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Picalike übernimmt DailyDress

Startup-Fusion in Hamburg: Picalike übernimmt für einen nicht genannten Betrag DailyDress. Eine sinnvolle Kombination, denn beide Unternehmen machen ihre Umsätze in der Modebranche. 2016 startete DailyDress mit dem Gründertrio Jennifer Schäfer, Laura Karim und Marius Murtz, von dem nur noch Jennifer an Bord ist. Die angebotene App hat zwei wesentliche Funktionen. Im ersten Schritt können Nutzerinnen ein Inventar ihres Kleiderschranks erstellen. DailyDress empfiehlt dann, je nach Anlass, Wetter oder Stimmung, die richtige Kombination der Teile und beantwortet damit die Frage „Was soll ich heute bloß anziehen?“

Jennifer Schäfer, Daniel Raschke und Sebastian Kielmann, jetzt alle bei Picalike (Foto: Facebook-Seite von Picalike)

Außerdem schlägt die App weitere Kleidungsstücke vor, die gut zu den vorhandenen passen würden, und hat auch gleich den Link zu dem Shop parat, wo es das zu kaufen gibt. Gegenüber dem Handelsblatt gab Jennifer an, bisher hätten 20.000 Personen die App heruntergeladen, acht Prozent davon seien aktive Kunden.

Produktempfehlungen sind der gemeinsame Nenner beider Startups

Auch Picalike arbeitet im Bereich der Produktempfehlungen und hat eine Software entwickelt, die sich an optischer Ähnlichkeit orientiert. Das bereits 2010 gegründete Unternehmen ist spezialisiert auf Bilderkennung und arbeitet mit Elementen aus der künstlichen Intelligenz. Zu den Kunden zählen Otto, Esprit und viele weitere Modeanbieter.

„DailyDress ist eine natürliche Erweiterung unseres Geschäftsmodells“, zitiert die Wirtschaftswoche Gründer Daniel Raschke, einen der Gründer und Geschäftsführer von Picalike. Die Marke DailyDress und ihr Angebot werden weiter bestehen. Jennifer Schäfer bleibt hier Geschäftsführerin und kümmert sich zudem um das Marketing von Picalike.

Stimmt für PuttView und Nect beim Wettbewerb „Gründer des Jahres 2018“!

Gründer.de, ein nach eigener Definition B2B-Portal für Gründer, Startups, KMUs und Selbständige, hat einen weiteren Wettbewerb ins Leben gerufen. Gesucht wird der „Gründer des Jahres 2018“. Die 27 Kandidaten, sowohl Startups als auch einzelne Gründerinnen und Gründer, treten in insgesamt acht Kategorien an, darunter Mobility, eCommerce, Solopreneur, Social, Startup und Early-Bird. Aus Hamburger Sicht am interessantesten sind allerdings die Bereiche Education und Software.

Kategorie Education

Vier Bewerber stehen hier zur Wahl. UniNow will Studierenden den Alltag erleichtern und bei der Karriereplanung helfen. Die ReDi School of Digital Integration ist eine gemeinnützige digitale Schule für technikinteressierte Newcomer in Deutschland. Startup Teens nennt sich eine Non-Profit-Organisation, die jungen Unternehmern zwischen 14 und 19 Jahren hilft, ihre Geschäftsideen umzusetzen. Für Hamburg am Start ist schließlich PuttView, das Augmented Reality für das Golftraining einsetzt. Zur Abstimmung in dieser Kategorie geht es hier.

Kategorie Software

Hier sind gleich fünf Kandidaten in der Verlosung. Lunchio digitalisiert steuerfreie Zuschüsse für Mitarbeiter in Form von Digitalen Essensmarken und Warengutscheinen. Naventik hat eine Software entwickelt, die es ermöglicht, die Position eines Fahrzeugs im Verkehr genau zu bestimmen. blik hilft bei der Verwaltung von Lagerbeständen Kosten zu sparen, indem es eine Echtzeitverfolgung von Waren bietet. e-bot7 entwickelt und integriert künstliche Intelligenz in den bestehenden Kundenservice eines Unternehmens. Hamburg ist vertreten durch Nect und seine auf künstlicher Intelligenz basierendeLösung zur Identitätsprüfung. Euren Favoriten könnt ihr hier unterstützen.

Die Abstimmung läuft noch bis zum 31. August. Die Gewinner der einzelnen Kategorien treten dann beim großen Finale am 15. September in Berlin an, um den Gesamtsieger zu ermitteln. Eine Fachjury und auch das Publikum des dann stattfindenden Gründerkongresses treffen die Entscheidung. Wer an der Vorauswahl teilnimmt, kann übrigens auch etwas gewinnen, und zwar einen der Preise im Gesamtwert von 50.000 Euro. Zur Webseite mit weiteren Infos zu „Gründer des Jahres 2018“ und weiteren Kandidaten geht es hier.

Deposit Solutions bekommt 100 Millionen US-Dollar von Investoren

Deposit Solutions, die internationale Plattform für Spareinlagen, hat eine weitere Investitionsrunde abgeschlossen. Hauptinvestor ist das internationale Private-Equity-Unternehmen Vitruvian Partners. Zusätzlich beteiligen sich Kinnevik sowie bestehende Gesellschafter, darunter auch Deposit Solutions erster institutioneller Investor e.ventures. Insgesamt wurden in dieser Runde 100 Millionen US-Dollar investiert.

Mit der Finanzierungsrunde erreicht Deposit Solutions eine Bewertung von 500 Millionen US-Dollar. Dr. Tim Sievers, CEO und Gründer, sagt: „Wir freuen uns sehr, mit Vitruvian und Kinnevik zwei international renommierte Wachstumsinvestoren als neue Gesellschafter gewonnen zu haben. Unser langfristiges Ziel ist es, Open Banking als neuen Standard für den weltweit 50 Billionen US-Dollar großen Einlagenmarkt zu etablieren. Mit der Erfahrung, dem Netzwerk und der gewaltigen Finanzkraft unserer neuen Partner können wir dieses Ziel nun noch schlagkräftiger verfolgen.“

Dr. Tim Sievers, Gründer von Deposit Solutions (Foto: bopping light)

Mit seiner Open Banking-Plattform vereinfacht Deposit Solutions die Wertschöpfungskette für Sparprodukte. Banken, die für ihre Refinanzierung Spareinlagen aufnehmen möchten, können  ein Banking-as-a-Service-Modell nutzen. Sie verbinden sich einfach mit der Plattform und können darüber die Kunden anderer Banken und Finanzportale in unterschiedlichen Märkten erreichen. Damit erhalten Banken Zugang zu Spareinlagen, ohne für jeden Markt eine eigene Infrastruktur vorhalten zu müssen. Als Teil dieser Dienstleistung betreibt Deposit Solutions mit den Marken ZINSPILOT und SAVEDO zwei eigene Vertriebskanäle, die ausgewählte Einlagenprodukte von Partnerbanken direkt an Sparer vermarkten. Auf der anderen Seite können Banken und Finanzportale die Open Banking-Plattform in ihr eigenes Angebot integrieren, um ihren Kunden eine attraktive Auswahl an Sparprodukten Dritter unter der bestehenden Kundenbeziehung anzubieten.

Deposit Solutions wächst und wächst

Aktuell hat das Unternehmen mehr als 70 Banken aus 16 Ländern an seine Open Banking-Plattform angeschlossen, darunter bekannte Finanzinstitute wie die Deutsche Bank oder die Fidelity-Tochter FFB. Einlagensuchende Banken erreichen über die Plattform so bereits mehr als 30 Millionen Sparer, die direkt ohne erneute Kontoeröffnungen über eine bestehende Bankbeziehung Geld bei Drittbanken anlegen können. Deposit Solutions eigene Vertriebskanäle ZINSPILOT und SAVEDO wachsen ebenfalls kräftig. Allein das im Direktgeschäft vermittelte Einlagenvolumen hat sich in den vergangenen neun Monaten mehr als verdoppelt und liegt nun bei über neun Milliarden Euro. Die Anzahl der Kunden ist im selben Zeitraum auf über 155.000 angestiegen. 2011 von Dr. Tim Sievers gegründet, beschäftigt Deposit Solutions heute 250 Mitarbeiter und hat neben seinem Hauptsitz in Hamburg Büros in Berlin, London und Zürich.

nextReality Contest 2018 sucht die Besten aus AR und VR

Der nextReality Contest geht in die zweite Runde. Bis zum 27. August 2018 können sich Unternehmen aus ganz Deutschland für den Wettbewerb anmelden, die in den Bereichen Augmented oder Virtual Reality sowie 360°-Video aktiv sind. Zu gewinnen gibt es Preisgelder in Höhe von insgesamt 10.000 Euro.

Der nextReality Contest ist eine Initiative der Handelskammer Hamburg und von nextReality.Hamburg e.V.. Im Jahr 2017 wurde er zum ersten Mal ins Leben gerufen. Der Preis wird in den folgenden Kategorien vergeben:

  • 360°-Movie
  • Interactive Entertainment
  • Interactive Business
  • Local Hero (speziell für Hamburger Bewerber)
  • Best Experience

Die Siegerehrung findet am Mittwoch, den 7. November 2018, in der Handelskammer Hamburg statt. Neben der Preisverleihung gibt es wieder eine frei zugängliche Expo und erstmals ein umfangreiches Konferenzprogramm.

Siegerfoto vom nextReality Contest 2017

Zu gewinnen gibt es jeweils 2.000 Euro

Der nextReality Contest 2018 bietet insbesondere Newcomern die Gelegenheit, ihre Entwicklungen und deren Einsatzmöglichkeiten bekannt zu machen. Bewerber reichen ihre Virtual- und Augmented-Reality-Anwendung je nach Zielgruppe in den Kategorien „Interactive Business“ (B2B-Bereich) oder „Interactive Entertainment“ (B2C inklusive Games) ein. Eine fachkundige Jury bewertet diese Kategorien sowie – in einer gesonderten Kategorie – 360°-Movies. Der Gewinnererhält jeweils 2.000 Euro. Zusätzlich wird die beste Einreichung als „Best Experience“ und der beste Beitrag aus Hamburg als „Local Hero“ mit 2.000 Euro belohnt. Wer letztes Jahr die Preise bekommen hat, könnt ihr hier nachlesen.

Alle weiteren Infos zum altuellen Wettbewerb und den Link zum Bewerbungsformular gibt es hier.

Die Fintech Week 2018 hat mit FinForward eine eigene Konferenz

Vom 15. bis 20. Oktober findet in Hamburg zum dritten Mal die Fintech Week statt, die bundesweit größte Veranstaltung ihrer Art. Damit unterstreicht die Hansestadt ihren Ruf als einer der führenden Fintech-Standorte Deutschlands. Einige der erfolgreichsten Startups Hamburgs kommen aus dieser Branche, zum Beispiel Kreditech, Exporo oder Deposit Solutions.

Die ersten Programmpunkte stehen auch schon fest. Da geht es dann um die „Digitalisierung der Prozesse in Banken 4.0“, die „Finanzdienstleister der nächsten Generation“ und einiges mehr. Den Abschluss bilden am Samstag, 20. Oktober das comdirect Finanzbarcamp und die Verleihung des comdirect finanzblog awards. Für jede Veranstaltung muss jeweils ein eigenes Ticket erworben werden. Mehr zum Programm erfahrt ihr hier.

FinForward: Konferenz mit acht Themenschwerpunkten

Ein besonderes Highlight der Fintech Week 2018 soll die Fachkonferenz FinForward am 18. Oktober im betahaus werden. Dort sprechen etablierte Player, Fintech-Startups und Cross-Industry-Speaker über die Zukunft der Finanzen. Unternehmens- und branchenübergreifend widmet sich FinForward den wichtigsten Fintech-Themen der Zukunft – von dem Potenzial selbstlernender Algorithmen über das Regionalitätsprinzip bis hin zu der Gefahr durch die Tech-Riesen Google, Amazon und Co.

Die Gründer der Fintech Week: Clas Beese, Robert Beddies und Carolin Neumann (Foto: Kathrine Uldbæk Nielsen)

Acht Themenschwerpunkte gibt es: Machine Learning, Credit Scoring, digitaler Vertrieb, Blockchain, Payment, Regional wird digital, Daten und Tech Giants. Jeder Block dauert 90 Minuten und besteht aus einer einführenden Keynote und drei Lightning Talks, die unterschiedliche Perspektiven auf das jeweilige Thema geben und einen Blick über den Tellerrand ermöglichen. Während die meisten Inhalte sonst von externen Programmgestaltern kommen, wird FinForward direkt vom Team der Fintech Week organisiert.

Hamburg unter den Top 12 des European Capital of Innovation Award

Zwischenerfolg für Hamburg: Als Teilnehmer des Wettbewerbs European Capital of Innovation Award (I-Capital Award) hat es die Hansestadt unter die Top 12 der nominierten Städte geschafft. „Die Nominierung zeigt, dass wir auf dem richtigen Weg sind, das Wachstum unserer Stadt durch Innovationen aktiv zu gestalten und mit einer Verbesserung von Wirtschaftskraft, Lebensqualität und Klimafreundlichkeit zu verbinden,“ sagt Hamburgs Erster Bürgermeister Peter Tschentscher.

Der mit einer Million Euro dotierte Preis wird seit 2014 jährlich von der Europäischen Kommission vergeben. Insgesamt haben sich 27 Städte bei dem Wettbewerb beworben. Zu den jetzt 12 Nominierten zählen neben Hamburg noch Aarhus, Antwerpen, Athen, Bristol, Göteborg, Leuven, Lissabon, Madrid, Toulouse, Umeå und Wien. Sieger des vergangenen Jahres war die französische Hauptstadt Paris.

Die Preisverleihung findet auf dem Web Summit in Lissabon statt

In der umfangreichen Bewerbung müssen Städte darstellen, wie sie innovative Lösungen für gesellschaftlichen Herausforderungen realisieren. Diese Lösungen können abgeschlossen und fortlaufend sein, Voraussetzung ist die Umsetzung im Bewerbungsjahr. Ein Gremium von unabhängigen Experten aus ganz Europa entscheidet schließlich über die Vergabe des Preises, der im Rahmen des Web Summit am 6. November 2018 in Lissabon verliehen wird.

Dr.Rolf Strittmatter (Foto: Hamburg Marketing)

„Der positive Bescheid aus Brüssel stärkt uns in der Positionierung und Profilierung Hamburgs als verantwortungsvolle und zukunftsorientierte Innovationsmetropole“, sagt Dr. Rolf Strittmatter, Vorsitzender der Geschäftsführung der Hamburg Marketing GmbH. „Städte in Europa, aber auch der ganzen Welt stehen überall vor ähnlichen Herausforderungen. Der European Capital of Innovation Award fördert den Austausch der europäischen Städte über innovative Lösungen und trägt dazu bei, die die Wirtschaftskraft sowie Wettbewerbsfähigkeit unserer Stadt und damit auch die Lebensqualität der Bürger nachhaltig zu sichern und zu steigern. Das ist der eigentliche Gewinn für Hamburg.“

BLOCKCHANCE bringt die Blockchain in die HafenCity

Die BLOCKCHANCE Conference am 24. und 25. August 2018 in der HafenCity Hamburg hat es sich zum Ziel gesetzt, die sozioökonomischen Auswirkungen der bevorstehenden Blockchain-Innovationswelle aufzuzeigen. Dabei kommt es zu einer Weltpremiere: Viva con Agua stellt gemeinsam mit Blockchain Solutions das Projekt WATERcoin vor. Airbus, Hochbahn, Kodak, Vertreter der Hamburgischen Bürgerschaft, der Bundesverband Blockchain und viele mehr sprechen über den aktuellen Forschungsstand und Anwendungsbeispiele der Blockchain-Technologie.Die Schirmherrschaft des Events übernimmt Dr. Sebastian Saxe, CDO der Behörde für Wirtschaft, Verkehr und Innovation der Stadt Hamburg. Mr. Synth aus Shanghai, Gründer und CEO vom Skycoin-Projekt und früher Bitcoin-Entwickler, ist Ehrengast. Mehr als 30 weitere Referenten, unter anderem Carsten Ovens, Mitglied der Hamburgischen Bürgerschaft, und Pia Poppenreiter, die für ihr Dating-Startup Ohlala eine eigene Kryptowährung veröffentlichen will, werden spannende Beiträge liefern.

Viva con Agua nutzt Blockchain für Hilfsprojekte

Die Themenblöcke der Konferenz tragen Überschriften wie „Blockchain for Good“, „Future of Economics“, „Blockchain and Mobility“, “Blockchain for Entertainment and Games” und „Cryptocurrencies and ICO“. Viva con Agua de Sankt Pauli e.V. und das Hamburger Startup Blockchance Solutions präsentieren exklusiv das gemeinsame Projekt WATERcoin. Hier dient die Blockchain-Technologie dem Verein dazu, noch zielgerichteter und transparenter Hilfe dort zu leisten, wo Wasser gebraucht wird.

Tickets für die BLOCKCHANCE Conference gibt es ab 15 Euro bei Eventbrite. Der Einlass ist am Freitag ab 9:00 und am Samstag ab 12:00 Uhr. Die BLOCKCHANCE Conference Hamburg 2018 findet auf dem MLOVE Future City Campus, Baakenhöft 1, 20457 Hamburg, nahe der U4-Station “HafenCity Universität” statt. Alle weiteren Infos findet ihr auf der Webseite der Konferenz.

Fotos: BLOCKCHANCE

Ankerkraut eröffnet am Freitag ersten Store

„Ankerkraut geht offline.“ Mit diesem lapidaren Satz schockte das Gewürze-Startup vor einigen Tagen seine Fans. Und das sind nicht gerade wenige, allein auf Facebook hat Ankerkraut über 150.000 Follower. Der Schock verwandelte sich allerdings ganz schnell in Vorfreude, denn die Auflösung erfolgte ein paar Sätze weiter: „Wir eröffnen unseren ersten Store in unserer Heimatstadt Hamburg.“ Und zwar nicht irgendwo, sondern am Ballindamm 17, direkt an der Binnenalster.

Diesen Freitag, also am 3. August, ist es nun so weit. Um 11 Uhr beginnt die bis zum 11. August dauernde Eröffnungswoche. Das Gründerpaar Anne und Stefan Lemcke verspricht tolle Angebote und Aktionen. Alle Produkte, inzwischen über 250 Gewürze, Rubs und Tees, können im Laden probiert und natürlich gekauft werden. Damit schreibt Ankerkraut ein weiteres Kapitel einer bemerkenswerten Erfolgsgeschichte.

Prägende Kindheit in Afrika

Schon als Kind lernte Ankerkraut-Gründer Stefan Lemcke die afrikanische Küche direkt vor Ort kennen und lieben. Die Intensität der Aromen eines einfachen, selbstgemachten Currys faszinierte ihn und ließ ihn seitdem nicht mehr los. Gewürze, Kräuter und Pfefferkörner auf afrikanischen Märkten sind in Geruch und Geschmack nicht mit dem zu vergleichen, was normalerweise hierzulande im Angebot ist.

Anne und Stefan Lemcke in „Die Hohle der Löwen“ (Foto: VOX / Bernd-Michael Maurer)

Daher stellte sich Stefan die Frage nach der richtigen Verarbeitung und Lagerung der Gewürze, um das einzigartige Aroma in seiner vollen Qualität zu erhalten. Die traditionsreichen Kontore in Hamburgs Speicherstadt sind seit Jahrhunderten Anlaufstelle für Gewürze aus aller Welt. Diese auf kurzem Wege zum Endkunden zu bringen, war die Grundidee der Geschmacksmanufaktur Ankerkraut.

Ankerkraut ist ein Familienunternehmen

2013 wurde aus Stefans Idee ein Familienunternehmen: Ehefrau Anne kam mit an Bord und übernahm an der Seite ihres Mannes das Ruder. Zunächst diente den beiden Lemckes die eigene Küche zur Herstellung und Verpackung, die investierte Arbeitszeit verschlang einen Großteil des Privatlebens. Trotz der Geburt des zweiten Kindes zur selben Zeit, waren Leidenschaft und Überzeugung groß genug, den Strapazen standzuhalten, bis Ende des ersten Jahres schon unterstützendes Personal eingestellt werden konnte.

2016 kam dann der große Durchbruch. Ein Auftritt in der Gründershow „Die Höhle der Löwen“ verschaffte Ankerkraut bundesweite Bekanntheit und einen Deal mit Investor Frank Thelen. Inzwischen hat das Unternehmen 65 Mitarbeiter und strebt 2018 einen Umsatz von über 15 Millionen Euro an. Produkte von Ankerkraut findet man mittlerweile in Deutschland, Österreich, der Schweiz, Dänemark und Schweden in insgesamt rund 200 Geschäften. Diesen Freitag kommt ein weiteres hinzu.

Beitragsbild: Michaela Kuhn Licht Form Arte

XTC 2019 – jetzt für das Startup-Spektakel in der Karibik bewerben!

Im September 2017 sorgte der Hurrikan Irma für schwere Verwüstungen in Florida und der Karibik. Auch auf Necker Island, der Privatinsel des legendären Unternehmers Richard Branson, richtete er erheblichen Schaden an. Eigentlich sollte auf Necker Island am 28. Februar 2018 das Finale des Startup-Wettbewerbs Extreme Tech Challenge (XTC) stattfinden, doch das war aufgrund der Folgen der Katastrophe nicht möglich. Inzwischen ist die Insel aber wieder in einem guten Zustand, sodass als neuer Termin der 19. Oktober fest eingeplant ist.

Bereits im März 2019 steht die nächste, inzwischen fünfte Ausgabe der XTC auf dem Programm. Bis zum 31. August können sich Gründerinnen und Gründer mit ihren Unternehmen bewerben. Die Teilnehmer erhalten nicht nur Zugang zu einigen der weltbesten Unternehmer, Technologiepioniere und Schlüsselinvestoren, sondern können auch ein globales Publikum kennenlernen und sich mit einigen der brillantesten und einflussreichsten Technologie-Experten vernetzen.

Las Vegas ist Zwischenstation auf dem Weg nach Necker Island

Nach Ende der Bewerbungsphase wählt eine Jury die 25 vielversprechendsten Teilnehmer aus, die am 19. Oktober vorgestellt werden. Im November wird die Zahl der Kandidaten noch einmal auf 10 reduziert. Diese Top 10 Startups dürfen dann am 19. Januar 2019 im Rahmen der CES Las Vegas, einer der weltweit größten Fachmessen für Unterhaltungselektronik, zeigen, was sie drauf haben. Die dort ermittelten besten drei Startups qualifizieren sich für die Reise nach Necker Island.

XTC 2017: Richatd Branson gratuliert den Gewinnern (Foto: XTC / Matthias Rüby)

In den vergangenen Jahren hat die XTC Startups wie Canva, Sphero, Doctor on Demand, Wanderu, Cresilon und Bloomlife vorgestellt. Schon das erreichen der Top 25 garantiert große und internationale Aufmerksamkeit der Medien. Was für Startups haben eine Chance? Die Teilnahmekriterien sind recht allgemein gefasst. Ein gutes Team ist wichtig und das richtige Produkt, das zur richtigen Zeit einen großen Markt anspricht. „BIG“ wird bei den Kriterien für die XTC nicht zufällig mehrfach groß geschrieben.

Weitere Informationen zu dem Wettbewerb bietet die Webseite von XTC, und direkt zur Anmeldung geht es hier. Die Gründerin Freya Oehle aus Hamburg war übrigens schon einmal dabei und hat damals ihre Erlebnisse für uns zusammengefasst.

Tales&Tails und KopfNuss in Crowdfunding-Kampagne von dm

Seit dem 23. Juli läuft der von der Drogeriemarktkette dm ins Leben gerufene Gründerwettbewerb dmSTART!. Bis zum 14. September haben Kunden die Möglichkeit abzustimmen, welches innovative Produkt von kreativen Startups sie in den dm-Regalen finden wollen. Dem Gewinner winkt eine Listung in fast 2.000 dm-Märkten.

Im April rief der Drogeriemarkt dm Startups dazu auf, sich für den dmSTART! Wettbewerb zu bewerben. Unter dem Motto: „Was hat dir schon immer im dm Regal gefehlt?“ konnten Gründer und Gründerinnen ihre Ideen und Produktvorschläge einreichen. Aus über 100 Bewerbungen wählte eine Jury 20 Finalisten aus. Diese zwanzig wurden auf ihrem weiteren Weg im Wettbewerb begleitet. So fand im Juni ein dreitägiges Seminar in der dm-Zentrale in Karlsruhe statt, um die Teilnehmer in Bereichen wie Marketing, Logistik und Markenschutz zu beraten.

Die Abstimmung hat gerade begonnen

Jetzt läuft also die heiße Phase – die letzten 20 kämpfen um den Einzug in die dm-Regale. Im Rahmen einer Crowdfunding-Kampagne in Kooperation mit der Plattform startnext können potentielle Kunden ihren Favoriten unterstützen. Die drei Startups mit den meisten Unterstützern gewinnen eine Listung bei dm. Die Produkten werden dann voraussichtlich noch dieses Jahr in den Märkten erhältlich sein.

Tales&Tails beim Food Innovation Camp 2018 (Foto: Stefan Groenveld)

Einer der Kandidaten ist das Hamburger Startup Tales&Tails, das Hundefutter aus 100 % Fisch produziert. Die Produkte sind auf die Bedürfnisse einer Zielgruppe abgestimmt, die sich selbst bewusst ernährt und dies auch für ihre Hunde möchte. Zudem wird ein weiterer für diese Zielgruppe wichtiger Aspekt bedient: mit jeder verkauften Tüte geht eine Spende an Tierschutzprojekte des Fördervereins Animal Hope and Wellness e.V., mit dem bereits eine vertraglich festgelegte Partnerschaft besteht.

Ebenfalls aus Hamburg und im Rennen um den Regalplatz ist KopfNuss. KopfNuss ist eine Kokoswasserschorle. Sie verbindet die Funktionalität von Kokoswasser mit dem leichten Geschmack von Fruchtsäften und der Frische einer Schorle. Dabei verzichtet das Unternehmen komplett auf künstliche Zusatzstoffe oder zugesetzten Zucker.

Dazu kommen 18 weitere Startups aus allen Bereichen. Zu den Finalisten gehören unter anderem Produkte wie Bio-Tampons, zuckerfreie Trinkschokolade, ein ökologischer Abflussstab, ein Bartöl, Kaffeeseife und ein Intim-Deo.

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