encentive erhält 6,3 Millionen Euro in Seed-Finanzierungsrunde
In einer Seed-Finanzierungsrunde hat encentive 6,3 Millionen Euro eingesammelt. Die KI-gestützte Plattform des Software-Startups ermöglicht Industrieunternehmen, ihre Energiekosten automatisch um bis zu 20 % zu senken und gleichzeitig ihre CO₂-Emissionen deutlich zu reduzieren.
Die Finanzierungsrunde wird von dem US-Investor General Catalyst angeführt. Ebenfalls beteiligt sind Summiteer, SIVentures, Vireo Ventures, HelloWorld sowie Stefan Müller und Bernhard Niesner. Mit dem Investment plant encentive, seine KI-gestützte Plattform weiter auszubauen, zusätzliche industrielle Anlagen anzubinden, neue Märkte zu erschließen und seine technologische Führungsposition nachhaltig zu festigen. Anfang 2024 hatte das 2019 gegründete Startup in einer Pre-Seed-Runde bereits 2,7 Millionen Euro erhalten.
encentive bietet eine flexible Energiesparlösung
„Steigende Energiekosten und der zunehmende Druck zur Dekarbonisierung sind heute Herausforderungen, mit denen nahezu jedes Industrieunternehmen konfrontiert ist. Unternehmen, die nicht in der Lage sind, ihre Energieflüsse automatisiert und intelligent zu steuern und ihren Verbrauch an die volatile Erzeugung aus erneuerbaren Energien anzupassen, gefährden bereits heute ihre Wettbewerbsfähigkeit. Unsere Lösung ermöglicht es, das Flexibilisierungspotenzial wirtschaftlich nutzbar zu machen und sich der schwankenden Verfügbarkeit erneuerbarer Energien anzupassen, ohne in bestehende Prozesse einzugreifen. Auf diese Weise sichern sich unsere Kunden langfristig gegen wirtschaftliche Unsicherheiten und Standortnachteile ab“, erklärt Torge Lahrsen, COO von encentive.

encentive hat eine KI-gestützte Softwarelösung namens flexOn entwickelt, mit der Industrieunternehmen ihren Energieverbrauch flexibel steuern, ihre Stromkosten um bis zu 20 % senken und ihre CO₂-Emissionen deutlich reduzieren können. Dazu nutzt die Plattform die vorhandene Flexibilität in Batterien sowie Kühl-, Heizungs- und Produktionsprozessen, erstellt intelligente Fahrpläne und steuert Anlagen und Prozesse automatisiert. Mithilfe KI-gestützter Datenanalyse und Optimierungsalgorithmen werden Energieflüsse in Anlagen und Prozessen in Echtzeit an die Verfügbarkeit erneuerbarer Energien angepasst. So greifen Unternehmen genau dann auf vor Ort selbst erzeugten oder an der Strombörse handelbaren Strom zu, wenn Wind- und Solarstrom besonders günstig und reichlich verfügbar ist.
flexOn wird vor allem bei mittelständischen und industriellen Unternehmen mit einem Jahresverbrauch von mindestens zwei Gigawattstunden (GWh) eingesetzt. Zu den Kunden gehören Metro Logistics, Dachser und Klingele. Um weitere Branchen und Märkte zu erschließen, investiert encentive das frische Geld in die Erweiterung des Teams sowie in den Ausbau zentraler Bereiche seiner Plattform. So soll es Großkunden und Partnern künftig möglich sein, flexOn mittels einer Onboarding-Suite eigenständig zu integrieren.
Foto: encentive