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Millionenbetrag für Hamburger Startup eBlocker

Das Hamburger Startup eBlocker sichert sich frisches Kapital im einstelligen Millionenbereich. Es hat gerade eine Finanzierungsrunde unter Beteiligung des Innovationsstarter Fonds Hamburg II sowie weiterer namhafter privater Investoren abgeschlossen.

„Für uns ist das Investment eine Investition in die Privatsphäre der Internetnutzer“, so Christian Bennefeld, Geschäftsführer der eBlocker GmbH. „Wir wollen sicherstellen, dass die Internet-Nutzer vollkommen anonym surfen können, ohne sich Gedanken darüber zu machen, welche Gefahren dort auf sie lauern. Deshalb werden wir mit dem Kapital unsere Produkte noch weiter optimieren, um ihnen den bestmöglichen Schutz im Netz zu bieten.“

Geschäftsführer Christian Bennefeld (Foto: eBlocker)

Stefanie Höhn, zuständige Investmentmanagerin beim Innovationsstarter Fonds, über das neue Investment: „Wir freuen uns sehr über diese Investition und eine weitere Erfolgsstory in Hamburg. Insbesondere die Gründerpersönlichkeiten und die herausragende Technologie von eBlocker haben uns überzeugt.“

Der Hamburger Wirtschaftssenator Frank Horch unterstreicht die Bedeutung einer intelligenten Förderung. Er erklärt: „Ein innovatives, intelligent verzahntes und aufeinander aufbauendes Fördersystem ist ein bedeutender Baustein, der die Innovationsfähigkeit eines Standortes erhöht. Das erhöht die Attraktivität des Standortes und bringt uns hochwertige und zukunftssichere Arbeitsplätze. eBlocker bringt alles mit – eine tolle Idee, Mut, Kreativität und das notwendige Engagement, ihre innovative Idee auch zum Erfolg zu führen. Eine Bereicherung für den Standort Hamburg.“

Das Geld fließt in die Produktentwicklung

Mit dem frischen Kapital will eBlocker seine Produktfamilie, zu der „Pro“ und „Family“ gehören, ausweiten. Ende des Jahres wird das Startup den eBlocker Base auf den Markt bringen, der kostengünstig vor Datenspionage durch Internetanbieter schützen soll. Der eBlocker Pro blockiert effektiv datensammelnde Online-Werbung und schützt vor Angriffen über Internetbrowser. Der eBlocker Family bietet zusätzlich die Möglichkeit, für jedes Familienmitglied im Haushalt eigene Filter vor jugendgefährdenden Inhalten einzustellen.

Neustart für die Jetboards von Lampuga

Wenige Monate nach der Insolvenz der Sashay GmbH (Lampuga) vom April 2017 ist die Zukunft des Weltmarktführers für elektrische Jetboards vorerst gesichert. Die Sophia Verwaltungs GmbH, ein Unternehmen der Weisenburger Gruppe aus Baden-Württemberg, hat sich in einem Bieterverfahren durchgesetzt und übernimmt die Sashay GmbH. Der Geschäftsbetrieb wird unter der Leitung von Nicolai Weisenburger fortgesetzt.

Zahlreiche Investoren aus dem In- und Ausland haben in den letzten Monaten Angebote für Lampuga abgegeben. „Das Team um Nicolai Weisenburger hat von allen Bietern das beste Gesamtkonzept vorgelegt und einen attraktiven Kaufpreis geboten“, erklärt der gerichtlich bestellte Insolvenzverwalter Dr. Tjark Thies von der Hamburger Kanzlei Reimer Rechtsanwälte.

Wieder gute Aussichten für Lampuga

Die wirtschaftlichen Aussichten bewertet Dr. Thies positiv: „Die elektrischen Surfboards von Lampuga sind hochwertige und außergewöhnliche Premiumprodukte, die sich einer hohen Nachfrage aus aller Welt erfreuen. Das zeigt die Auftragslage.“ Zu den Kunden gehören beispielsweise Formel 1-Weltmeister Nico Rosberg und Fußballnationalspieler Mario Götze.

Das Geschäft soll bald wieder volle Fahrt aufnehmen (Bild: Lampuga)

Unter der Marke Lampuga wurden bisher drei Jetboard-Modelle angeboten. Das GT ist das weltweit schnellste elektrische Surfboard (Höchstgeschwindigkeit: 55 km/h). Außerdem gibt es das aufblasbare Modell Air und das Lampuga Rescue, das speziell für die küstennahe Personenrettung entworfen wurde.

„Wir haben die Startup-Phase verlassen und stellen das Unternehmen jetzt auf ein professionelles Fundament,“ sagt Nicolai Weisenberger. Schlüsselpositionen wurden bereits mit erfahrenen und hochkarätigen Mitarbeitern besetzt. Ein ehemaliger Mitarbeiter des Frauenhofer Instituts hat die Leitung der Entwicklungsabteilung übernommen. Jetzt arbeitet er mit seinem Team an Weiterentwicklungen der bestehenden Modelle, die 2018 präsentiert werden. Der ursprünliche Gründer Benjamin Köhnsen ist nicht mehr dabei, er musste das Unternehmen infolge der Insolvenz verlassen.

Gründergeist 2018 – die Bewerbungsphase läuft!

Der Gründergeist ist der jährliche Businessplanwettbewerb der Wirtschaftsjunioren der Handelskammer Hamburg. Erfahrene Praktiker sichten Eure Geschäftsideen. Prämiert werden am Ende die innovativsten und aussichtsreichsten Startups aus der Metropolregion Hamburg. Die Bewertung übernehmen erfahrene Vertreter der Hamburger Wirtschaft. Sie kommen aus den unterschiedlichsten Branchen und kennen sich bestens in der Gründerszene aus.

Gruppenbild vom Gründergeist-Finale 2017.

So verläuft der Gründergeist 2018

Im ersten Schritt bewerten erfahrene Praktiker aus den Reihen der Wirtschaftsjunioren Hamburg die eingereichten Businesspläne und filtern die Top 5 des Bewerberfeldes heraus. Diese werden anschließend zu einem gesonderten Pitchtraining eingeladen. Anschließend haben sie die Chance sich vor einer Jury zu präsentieren, die aus Experten der Hamburger Startups Szene besteht. Höhepunkt des Wettbewerbs ist die abschließende Preisverleihung am 05. Februar 2018 im Renaissance Hamburg Hotel. 2017 gab unter anderem Preisgelder in Höhe von über 10.000 Euro für die Top 3: Nect, Taxdoo und Nüwiel. Einen ausführlichen Bericht über das Ereignis findet Ihr hier.

Bewerben für den Gründergeist 2018 könnt Ihr Euch bis 31. Dezember 2017. Weitere Infos zur Anmeldung findet Ihr auf der Webseite der Wirtschaftsjunioren Hamburg.

Kurzfilmserie über Frauen in der IT gestartet

Der Code der Zukunft darf weiblich sein: Die Kurzfilmserie “Women in Tech” stellt mit fünf Frauen aus der IT unterschiedliche weibliche Vorbilder in den Mittelpunkt. Die Filmreihe wird vom Hamburger Verein moinworld initiiert. In Kooperation mit Hamburger Unternehmen und Universitäten gehen fünf weibliche IT-Expertinnen der Frage nach, warum es so schwer ist, Frauen für die Tech-Welt zu begeistern.

Die ersten vier Filme sind noch in diesem Jahr zu sehen

Die erste Folge ist ab dem 1. Novmber auf diesem YouTube-Kanal von moinworld e.V. zu sehen, weitere Episoden sollen am 15. und 29. November sowie am 13. Dezember folgen. Das Projekt wird bisher unterstützt von XING, Hermes und der Technischen Universität Hamburg (TUHH). Weitere Kurzfilme sind in Planung.

Claudia Berger von omnia360 mit ihren Mitstreitern Tobias Rempe und Reza Kiani

Um diese fünf geht es: Nesrine studiert Informatik und Ingenieurwesen an der TUHH, Laura ist IT-Trainee bei Hermes Germany. Teja und Lamis sind Software Engineers bei XING und Claudia hat ihr eigenes Virtual-Reality-Startup omnia360 gegründet. Der Arbeits- und Lebensalltag dieser fünf Frauen könnte kaum unterschiedlicher sein, doch eines haben sie gemeinsam: Als “Women in Tech” stellen sie noch immer eine Minderheit dar.

Die neue Kurzfilmserie macht sich jetzt stark für die Förderung von mehr weiblichen Nachwuchstalenten und Frauen in der IT. „Unser Ziel ist es, Vorurteile abzubauen, ein Bewusstsein für die Vielfältigkeit der Jobprofile und Arbeitswelten in der IT zu schaffen und jungen Frauen zu zeigen, welches Potenzial in einem Informatikstudium oder anderen MINT-Fach für die eigene Zukunft liegt“, sagt Anja Schumann, Gründerin von moinworld.

Open Pitch Call für „Die Höhle der Löwen“ im Mindspace

Die aktuelle Staffel von „Die Höhle der Löwen“ist noch in vollem Gang, da läuft schon wieder die Planung für die nächste. Seid dabei und nutzt Eure Chance auf den Deal Eures Lebens!

Auch 2018 treten wieder Erfinder und junge Unternehmerinnen und Unternehmer in Deutschlands erfolgreichster Gründer-Show vor fünf Investoren, mit deren Hilfe aus Ideen große Firmen werden können. Vor laufender Kamera gilt es die Löwen davon zu überzeugen, in das eigene Business zu investieren und es gemeinsam zum Erfolg zu führen.

3 Minuten Zeit, die Idee zu präsentieren

Ihr habt die Chance Euer Business persönlich dem Team der Sendung persönlich vorzustellen. VOXund Sony Pictures laden zum Open Pitch Call am 22. November 2017 von 10:00 bis 18:00 Uhr im Mindspace Hamburg (Rödingsmarkt 9). Hier habt Ihr die Möglichkeit Eure Idee, Euer Business und Euer Produkt in einem bis zu dreiminütigen Pitch vorzustellen – so wie Ihr es in der Show vor den Löwen präsentieren würdet. Dieser Pitch wird aufgezeichnet und intern für den Auswahlprozess genutzt.

Die Löwen 2017: Carsten Maschmeyer, Judith Williams, Frank Thelen, Dagmar Wöhrl und Ralf Dümmel. Ob sie alle auch im nächsten Jahr wieder dabei sind, steht noch nicht fest (Foto: MG RTL D / Bernd-Michael Maurer)

Kommt gut vorbereitet, aber bitte seht davon ab Businesspläne mitzubringen. Produkte und Anschauungsmaterial sind dagegen sehr willkommen. Bringt bitte ausreichend Wartezeit mit. Wer eine weitere Anreise hat oder zeitlich eingeschränkt ist, hat zudem die Möglichkeit, sich im Vorfeld schon ein Zeitfenster zuteilen zu lassen. Schreibt  dazu bitte bis zum 6. November 2017 eine Mail mit einer kurzen Vorstellung von Euch und Eurem Produkt und gegebenenfalls einer Casting ID, falls vorhanden, an: openpitchcall@sonypictures-tv.de.

Alle, die spontan und ohne Anmeldung vorbeikommen möchten sind natürlich ebenfalls herzlich eingeladen. Weitere Infos zu unserem Open Pitch Call könnt Ihr auf dieser Website finden: https://www.sonypictures-tv.de/de/openpitchcall/

Bewerbt Euch jetzt für den Music WorX Pitch 2017!

Der Music WorX Pitch am 29. November 2017 bietet bis zu sechs Gründerteams die Möglichkeit, ihre innovative Geschäftsidee vor einem Fachpublikum, potentiellen Businesspartnern und Investoren zu präsentieren. Das beste Team erhält den mit 5.000 Euro dotierten Jurypreis der Freien und Hansestadt Hamburg. Für den Pitch bewerben können sich nationale wie internationale Startups, die sich in der Vorgründungsphase befinden oder vor maximal zwei Jahren gegründet wurden. Einsendeschluss für die Bewerbungen ist der 1. November, 24 Uhr.

Der Music WorX Pitch ist Höhepunkt eines zwölfwöchigen Programms

Der Music WorX Pitch ist das Finale des zwölfwöchigen Music WorX Accelerators 2017, der im September gestartet wurde und von der Hamburg Kreativ Gesellschaft durchgeführt wird. Vier Gründerteams erhalten in dem zwölfwöchigen Programm finanzielle Unterstützung, Arbeitsräume im Coworking Space, Workshops und Coachings sowie zahlreiche Kontakte in die Musikbranche. Die vier diesjährigen Teams des Accelerators, Groovecat (Berlin & Mannheim), Raketerei (Hamburg), Ikonphon (Hamburg) und Blackbox EFX (Kopenhagen), sind für den Music WorX Pitch am 29. November gesetzt.

Auf der Bühne des Music WorX Pitch 2016 (Foto: Selim Sudheimer)

Mit Music WorX fördert die Behörde für Kultur und Medien Hamburg seit 2011 gezielt die Entwicklung innovativer Geschäftsmodelle in der Musikwirtschaft. Seit 2014 veranstaltet sie zusammen mit der Hamburg Kreativ Gesellschaft den Music WorX Accelerator. Erfolgreiche Unternehmen wie Sofa Concerts, Tinitracks, Addact, Flits Music und Noys VR wurden bereits in dem Programm gefördert.

Die ausgewählten Gründerteams erhalten unter anderem

  • einen Zuschuss zu Reise- und Übernachtungskosten für maximal zwei Personen.
  • eine Bewertung der Geschäftsidee durch eine unabhängige Fachjury.
  • eine Auszeichnung für die beste Geschäftsidee inklusive Preisgeld in Höhe von 5.000 Euro.

Teilnahmebedingungen:

  • Das Geschäftsmodell betrifft die Musikwirtschaft oder hat zumindest einen starken Bezug dazu.
  • Das Startupbefindet sich in der Vorgründungsphase oder wurde vor maximal zwei Jahren gegründet.
  • Mindestens eine Person aus dem Team kann am 29. November in Hamburg das Unternehmen präsentieren und dort im Rahmen des Music WorX Pitch um ein Preisgeld in Höhe von 5.000 Euro pitchen.

Weitere Infos und die Bewerbungsunterlagen gibt es hier.

Viele Wege führen zum SXSW-Festival 2018

Das SXSW-Festival gehört zu den weltweit größten Branchentreffs für die Bereiche Musik, Film und Interactive. In den letzten Jahren waren schon viele Hamburger Startups dort zu Besuch und haben große Erfolge gefeiert. Auch die nächste Ausgabe lohnt garantiert wieder, und es gibt viele Wege dort hinzukommen. Heute zeigen wir drei davon auf.

Zum SXSW mit der Hamburg Kreativ Gesellschaft und der Behörde für Kultur und Medien

Das  SXSW findet 2018 vom 9. bis 18. März in Austin, Texas statt. Die Hamburg Kreativ Gesellschaft und die Behörde für Kultur und Medien unterstützen Hamburger Kreativunternehmen, die an der kommenden Messe teilnehmen möchten. Die maximale Fördersumme pro Unternehmen beträgt 2.000 €, die maximale Förderquote beträgt 90 Prozent. Bewerben können sich alle Unternehmen/Selbstständige/Freiberufler, die den Sitz ihrer Unternehmung in Hamburg haben, zur Kreativwirtschaft gehören und ein begründetes unternehmerisches Interesse haben, an der SXSW 2018 teilzunehmen. Zur Bewerbung geht es hier.

Einsendeschluss ist Mittwoch, der 15. November 2017 (24:00 Uhr). Es zählt der Eingang bei der Hamburg Kreativ Gesellschaft, die zusammen mit der Behörde für Kultur und Medien über die Vergabe der Mittel voraussichtlich bis zum 1. Dezember 2017 entscheidet. Es besteht kein Rechtsanspruch.

Bewerbt Euch beim SXSW Accelerator Pitch

2017 SXSW Accelerator Pitch Event (Foto: Alexa Gonzalez Wagner)

Das 2018 SXSW Accelerator Pitch Event wird mit insgesamt 50 Technologie-Startups in 10 Kategorien über die Bühne gehen. Diese Unternehmen werden versuchen, mit ihrem Pitch das Publikum zu begeistern und eine Fachjury zu überzeugen. 25 der Startups werden am Samstag, den 10. März, auftreten, die restlichen 25 am 11. März. An diesem Tag findet um 19 Uhr auch die Siegerehrung statt.

Alle 50 Finalisten bekommen zudem die Möglichkeit, sich am 12. März auf einem Demo Day der Öffentlichkeit zu präsentieren. Die Kategorien sind Augmented & Virtual Reality, Enterprise & Smart Data, Entertainment & Content, Health & Wearable, Hyper-Connected Communities, Payment & FinTech, Security & Privacy, Social & Culture, Sports & Performance Data und Transportation. Anmeldeschluss ist der 10. November. Zu noch mehr Infos und zur Anmeldung geht es hier.

Call for Papers fürs German Haus

Auch die Planungen für das German Haus während des SXSW 2018 laufen auf Hochtouren.  Jeder, der daran interessiert ist, sich inhaltlich einzubringen (z.B. im Rahmen von Panels, Workshops, Showcases), kann ab sofort dafür bewerben! Deadline für alle Einreichungen ist Freitag, der 24. November 2017. 

Ideen können ganz einfach über folgendes Google Formular eingegeben werden. Dort finden Sie auch Angaben und Auswahlmöglichkeiten zu den geplanten Themenbereichen, Zeitfenstern und Formaten. Wer als Unternehmen an einer Firmenpräsentation oder Sponsoring im Rahmen des German Haus auf der SXSW 2018 interessiert ist, meldet sich direkt unter: contact@german-haus.com und bekommt dann  das Sponsoring Deck zur Verfügung gestellt.

So kommt Ihr zum MLOVE Salon in Lissabon

Ein Höhepunkt im internationalen Startup-Kalender ist zweifellos der Web Summit in Lissabon. Der findet dieses Jahr vom 6. bis 9. November satt. Viele, die früher schon einmal dabei waren, sagen, dass das Beste die Partys und Events am Rande der eigentlichen Konferenz seien.

Eine dieser Veranstaltungen ist der MLOVE Salon Lisboa am 7. November. MLOVE, nextMedia.Hamburg, der Next Media Accelerator und Hamburg Startups laden ein zu einem Networking-Abend im Vestigius, direkt am Meer. Dabei sind auch acht Startups, die sich kurzen Pitches vorstellen: Nect, aiconix.ai, Aetros, Mesaic, eatclever, Cutnut, Stream Time und 23degrees.

Einlass wird um 18:30 Uhr sein, für Drinks und Snacks ist selbstverständlich gesorgt. Zur kostenlosen Anmeldung geht es hier. Viel Spaß!

Auch Kale&Me, Bridge&Tunnel und Ankerkraut gewinnen German Design Award

Bereits am Freitag berichteten wir, dass wingu einen German Desgin Award 2018 erhält. Es ist aber längst nicht das einzige Hamburger Startup, dem diese Ehre zuteil wird. Gern gratulieren wir hiermit noch drei weiteren Preisträgern.

Kale&Me überzeugt mit puristischen Flaschen

In der Kategorie „Packaging“ gehört Kale&Me zu den wenigen Glücklichen, die sich unter den rubrikenübergreifend rund 5.000 Bewerbern durchsetzten und jetzt als „Winner“ feiern lassen können.  Annemarie Heyl, Mitbegründerin von Kale&Me, erklärt dazu: : „Wir sind alle überrascht und wahnsinnig stolz auf diese  Auszeichnung. Mit diesem Erfolg beim German Design Award haben wir nicht gerechnet, obwohl wir vom Design unseren Flaschen hundertprozentig überzeugt sind.” Und so fährt fort: „Uns war wichtig, dass das Design der Flaschen unserer Firmenphilosophie entspricht. Klar, direkt, puristisch! Offenbar liegen wir mit unserer Entscheidung für unsere Verpackungsgestaltung genau richtig.”

Kale&Me beim Food Innovation Camp mit den preisgekrönten Flaschen. In der Mitte Mitgründerin Annemarie Heyl.

Ankerkraut punktet mit verspielten Etiketten

Ebenfalls preiswürdig ist das Packaging der Tee-Range von Ankerkraut. Auf der Webseite des German Desgin Award wird das so beschrieben: „Die Tee-Korkengläser sind mit Etiketten sowie Deckelsiegeln versehen. Beim Design der Etiketten wurde mit Illustrationen gearbeitet, welche die maritime Ankerkraut-Welt mit der Tee-Welt vereint. Jede der sieben unterschiedlichen Teesorten erzählt dem Betrachter eine Geschichte: So lugt zum Beispiel ein Matrose aus einer Teekanne hervor, ein Krebs genießt seine Tea Time oder eine Teekanne setzt Segel und wird von einem Riesenkraken gepackt. Farbcodes ergänzen die Übersicht für den Verbraucher.“

Bridge&Tunnel verbindet Design und soziales Engagement

Für Bridge&Tunnel gab es die Auszeichnung in der Kategorie „Lifestyle and Fashion“. Auch hier zitieren wir die offizielle Beschreibung: „Bridge&Tunnel bringt professionelles Design und gesellschaftlich benachteiligte Menschen zusammen. Das Denim-Label aus Hamburg fertigt lokal und fair: mit handwerklich begabten Menschen, die lange Zeit keinen Job finden konnten, und Geflüchteten. Für unser Design verwenden wir Post- und Preconsumer Waste, jedes Produkt ist ein serielles Unikat. So verhelfen wir wertvollen Materialressourcen zu einem neuen Leben in Style und hoffnungsvollen Talenten aus aller Welt zu einem erfüllenden Job.“

Philips und TK führen Hör-Screening Audimatch von Sonormed ein

Experten schätzen die jährlichen volkswirtschaftlichen Kosten durch unversorgte Schwerhörigkeit in der Europäischen Union auf ca. 168 Milliarden Euro, allein in Deutschland auf über 30 Milliarden Euro. Deshalb rückt auch die Früherkennung von etwaigen Einschränkungen der Hörfähigkeit bei Arbeitnehmern zunehmend in den Fokus der betrieblichen Gesundheitsvorsorge.

Als Vorreiter bringen sich dabei der international agierende Gesundheitskonzern Philips und die Techniker Krankenkasse mit Audimatch, einem digitalen Hör-Screening des Hamburger Startups Sonormed, in Stellung: Den Philips-Mitarbeitern steht künftig am Standort Hamburg ein bisher einmaliges Vorsorgeangebot zur Verfügung. Über festinstallierte Tablets, auf denen Audimatch als mehrsprechige App läuft, können sie bequem und selbstständig in weniger als 10 Minuten ihre Hörfähigkeit auf die Probe stellen.

So sieht die Audimatch-App auf einem Tablet aus.

Audimatch liefert als vorkalibrierte Einheit mit speziellen Audiometriekopfhörern verlässliche Angaben zur prozentualen Hörfähigkeit und ist als Medizinprodukt zertifiziert. Die Testergebnisse bleiben anonym. Zeigt das Hörvermögen der Testperson auffällige Abweichungen, erfolgt die Empfehlung zur ärztlichen Kontrolle im Rahmen der kassenärztlichen Regelversorgung. Diese ist ebenso wie die Nutzung von Audimatch freiwillig.

Präventionsgesetz hilft Audimatch

Möglich wird dies durch einen Versorgungsvertrag nach Paragraph 132 f des neuen GKV-Präventionsgesetzes. Das Gesetz trat 2016 in Kraft und erlaubt den Krankenkassen, Verträge mit Betriebsärzten über die Durchführung von Gesundheitsuntersuchungen zu schließen. Die Techniker Krankenkasse (TK) ist die erste Kasse, die nun mit Philips einen entsprechenden Vertrag realisiert und dafür auf die etablierte Systemtechnologie von Sonormed setzt. Die TK, die bundesweit rund 800.000 Firmenkunden betreut, und Sonormed arbeiten bereits bei Tinnitracks, dem ersten digitalen Versorgungsangebot für chronische Tinnitus-Patienten, zusammen.

Jörg Land von Sonormed

Als Medizintechnologieunternehmen im Bereich Digitale Audiologie hat Sonormed eine Infrastruktur geschaffen, die auf die Bedürfnisse des ersten Gesundheitsmarktes zugeschnitten ist. Sie erfüllt die regulatorischen Vorgaben für Medizinprodukte ebenso wie die der Krankenkassen und Versicherungen und bietet die Basis für zukünftige Versorgungslösungen.  Dazu Jörg Land, Gründer und Geschäftsführer von Sonormed: „Unser Ziel ist es, mit Kassen und Ärzten gemeinsam daran zu arbeiten, die Potenziale der Digitalisierung auch im Gesundheitsbereich verantwortungsbewusst zu heben. Deshalb arbeiten wir bei der Entwicklung unserer Lösungen eng mit den Nutzern, Krankenkassen und Ärzten zusammen. Qualität und Zuverlässigkeit sind dabei oberstes Gebot.“

Bei der Entwicklung von Audimatch konnte Sonormed auf ein etabliertes Partnernetzwerk zurückgreifen. Neben der klinischen Prüfung durch das UKE Hamburg war der Deutsche Berufsverband der Hals-Nasen-Ohrenärzte e.V. beratend tätig. Die auf Audimatch abgestimmten Audiometriekopfhörer entwickelte Sennheiser. Die Stadt Hamburg unterstützte das Projekt finanziell.

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