Das war 2020 – Stimmen aus dem Hamburger Startup-Ökosystem
Über unsere Befragung von Startups, wie sie das Jahr 2020 erlebt haben, haben wir bereits berichtet. Bei allen Problemen, die die Corona-Krise bereitet, war die Grundstimmung doch insgesamt eher positiv. Wer wollte, konnte bei der Umfrage auch ein zur Veröffentlichung vorgesehenes Statement abgeben. Was denken Gründerinnen und Gründer über den Standort Hamburg, was läuft gut und was könnte besser werden? Die Antworten möchten wir euch heute präsentieren!
Aus der Rubrik „Das wäre doch nicht nötig gewesen, aber wir freuen uns natürlich sehr“ stammen die Aussagen, die sich explizit auf Hamburg Startups beziehen. Vielen Dank dafür!
Die Berichterstattung von Hamburg Startups ist umfassend und informativ, die Möglichkeiten der Vernetzung sind hervorragend.
(Matthias Woggon, eyefactive)
Keep up the good work. Für uns ist Hamburg Startups ein wichtiger Faktor für die Wahrnehmung und Darstellung von Startups in Hamburg.
(Nils Kassube, Nuuk)
Hamburg ist ein toller Standort,…
Lob gibt es aber natürlich nicht nur für uns, sondern für den Standort Hamburg insgesamt:
Wir fühlen uns am Standort Hamburg pudelwohl. Die Unterstützung durch Hamburg Startups, das wohlwollende Interesse des Senats und die teils geöffnete Infrastruktur etablierter Konzerne birgt viele Möglichkeiten, sich als Fintech zu vernetzen und das eigene Wachstum anzukurbeln. Der Rahmen passt und das Tor zur Welt ist geöffnet.
(Hans-Christian Stockfisch, Flexvelop)
Hamburg ist für unser Startup nach wie vor der geeignete Unternehmenssitz. Hier wird unaufgeregt und zielführend eng zwischen den einzelnen Institutionen Politik, Verwaltung und Wirtschaft zusammengearbeitet.
(Achim Leder, jetlite)
Wir haben in den letzten 12 Monaten fünf ausländische Entwickler angestellt, die schon in Hamburg leben. Aus Indien, Syrien und der Türkei. Ohne sie wäre unser Wachstum nicht möglich gewesen. Also danke für eine weltoffene Arbeitsmarktpolitik!
(Henrike Fröchling, YogaEasy)
…aber er kann auch noch besser werden!
Bei einigen Antworten mischen sich unter das Lob für den Standort auch Kritik oder Anregungen, was noch besser laufen könnte:
Hamburg hat als Startup-Standort einiges zu bieten. Die Lebensqualität ist hoch, die Szene ist gut vernetzt und hilfsbereit und es gibt eine große Menge potenzieller Kunden. Was leider komplett fehlt, ist ein internationales Leuchtturm-Event für die Startup- und Tech-Szene, so wie die NOAH und ToA (Berlin), bits & pretzels (München), Pioneers (Wien), Pirate Summit (Köln), etc. Dabei ist Hamburg mit seiner zentralen Lage in Europa, dem großen Messegelände in der Innenstadt und St. Pauli + Schanze für das Nachtprogramm eigentlich perfekt als Standort geeignet. Hier könnte Hamburg den coronabedingten Umbruch in der Event-Szene eventuell als Chance nutzen, um ein eigenes Format zu etablieren.
(Andreas Kitzing, Sponsoo)
Zuallererst ist der Standort Hamburg als bekannte Großmetropole ein idealer Ausgangsstandort für ein Startup. Gerade mit unserer Idee von digitalen Stadtrallyes waren wir in Hamburg genau richtig – die Stadt beheimatet nicht nur viele Einheimische, die stets auf der Suche nach neuen Freizeitangeboten sind, sondern zieht auch viele Touristen an, die Hamburg gerne in neuen, unterhaltsamen Weisen kennenlernen möchten. Dieser Umstand ist sicherlich für viele Startups von großem Vorteil – es sind praktisch alle Zielgruppen vertreten. Zudem gibt es Akteure im Ökosystem, die tatkräftig die Vernetzung und Bekanntmachung von Startups unterstützen, zum Beispiel Hamburg Startups! Bürokratie ist und bleibt ein notwendiges Übel. Während die Hamburger Behörden doch vergleichsweise gut organisiert sind, weiß man als frischgebackener Gründer oder Gründerin nicht unbedingt über alle formalen Notwendigkeiten Bescheid. Kostenlose Beratungsangebote zum Thema Steuern, Urheberschutzgesetz und Markenanmeldung hätten uns viel Zeit und viele Nerven sparen können.
(Timo Mandler, ryddle)
Hamburg hat eine wachsende Startup Szene und ist ein beliebter Standort für viele Expats. Ich habe jedoch den Eindruck, dass beispielsweise viele Softwareentwickler Hamburg als Sprungbrett benutzen um sich in Berlin niederzulassen.
(Hayk Gregogrian, Aplano)
Leider gehen die Hilfsangebote an vielen Startups vorbei. Man kann nur hoffen, dass die meisten Startups irgendwie durch die Pandemie kommen und Hamburg sich durch die merkwürdige Regulierung der Hilfen nicht den innovativen Kopf abtrennt.
(Andreas Zimmermann, mysupply)
Für Newcomer und alte Startup-Hasen: der Hamburg Startups Club!
Manche Startups sind noch ganz frisch dabei oder neu in Hamburg. Für sie ist die Sitation besonders spannend, aber eigentlich gilt das für alle, die in der Szene aktiv sind. Wir bleiben auf jeden Fall am Ball und werden uns weiter für Gründerinnen und Gründer einsetzen!
Ich denke dafür sind wir noch zu neu in der Stadt, da wir ja erst im Juli her gezogen sind. Gefühlt hat Corona wahrscheinlich vielem auch einen Strich durch die Rechnung gemacht. Von daher sind wir gespannt zu sehen was die Stadt zu bieten hat!
(Kim Flint, WONDA)
Übrigens gehören alle Startups, die in diesem Beitrag zu Wort kommen, unserem Hamburg Startups Club an. Bis zum 18. Dezember läuft noch eine Aktion zusammen mit KPMG, bei der ihr euch für eine kostenlose Jahresmitgliedschaft für euer Startup bewerben könnt!
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