickelte ‘dreiseitige Vertragsmodell’ stellen wir sicher, dass Partner ohne eigene Registrierung bzw. Lizenz nicht unter diese Prämissen fallen und über figo PSD2-konform agieren“,
erklärt figo-CRO Cornelia Schwertner das RegShield.
Das PSD2-konforme Produkt ist die richtige Wahl, wenn Anbieter mittels der Online-Banking-Zugangsdaten auf Zahlungskonten ihrer Kunden zugreifen und/oder ihnen ermöglichen möchten, Zahlungen aus ihrer Anwendung heraus auszulösen. So auch easybill: Der Anbieter einer cloud-basierten Online-Rechnungssoftware ist eines der ersten Unternehmen, die sich für das RegShield entschieden haben und es bereits nutzen.
„Mit der PSD2 kommen zahlreiche Anforderungen auf uns zu, die enorme Ressourcen, wahnsinnig viel Expertise und einen hohen administrativen Aufwand fernab unseres Kerngeschäfts erfordern. Um dieses komplexe Verfahren auszulagern, haben wir uns für das ‘Licence as a Service’-Modell von figo entschieden“, so easybill Gründer Philipp Gesell.
figo ist der erste paneuropäische Kontoinformations- und Zahlungsauslösedienst
In Deutschland ist figo lizenziert und hat aktuell bereits die Genehmigung für die Umsetzung dieser Erlaubnis durch entsprechende PSD2-Passports in sechs EU-Ländern erhalten: Belgien, Niederlande, Österreich, Tschechien, Slowakei und dem Vereinigten Königreich.
„Mit unserer Lizenz sowie den bereits erworbenen Passports erfüllen wir die Grundvoraussetzung, PSD2-APIs auch über Deutschlands Grenzen hinaus jetzt schon anbinden und für unsere Partner nutzen zu können. Schließlich werden die meisten Banken in Europa APIs zur Erfüllung der PSD2 bis September 2019 anbieten“, erklärt figo-CEO André M. Bajorat.
Beitragsbild: André M Bajorat,©Sarah Eick
Tales&Tails gewinnt 5.000 Euro in RTL-Gründershow „Hol dir die Kohle“
Stella Mohr und Kaja Ringert vom Hamburger Startup Tales&Tails können sich über den Sieg in der neuen RTL-Gründershow „Hol dir die Kohle“ freuen. Die beiden sichern sich 5.000 Euro für ihr Hundefutter aus isländischem Fisch. In der neuen Serie haben Gründer und Erfinder die Möglichkeit, eine Publikumsjury in 100 Sekunden von ihrer Idee zu überzeugen. Jede Folge präsentiert Erfindungen aus verschiedenen Bereichen wie Haushalt, Technik, Hobby und Freizeit.
Tales&Tails bietet 100% natürliches, getreide- und zuckerfreies Hundefutter sowie Leckerli und Snacks für Hunde an. Die Produktion erfolgt in Island, wo die Energie vollständig aus erneuerbaren Quellen stammt. „Das Besondere an unseren Leckerli und Snacks ist das Herstellungsverfahren. Die Produkte werden nicht erhitzt oder gebacken, sondern schonend an der Luft über mehrere Tage getrocknet. So bleiben viele wichtige Vitamine und Nährstoffe erhalten“, erklärt Gründerin Ringert. Zusammen mit den zwei Freundinnen Stella Mohr und Cathrin Hansen hat sie Tales&Tails gegründet, um auch Vierbeinern den gesunden Fisch schmackhaft zu machen. Die Produkte bestehen ausschließlich aus Fisch und Meerestieren und enthalten keine künstlichen Zusatz- oder Aromastoffe.

Kaja Ringert und Stella Mohr von Tales&Tails bei „Hohl dir die Kohle“ (Foto: RTL)
„In Zeiten, in denen die Menschen wieder vermehrt darauf achten, was genau sie mit ihrer Nahrung zu sich nehmen und ein steigendes Bewusstsein für Inhaltsstoffe und gesunde Ernährung entwickeln, zeichnet sich ein Trend ab, der zeigt, dass diesen Menschen auch die Ernährung ihrer Haustiere wichtig ist“, so Mohr.
Das Publikum hat sich für Tales&Tails entschieden
Die beiden Gründerinnen konnten gemeinsam mit Hund Henry die RTL-Jury von ihrer Idee überzeugen und wurden vom Publikum in die nächste Runde gewählt. Im Finale setzten sich Stella und Kaja mit ihrer Idee gegen das Lernspielzeug Lingufino und nuapua, eine Trinkflasche für geschmacksveredeltes Wasser, durch und sicherten sich damit 5.000 Euro für ihr Startup.
IFB Innovationsstarter stellt neues Förderprogramm InnoFounder vor
Donnerstag, 15. November 2018, 9:00 Uhr. An einem ganz normalen Arbeitstag waren schon am frühen Vormittag über 200 Personen in den 23. Stock am Dammtorwall 15 gekommen. Ein bisschen vielleicht auch, um dort auf dem Nord Event Panoramadeck die grandiose Aussicht auf Hamburg zu genießen. Vor allem aber, um bei der Vorstellung des neuen Förderprogramms InnoFounder der IFB Innovationsstarter GmbH dabei sein zu können.

Der Bürgermeister und die ersten durch InnoFounder geförderten Gründer: Stefan Sindran (Cronbach GmbH), Sebastian Kuch (MateCrate), Dr. Peter Tschentscher und Peter Goeke (VIMATO)
Nach den Grußworten des Hamburger Ersten Bürgermeisters Dr. Peter Tschentscher und des Vorstandsvorsitzenden der Hamburgischen Investitions- und Förderbank IFB, Ralf Sommer, stellte Dr. Heiko Milde, Geschäftsführer der IFB Innovationsstarter GmbH, InnoFounder genauer vor. Das Programm richtet sich an Gründerinnen und Gründer in der Vorgründungsphase und Startups, die weniger als ein Jahr bestehen. Der Schwerpunkt liegt auf Medienunternehmen, doch bewerben können sich im Prinzip alle, die ein innovatives Produkt oder Geschäftsmodell zu bieten haben. Alle wichtigen Infos zu InnoFounder und den anderen Förderprogrammen der IFB bekommt ihr in diesem Interview mit Heiko Milde.

Das Team von der IFB Innovationsstarter GmbH: Paula Stolley, Stefanie Höhn, Timo Rauhut, Gencer Sahin, Dörte Bunge, Kolja Pleyn, Dr. Annette Wurl und Dr. Heiko Milde.
Drei Startups fördert InnoFounder bereits
InnoFounder soll eine Lücke schließen, die der Katalog der IFB bisher offen gelassen hat, und besonders schnell und unbürokratisch zu einer Förderung führen. Der ganze Prozess vom Antrag bis zum Bewilligungsbescheid soll nicht länger als 10 Wochen dauern. Die ersten drei Startups haben ihn bereits erfolgreich hinter sich gebracht und bekamen von Bürgermeister Tschentscher den Förderbetrag symbolisch überreicht. Um diese Startups handelt es sich:
- MateCrate möchte der „DFB für E-Sports“ werden. Was genau dahintersteckt, erfahrt in diesem Artikel.
- Die Cronbach GmbH will dafür sorgen, dass Marketing relevanter wird. Dabei setzt das Unternehmen weniger auf Big Data als auf Psychologie, auf die „Digitalisierung des Bauchgefühls“.
- VIMATO macht authentische Bilder und Filme aus den sozialen Medien für Unternehmen nutzbar. So kann jeder zum Influencer werden.
Neben den drei genannten hatte auch noch eine Reihe weiterer von der IFB Innovationsstarter GmbH geförderter Startups die Gelegenheit, sich den Gästen im Rahmen einer kleinen Ausstellung zu präsentieren.
HK100: neuer Coworkingspace von KRAVAG für Logistik-Startups
Hammerbrook entwickelt sich immer mehr zum Hotspot der Hamburger Startup-Welt. 2019 soll dort der Digitalcampus Hammerbrooklyn für Furore sorgen. Mit HK100 steht zudem ein Coworkingspace speziell für Startups aus der Transport- und Logistikbranche vor der Eröffnung. Auf rund 350 Quadratmetern stehen 30 Arbeitsplätze zur Verfügung. Hinter HK100 – der Name steht für die Adresse im Heidenkampsweg 100 – steckt die KRAVAG-LOGISTIC Versicherungs-AG. Der zur R+V Unternehmensgruppe gehörende Transport- und Logistik-Versicherer hat seinen Sitz nur eine Hausnummer weiter am Heidenkampsweg 102.

Der Coworkingspace ist bereits startklar (Foto: HK100).
Der neue Coworkingspace bietet Gründern und Startups Raum, ihre Ideen für die Logistikbranche weiterzuentwickeln und sich mit anderen Unternehmen zu vernetzen. „HK100 soll ein Ort zum Arbeiten, Lernen und Verbinden sein“, erklärt Uwe Reisberg, bei KRAVAG verantwortlich für HK100. Das Besondere daran: „Unmittelbar am Sitz der KRAVAG stehen den Nutzern im Rahmen eines 6-Monats-Programms sowohl der Zugang zum Coworking, die Büroinfrastruktur als auch ein persönlicher Mentor kostenfrei zur Verfügung.“ Zudem können die jungen Unternehmen von starken Partnern und zahlreichen Kundenkontakten des etablierten Versicherers profitieren.
Der Coworkingspace ist schon heute startklar und erste Veranstaltungen stehen bald an. So sind am 14. November beim LogisticsTech Meetup die Startups ShareHouse und Cargonexx dabei. Am 27. November folgt mit Blockchain Mania #16 ein weiteres Meetup. Die offizielle Eröffnung ist für Februar 2018 geplant. Startups und Gründer, die sich dort ihren Platz sichern wollen, können sich bereits bewerben.
Oxatis übernimmt Channel Pilot Solutions
Das börsennotierte französische Software as a Service-Unternehmen Oxatis übernimmt die Channel Pilot Solutions GmbH aus Hamburg. Das seit 2001 bestehende und kontinuierlich wachsende Unternehmen Oxatis hat als eines der ersten E-Commerce-Unternehmen in Europa auf Software as a Service (SaaS) gesetzt. Mit der 100-prozentigen Übernahme des Hamburger Startups bekräftigt es die Ambitionen, schnell das führende E-Commerce-SaaS-Unternehmen in Europa zu werden.
Auch die Channel Pilot Solutions GmbH und ihre Kunden sollen von dieser Übernahme profitieren. Oxatis bringt sein Know-how ein und ermöglicht Investitionen in den IT- und Entwicklungsbereich von Channel Pilot. Außerdem wird die internationale Präsenz, vor allem in Frankreich, UK, Spanien und Italien, vorangetrieben.
„Wir konnten mit der Channel Pilot Solutions GmbH ein führendes produktdatenbasiertes SaaS E-Commerce-Unternehmen gewinnen, das mit seinen umfassenden Modulen unser Portfolio perfekt ergänzt. Wir investieren in das Unternehmen, so dass Channel Pilot ihr Produkt-Portfolio und ihre Technologie weiter ausbauen kann. Diese werden wir auch bei uns integrieren, um sie unseren Kunden anzubieten“, erklärt Marc Schillaci, CEO von Oxatis.

Geschäftsführer Ralf Priemer (Foto: Channel Pilot Solutions)
Ralf Priemer, Geschäftsführer der Channel Pilot Solutions GmbH, fügt hinzu: „Dank diesem Schritt können wir die Investitionen von Oxatis nutzen, um die Technologien unserer fünf Module – Produktdatenmarketing, Marktplatzanbindung, Marktpreisanalyse, Dynamic Pricing und produktdatenbasiertes Bidding – noch schneller auszubauen und damit mehr potenzielle Kunden von uns zu überzeugen.“
Mit der Übernahme der Channel Pilot Solutions GmbH ist Oxatis neben Büros in Paris, Marseille, London, Barcelona und Madrid nun auch in Hamburg vertreten. Die Gründer Ralf Priemer und Lars Niemann bleiben weiterhin Geschäftsführer der Channel Pilot Solutions GmbH und halten ab sofort auch Anteile der Oxatis Group.
Über Channel Pilot Solutions
Die Channel Pilot Solutions GmbH ist ein unabhängiger E-Commerce-SaaS-Anbieter aus Hamburg. Mit dem ChannelPilot-Tool bietet das Unternehmen Onlineshops, Agenturen und Brands ein cloudbasiertes Multichannel-Tool an. Damit können die Nutzer ihre Produktdaten an diverse Kanäle exportieren, umfassend optimieren und ihre Umsätze steigern. Mittlerweile nutzen mehr als 30 % der Top 2000 Webshops in Europa ChannelPilot. Neben dem Headquarter in Hamburg ist das Unternehmen mit weiteren Büros in London, Paris, Madrid, Mailand, Moskau und Palo Alto vertreten.
Beitragsbild: Channel Pilot Solutions
10 Millionen US-Dollar für WorkGenius in Series A-Finanzierung
Das Hamburger Startup WorkGenius, eine mit künstlicher Intelligenz (KI) arbeitende basierte Freelancer-Plattform, die es Unternehmenskunden ermöglicht, Projekte rund um den Globus zu besetzen, gibt bekannt, dass es seine Series A-Finanzierung auf insgesamt 10 Millionen Dollar erweitert hat. Damit beträgt die Gesamtfördersumme jetzt über 13,5 Mio. US-Dollar.
WorkGenius wurde als Mylittlejob gegründet und stellt Unternehmen in Europa die digitale Arbeitskraft von Studenten zur Verfügung. Im Jahr 2018 wurde das Unternehmen umbenannt, um die gewachsene Freelancer-Basis widerzuspiegeln, die nun auch professionelle Freelancer umfasst.

Die Gründer und Geschäftsführer Daniel Barke und Marlon Litz-Rosenzweig (Foto: WorkGenius)
„Wir sind stolz darauf, dass unsere bestehenden Investoren dieses Unternehmen und sein Management weiterhin unterstützen. Wir haben ehrgeizige Pläne für unsere Expansion in den USA, und wir sehen eine enorme Dynamik im Freelancer-Bereich mit dem Börsengang von Upwork, einer rekordverdächtig niedrigen Arbeitslosigkeit und veränderten Arbeitspräferenzen der jüngeren Generationen“, sagt Marlon Litz-Rosenzweig, Mitbegründer und CEO.
Die zusätzlichen Mittel werden verwendet, um die Präsenz in den USA auszubauen und das Produkt weiterzuentwickeln. WorkGenius bedient hauptsächlich E-Commerce, Media & Publishing sowie High-Tech-Unternehmen. Das Team zählt 55 Mitarbeiter und soll bis Ende nächsten Jahres auf 100 Mitarbeiter wachsen.
Über WorkGenius
WorkGenius bietet eine KI-basierte digitale Personalplattform, die es Unternehmenskunden ermöglicht, Projekte rund um den Globus zu bearbeiten. Mehr als 5.000 Unternehmen weltweit nutzen WorkGenius, um ihre digitalen Aufgaben in kurzer Zeit und in großem Umfang zu erfüllen. Die firmeneigene Technologie übernimmt die Auswahl und Überprüfung der Ergebnisse, IP-Übertragungen, Rechnungsstellung und Lieferung, um den Aufwand zu reduzieren. Die Plattform startete 2012. Das Unternehmen hat seinen Hauptsitz in Hamburg sowie Niederlassungen in Berlin und New York.
Bund fördert Startup-Campus bei DESY mit 95 Millionen
Der Haushaltsausschuss des Bundestages wird die Einrichtung eines Startup-Inkubators in unmittelbarer Nachbarschaft des DESY-Forschungscampus im Hamburger Westen in der Bereinigungssitzung am 08. November 2018 beschließen. Das geplante Technologie- und Gründerzentrum wird mit einem Volumen von 95 Millionen Euro als Bundeseinrichtung aufgebaut. Das Deutsche Elektronen-Synchrotron DESY, ein Forschungszentrum der Helmholtz-Gemeinschaft, ist als Initiator verantwortlich für den Bau dieses ganzheitlich konzipierten Inkubators. Der Fokus liegt auf Startups und Innovationsthemen aus den komplexen und hochtechnologischen Bereichen Bio- und Nanotechnologie sowie neuen, intelligenten Werkstoffen.
Mit dem geplanten Technologiezentrum sollen sowohl das wirtschaftliche als auch das Innovationspotenzial, das sich aus neuen Technologien, Möglichkeiten und Entwicklungen in den Bereichen der Lebens- und Materialwissenschaften ergibt, für die Bundesrepublik nutzbar gemacht werden. Neugründungen sollen hier ein hervorragendes infrastrukturelles Umfeld, darunter bestens ausgestattete Labore und Büros, aber auch eine einmalige Integration in das Ökosystem des Forschungscampus in Hamburg-Bahrenfeld erhalten.

Der DESY-Campus in Hamburg (Foto: © DESY 2017)
Insgesamt betragen die veranschlagten Kosten für das in Hamburg-Bahrenfeld geplante Gründer- und Technologiezentrum 95 Millionen Euro. Der Bund wird mit dem vorliegenden Beschluss des Haushaltsausschusses diesen Betrag vollständig übernehmen. Die Kosten von mindestens 10,5 Millionen Euro für die ersten Betriebsjahre wird die Freie und Hansestadt Hamburg tragen. Ziel ist eine phasenweise Inbetriebnahme, sodass ein wirtschaftlicher Betrieb des Zentrums zügig gewährleistet werden kann.
Die konkrete Planung für den Inkubator läuft ab sofort. Das Konzept sieht eine passgenaue Bedarfsdeckung für Startups aus den Bereichen Life Science, Biotechnologie und neue Materialien vor. Dabei wird berücksichtigt, dass Unternehmen in diesen Bereichen oftmals eine lange und kostenintensive Inkubationszeit benötigen, um sowohl die Marktreife als auch die Zulassungen für Ihre Produkte zu erreichen.
Über DESY
DESY zählt zu den weltweit führenden Beschleunigerzentren und erforscht die Struktur und Funktion von Materie. Die Themen reichen vom Wechselspiel kleinster Elementarteilchen über das Verhalten neuartiger Nanowerkstoffe und lebenswichtiger Biomoleküle bis hin zu den großen Rätseln des Universums. Die Teilchenbeschleuniger und Nachweisinstrumente, die DESY an seinen Standorten in Hamburg und Zeuthen entwickelt und baut, sind einzigartige Werkzeuge für die Forschung. DESY ist Mitglied der Helmholtz-Gemeinschaft und wird zu 90 Prozent vom Bundesministerium für Bildung und Forschung und zu 10 Prozent von den Ländern Hamburg und Brandenburg finanziert.
Nordantech erhält Finanzierung durch High-Tech Gründerfonds
Die High-Tech Gründerfonds III GmbH & Co. KG und weitere Investoren beteiligen sich an der Nordantech Solutions GmbH. Das junge Unternehmen mit Sitz in Hamburg entwickelt und vertreibt Falcon, ein intelligentes Projektmanagementtool für Unternehmenstransformationen.
Ob Unternehmenskauf, Expansion, Turnaround oder Digitalisierung – die damit verbundenen
Transformationsprojekte bestimmen maßgeblich die weitere Entwicklung eines jeden Unternehmens. Viele dieser Projekte bleiben allerdings weit hinter den Erwartungen zurück. Nordantech strebt die Lösung dieses Problems an. Mit Falcon vertreibt Nordantech eine webbasierte, intelligente Projektmanagement-Software für Unternehmenstransformationen. Das Tool erlaubt es, komplexe Projekte auch gleichzeitig bei mehreren Unternehmen zu verwalten, zu planen und zu reporten. In ersten Forschungsprojekten lernt Falcon dabei Verzögerungen und Budgetüberschreitungen schon im Voraus zu erkennen.
Nordantech hat schon sechsstellige Umsätze erzielt
Die Idee zu Falcon hatten die Gründer Arne Brenneisen, Christian Kuhs und Dr. Jonas Steeger. Das Team vereint Erfahrung im Bereich der Softwareentwicklung, Transformationsprojekten und des maschinellen Lernens. Zu den Kunden des mehrfach ausgezeichneten Unternehmens gehören neben diversen Mittelständlern verschiedenster Branchen, insbesondere Beteiligungsgesellschaften und Beratungsunternehmen. Seit dem ersten Live-Test von Falcon Ende 2016 konnte Nordantech bereits Umsätze im sechsstelligen Bereich realisieren und Partnerschaften mit diversen international tätigen Unternehmen schließen.

Das Gründertrio Arne Brenneisen, Christian Kuhs und Dr. Jonas Steeger (Foto: Nordantech)
So kommentiert das Gründerteam von Nordantech den Deal mit dem High-Tech Gründerfonds (HTGF) : „Falcon ermöglicht es Unternehmen, Ihre strategischen Projekte zentral zu verwalten und voranzutreiben – egal von wo und in Real-Time über alle Standorte, Gesellschaften und Bereiche hinweg. Mit seinem großen Netzwerk aus Kooperationspartnern, potenziellen Kunden und Investoren ist der HTGF deswegen für uns der perfekte Match.“
Louis Heinz, Investment Manager des High-Tech Gründerfonds, fügt hinzu: „Aus meiner eigenen beruflichen Erfahrung, aber auch aus Gesprächen mit Industrieunternehmen wird deutlich, dass Transformationsprojekte kontinuierlich stattfinden. Lösungen, die einfach zu implementieren sind und eine zentrale Projektsteuerung samt Forecast und Reporting – auch über mehrere Projekte hinweg – erlauben, werden gesucht und gebraucht. Die heute schon von Kunden genutzte Lösung Falcon sowie das starke Team haben uns überzeugt. Wir freuen uns auf den gemeinsamen Weg.“
quantilope erhält 8 Millionen US-Dollar
Das auf agile Marktforschung spezialisierte Hamburger Tech-Startup quantilope erhält in einer Series A-Finanzierungsrunde acht Millionen US-Dollar. Die Runde wird von Europas größtem B2B-Software Investor Dawn Capital aus London angeführt. Auch die Bestandsinvestoren Senovo und Surplus sind wieder dabei. Damit beläuft sich der gesamte Finanzierungsbetrag des Hamburger SaaS-Startups auf mehr als 12 Millionen US-Dollar.
Das automatisierte Tool von quantilope, das Methoden der quantitativen Marktforschung mit Machine Learning und künstlicher Intelligenz kombiniert, ermöglicht es, in Echtzeit detaillierte Informationen – Verbraucherbedürfnisse, Kaufmotive, Trends und Gewohnheiten – zu generieren. Traditionelle Standards in Bezug auf Qualität und Zuverlässigkeit bleiben dabei erhalten. Unternehmen können dadurch Feedback innerhalb von ein bis drei Tagen statt drei bis sechs Wochen erzielen. Sie sparen so im Idealfall 50 bis 70 % der sonst üblichen Kosten. Bis heute wird quantilope bereits von mehr als 100 Unternehmen in diversen Abteilungen eingesetzt.

Das Führungsteam: Dr. Peter Aschmoneit(CEO), Dr. Thomas Fandrich (COO) und Dr. Lucas Bremer (CDO) (Foto: quantilope)
„Mittlerweile helfen wir unseren Nutzern unternehmensunabhängig dabei, fundierte Entscheidungen zu treffen. Dies funktioniert in diversen Bereichen: von der Bedarfsplanung für eCommerce, über Autodesign für Automobilhersteller, hin zur Marketingabteilung von Konsumgüterfirmen”, so Peter Aschmoneit, CEO und Mitgründer von quantilope.
Internationaler Markteintritt geplant
Die neue Finanzierung wird zur weiteren Softwareentwicklung und zur Ausweitung von Anwendungsfällen auf verschiedene Organisationen verwendet. Darüber hinaus sollten künftig nicht nur deutsche Kunden von der Technologie profitieren. „Branchenübergreifend existiert in Unternehmen ein starker Trend, den Entscheidungsprozess auf Daten zu basieren, was den außerordentlichen Erfolg von quantilope im Bereich der Marktforschung und darüber hinaus erklärt”, so Markus Grundmann, Partner bei Senovo. Das Marktvolumen liegt weltweit bei 44 Milliarden US-Dollar.
„Bei Richtungsentscheidungen stellt quantilope sicher, dass auch die Stimme des Verbrauchers gehört wird”, fügt Norman Fiore, General Partner bei Dawn Capital, hinzu. „In unseren Gesprächen mit Führungskräften der Verbrauchsgüterindustrie wurde immer wieder deutlich, dass die Markteinführungszeit für neue Produkte drastisch reduziert werden soll. Von der neuen Produktauswahl über die Verpackung bis hin zur Marketingstrategie ermöglicht quantilope hier schnelle Marktforschungsiterationen, die den Markterfolg sicherstellen.“
Millionenfinanzierung für das Livestreaming-Startup Contentflow
In einer Seed-Runde sammelt Contentflow für seine Livestreaming-Software insgsamt knapp zwei Millionen Euro ein. Mit an Bord sind jetzt Speedinvest und der von der IBB Beteiligungsgesellschaft gemanagte VC Fonds Technologie Berlin. Außerdem beteiligen sich der Medien-VC Betaworks mit Sitz in New York, der japanische Akatsuki Entertainment Technology Fund (AET) sowie mehrere Business Angels an der Finanzierungsrunde.
Das Startup Contentflow mit Sitz in Berlin und Hamburg hat eine cloudbasierte SaaS-Lösung für alle Aspekte des Livestreamings entwickelt. Mit der hauseigenen Streaming-Engine ermöglicht das Unternehmen seinen Kunden das Streamen auf allen denkbaren Social-Media-Kanälen und auf Webseiten. Optimiert für Geschäftskunden, stellt Contentflow Funktionen wie ein Live-Cutting, Rendern in Rekordzeit, browserbasierten Videoschnitt auf allen Geräten und einfache Möglichkeiten für die Monetarisierung der Livestreams und fertigen Videos bereit.
Mit diesem Produkt konnte Contentflow Kunden wie ARD Aktuell (tagesschau.de), die Online Marketing Rockstars (OMR) und die FUNKE Mediengruppe überzeugen. In den USA setzen vermehrt Kunden aus dem Entertainmentbereich und dem E-Sport auf die Lösung. Die Electronic Sports League (ESL) testet derzeit weltweit die Möglichkeiten der Software.
Die Erfolgsgeschichte begann in Hamburgs Next Media Accelerator
„Contentflow hat uns von Anfang an überzeugt und die Kunden begeistert, daher freuen wir uns sehr für die junge Firma, dass jetzt die Zeichen weiter auf Wachstum stehen“, sagt Nico Lumma, Managing Partner beim Next Media Accelerator. Der Next Media Accelerator (NMA) aus Hamburg investierte im vergangenen Jahr. Jetzt erweitern die drei Gründer den Gesellschafterkreis.

Das Gründertrio von Contentflow: Gregor Landwehr (COO), Sebastian Serafin (CEO) und Jonathan Federle (CTO) (Foto: Contentflow)
„Das Investment hilft uns, unsere internationale Expansion zu beschleunigen“, sagt Geschäftsführer und Mitgründer Sebastian Serafin. Erst Mitte des Jahres hat Contentflow in New York Fuß gefasst und bereits erste US-Kunden gewonnen. „In nur einem Jahr konnten wir uns als Berliner Startup durch die Unterstützung des NMA sowie der Business Angels Jens Schumann und Martin Dräger die technologische Marktreife und nennenswerte Kunden erarbeiten. Seit einigen Monaten betreiben wir auch in New York ein eigenes Office. Hier hat uns der frühere Axel Springer-Digitalchef Jens Müffelmann die Türen geöffnet und auch die Brücke zu Betaworks gelegt. Ich freue mich sehr, dass mit diesem Investment auch international an uns geglaubt wird und dank der harten Arbeit unseres gesamten Teams in Berlin, Hamburg und New York nun weitere Investitionen in die Zukunft des Livestreamings möglich sind“, so Sebastian Serafin.
Bereits vor einigen Wochen gab das Startup bekannt, dass es gemeinsam mit der Deutschen Welle eine Förderung aus dem Digital News Innovation Fund (DNI) von Google erhält. Damit soll über eine automatisierte Gesichts- und Objekterkennung weitere Informationen im Livestream bereitgestellt werden.