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So werdet ihr mit Hamburg Invest Aussteller bei der HANNOVER MESSE 2020

Vom 20. bis 24. April findet dieses Jahr die HANNOVER MESSE statt. Mit über 200.000 prognostizierten Besuchern bietet die Messe einzigartige Möglichkeiten für Networking und Business. Die Teilnehmer erwartet die ganze Bandbreite technischer Innovationen in allen relevanten Branchen. Dabei legt die Messe auch dieses Jahr wieder einen besonderen Fokus auf Angebote für Startups.

In der Halle 25 „Future Hub“ wird sich Hamburg auf rund 130 Quadratmetern unter dem Motto „FUTURE HAMBURG“ präsentieren. Der Stand wird von Hamburg Invest organisiert und umgesetzt und bietet auch ausgewählten Startups die Möglichkeit, sich auf dem Gemeinschaftsstand der Hansestadt zu präsentieren. Für teilnehmende Startups ist hierbei ein Eigenanteil von 850 Euro zuzüglich Umsatzsteuer zu leisten.

So sieht das Angebot für Startups auf der HANNOVER MESSE aus

  • Platzierung des Unternehmenslogos an mehreren Stellen auf dem Stand und auf dem Screen (Produktion der Inhalte nicht inbegriffen) sowie Eigenpräsenz vor Ort mit maximal zwei Personen.
  • Teilnahme am Startup-Event des Gemeinschaftsstands.
  • Nennung als offizieller Aussteller im Messekatalog.
  • Großzügiger Barbereich auf dem Stand mit Snacks und Getränken.
  • Auslagemöglichkeit von Prospekten.
  • Zentrale Pressearbeit für den gemeinsamen Auftritt im Vorfeld und während der Messe.
  • Backoffice und Infocounter am Stand: Annahme und Weiterleitung von Anfragen an das Unternehmen.

Anreise, Unterkunft und Verpflegung außerhalb der Messe sind nicht in dem oben aufgeführten Angebot enthalten und müssen von den Teilnehmern selbst organisiert werden.

Bewerben können sich Startups, die

  • ein wissens- oder technologieorientiertes Geschäftsmodell haben.
  • ein Proof of Concept oder einen Prototyp vorweisen können.
  • ihren Hauptsitz in Hamburg haben.
  • maximal zehn Jahre am Markt sind.

Wenn Ihr auf dem Hamburg-Stand dabei sein wollt, dann schreibt in einem kurzen Text (maximal 600 Zeichen) an startup-unit@hamburg-invest.com, warum gerade euer Startup an der Messe teilnehmen sollte und beschreibt Inhalte und Reifegrad des Geschäftsmodells sowie Skalierbarkeit.

Die Bewerbungsfrist endet am Montag, 24. Februar 2020. Aus den bis dahin eingegangenen Bewerbungen werden die besten sechs Bewerbungen ausgewählt. Die Bewertung erfolgt anhand folgender Kriterien: Inhalte und Reifegrad des Geschäftsmodells sowie Skalierbarkeit. Die ausgewählten Startups werden bis spätestens Freitag, 28. Februar, per E-Mail benachrichtigt. Alle wichtigen Infos zum Startup-Angebot zur HAMMOVER MESSE findet ihr auch hier.

Beitragsbild: Hannover Messe

Hamburg fördert Entwicklung von Computerspielen mit 520.000 Euro pro Jahr

Die Freie und Hansestadt Hamburg fördert die Entwicklung von Computerspielen ab 2020 mit 520.000 Euro pro Jahr. Die Fördergelder werden zunächst von 2020 bis 2023 bereitgestellt. Die Beratung und Abwicklung der neuen Spieleförderung erfolgt durch gamecity:Hamburg. Die Teilmarktinitiative der Hamburg Kreativ Gesellschaft startet im zweiten Halbjahr 2020 eine neue Prototypenförderung. Ganz neu ist ein Inkubator, der Nachwuchsteams auf die Herausforderungen der Spielebranche vorbereitet. Damit bietet gamecity:Hamburg als einzige Standortinitiative der Spieleindustrie in Deutschland gleichermaßen Netzwerkaktivitäten, Serviceangebote und finanzielle Förderung.

Prototypen von Computerspielen erhalten im Idealfall in Hamburg zukünftig Fördergelder von bis zu 80.000 Euro pro Projekt in Form nicht rückzahlbarer Zuschüsse. Die Förderquote beträgt maximal 75 Prozent mit einem Eigenanteil von mindestens 25 Prozent der förderfähigen Kosten. Antragsberechtigt sind Entwickler und Entwicklergemeinschaften (natürliche und juristische Personen). Das gilt für junge und kleine Entwicklerstudios bis hin zu etablierten Unternehmen, die zum Start der erhaltenen Förderung ihren Sitz oder eine Betriebsstätte in Hamburg haben. Insgesamt 400.000 Euro pro Jahr werden für die Förderung von Prototypen bereitgestellt.

Ein Inkubator ergänzt die Prototypenförderung

Mit einem auf die Anforderungen der Spielebranche zugeschnittenen Inkubator werden zukünftig bis zu fünf Teams drei Monate lang mit Mentoring, Workshops, Arbeitsplätzen und einer finanziellen Förderung von je 15.000 Euro unterstützt. Ausgewählte Workshops des Inkubators sind zusätzlich für Empfänger der Prototypenförderung offen. Für den Inkubator werden 120.000 Euro pro Jahr bereitgestellt.

Senator Dr. Carsten Brosda (mitte) mit den Teilnehmern eines Roundtables zum Gaming-Standort Hamburg (Foto: Julia Rogalitzki für die Hamburg Kreativ Gesellschaft)
Senator Dr. Carsten Brosda (mitte) mit den Teilnehmern eines Roundtables zum Gaming-Standort Hamburg (Foto: Julia Rogalitzki für die Hamburg Kreativ Gesellschaft)

„Hamburg ist einer der größten Standorte für die Entwicklung und Vermarktung von Computerspielen in Deutschland. An insgesamt zehn privaten und öffentlichen Ausbildungseinrichtungen werden zudem die Entwickler und Games-Fachkräfte von morgen ausgebildet. Mit der neuen Spieleförderung und dem Inkubator geben wir Gründerinnen, Gründern und Startups einen zusätzlichen Anreiz, ihre Geschäftsideen in Hamburg umzusetzen. Gleichzeitig stärken wir mit der Förderung weiter die Kompetenzen von gamecity:Hamburg und machen diese Initiative der Hamburg Kreativ Gesellschaft zu dem zentralen Partner mit umfassenden Service-Angeboten für die Games-Branche in Hamburg“, kommentiert Dr. Carsten Brosda, Senator für Kultur und Medien.

Hamburg fördert die Entwicklung von Computerspielen unabhängig von der zu erwartenden Altersfreigabe durch die USK. DieVerantwortlichen verstehen Games gleichermaßen als Wirtschaftsfaktor und Kulturgut, die auch für eine erwachsene Zielgruppe konzipiert sein können. Weitere Informationen zur Spieleförderung und den ersten Einreichtermin wird gamecity:Hamburg im März 2020 auf seiner Webseite und im eigenen Newsletter veröffentlichen.

eldurado launcht B2B-Beschaffungsmarktplatz für den Mittelstand

eldurado aus Hamburg launcht am 10. Januar seinen B2B-Marktplatz speziell für Klein- und Mittelständische Unternehmen. Der Spezialist für die Digitalisierung von Beschaffungsprozessen hat bereits erfolgreich die Beschaffungssoftware inorder eingeführt.

Dazu erklärt der CEO Merlin Thabe: „Der Markplatz basiert daher auf der inorder Technologie und steht in einer abgespeckten Form kostenlos unter www.eldurado.de zur Verfügung!“ Durch die Nutzung des Marktplatzes lassen sich erhebliche Kosten einsparen. Auf dem neuen Marktplatz können kleine und mittelständische Unternehmen Software nutzen, die sich sonst nur große Konzerne leisten können. Merlin Thabe spricht von einer Ersparnis von mindestens 50 Euro je Bestellvorgang.

Die Gründer: Maximilian Kramer (CMA), Merlin Thabe (CEO) und Niklas Heins (CTO) (Foto: eldurado)

Komplette Einkaufslisten können zum Beispiel nach dem Vier-Augen-Prinzip freigegeben werden. Ein Verfahren, dass die meisten Unternehmen auch heute noch mit Excel-Listen, Mails oder Stift und Papier abbilden. „Auch 2020 sind das Funktionen, die nicht alle Onlineshops im B2B-Segment abdecken, obwohl Unternehmen genau nach diesem Schema arbeiten“, erläutert Niklas Heins (CTO). eldurado hat es sich zur Aufgabe gemacht, Einkaufsabteilungen zu digitalisieren. Das Startup bezeichnet sich als Procurement Solution Provider. „Im B2B gibt es viele Dinge, die revolutionär sein werden. Wir holen die Unternehmen mit eldurado genau dort ab, wo sie gerade stehen und treiben Innovationen in Unternehmen“, beschreibt Maximilian Kramer (CMO) die Unternehmensphilosophie.

Die Vision vom eigenem Marktplatz für gewerbliche Einkäufer ist bereits 2016 auf einem Flipchart entstanden. Jetzt, im Januar 2020, wird sie endlich wahr. Für die Verzögerung ist eine der größten Airlines Deutschlands verantwortlich. eldurado hat sich sein umfassendes Wissen zum Thema Einkaufsprozesse aufgebaut, indem es dabei geholfen hat, den indirekten Einkauf von Eurowings zu digitalisieren. Der daraus entstandene Beschaffungsmanagement-Assistent inorder finanziert das aktuelle Vorhaben der Gründer .

Nico Rosberg ist der Neuzugang bei „Die Höhle der Löwen“

Das kommt überraschend: Der Ex-Formel-1-Weltmeister und Unternehmer Nico Rosberg (34) wird in der neuen Staffel der VOX-Gründershow „Die Höhle der Löwen“ das Investorenrudel mit Judith Williams, Carsten Maschmeyer, Ralf Dümmel, Dagmar Wöhrl, Georg Kofler und Nils Glagau komplettieren. Er ist damit Nachfolger von Frank Thelen.

Der deutsche Rennfahrer Nico Rosberg holte sich 2016 den Weltmeistertitel der Formel 1. Danach beendete er seine Motorsportkarriere und ist seitdem als Investor und Unternehmer im Bereich der umweltfreundlichen Mobilität aktiv. Sein erstes Investment war das Silicon-Valley-Unternehmen Chargepoint, welches heute das weltweit grösste Ladestationen-Netzwerk für Elektro-Autos bereitstellt. Parallel folgten unter anderem Beteiligungen an der internationalen Rennserie für Elektroautos Formel E und an Deutschlands führenden Flugtaxi-Startups.

Nico Rosberg ist bereits Investor und Gründer des GREENTECH FESTIVAL

Außerdem übernahm Nico Rosberg einen Großteil des Engineering-Unternehmens TRE, das sich auf die Entwicklung von Autofahrwerken spezialisiert. Seit Mai 2019 ist er auch ein Gründer. Das GREENTECH FESTIVAL in Berlin soll für nachhaltige Technologien begeistern und dazu ermutigen, sich für den Erhalt unseres Planeten einzusetzen. Zur Erstausgabe kamen 35.000 Besucher. Darüber hinaus ist er aktuell als Botschafter des CO2-neutralen Fernverkehrs der Deutschen Bahn unterwegs. Neben seinem bestehenden TV-Engagement als Formel-1-Experte für RTL wird Rosberg bei „Die Höhle der Löwen“ nach der Aufzeichnung im Frühjahr erstmals im Spätsommer 2020 auch bei VOX im TV zu sehen sein.

Der neue Löwe Nico Rosberg (Foto: TVNOW /Team Nico Rosberg /Julian Bogner)

„Hingabe, Mut und der unbedingte Wille zum Sieg haben mich in der Formel 1 an die Spitze gebracht. Diese Eigenschaften sind nicht nur auf der Rennstrecke, sondern auch bei Startups gefragt. Als neuer Löwe freue ich mich am meisten darauf, spannende Gründerinnen und Gründer zu unterstützen, nachhaltige Ideen zum Erfolg zu führen. Wer den Wettbewerb liebt und der oder die Beste in seinem Feld werden möchte, ist bei mir richtig“, so Nico Rosberg über seine neue Tätigkeit als Investor bei „Die Höhle der Löwen“.

„Wir freuen uns sehr, dass wir mit Nico Rosberg eine tolle Verstärkung für unser Investoren-Rudel bei ‚Die Höhle der Löwen‘ gefunden haben“, sagt VOX-Unterhaltungschefin Kirsten Petersen. „Als ehemaliger Rennfahrer und Formel-1-Weltmeister ist er bereits bekannt. Er gibt aber auch schon eine Weile als Unternehmer Vollgas und hat bereits in verschiedene Branchen investiert. Darum ist es für uns eine große Bereicherung, dass unsere Gründerinnen und Gründer zukünftig auch auf seine Löwen-Expertise zurückgreifen können.“

Jägermeister investiert in Taste Tours

M-Venture, die Beteiligungsgesellschaft des Spirituosenherstellers Jägermeister, ist eine neue strategische Partnerschaft eingegangen. Sie investiert in das Hamburger Startup Taste Tours, das eine Premium-Foodtour bietet. In vier Stunden werden vier der angesagtesten Restaurants und Bars der jeweiligen Stadt besucht, inklusive unvergesslicher Erlebnisse und neuer Bekanntschaften. Über die Investmentsumme wurde Stillschweigen vereinbart.

„In unserem Kleinbus nehmen wir bis zu sieben Teilnehmer auf eine echte Foodsafari mit. Denn es gibt an jedem Stopp nicht nur etwas zu probieren – unsere Touren schaffen auch Raum für einen Blick hinter die Kulissen und die Geschichten der jeweiligen Restaurants“, erklärt Patrick Kosmala, Co-Founder von Taste Tours. Das Startup bietet nicht nur ein exklusives Erlebnis für die Teilnehmer, sondern unterstützt auch die Gastronomie. Neben der Möglichkeit, neue Stammkunden zu gewinnen, erhalten die Restaurants und Bars zusätzliche Aufmerksamkeit durch Influencer und Medienvertreter. Einen Erfahrungsbericht könnt ihr hier nachlesen.

Die Gründer Steffen Körtje, Patrick Kosmala und Malte Steiert (Foto: Taste Tours)

„Mit Taste Tours haben wir einen weiteren Partner gefunden, der ideal zu unserer Mission und zu Jägermeister passt. Außerdem sind wir ganz auf einer Wellenlänge, was kreative Ideen rundum Taste Tours betrifft und freuen uns auf eine sehr spannende gemeinsame Zukunft“, unterstreicht Christoph Goeken, Geschäftsführer von M-Venture.

2020 steht die europaweite Expansion auf dem Plan

Taste Tours wurde im September 2018 von den drei Unternehmern Malte Steiert von Foodguide App UG, Patrick Kosmala von Geheimtipp Media GmbH und Steffen Körtje von Waterkant Touren GmbH & Co. KG gegründet. Ursprünglich war die kulinarische Tour nur auf Hamburg ausgerichtet. Inzwischen hat sie aber auch in München, Köln, Berlin und Frankfurt am Main Einzug gehalten. Düsseldorf wird bald folgen. Für 2020 plant das Unternehmen zudem eine Erweiterung des Konzepts in europäische Metropolen wie Amsterdam, Wien, Zürich, London, Prag, Warschau, Barcelona und Lissabon. Dazu Patrick Kosmala: „Mithilfe von M-Venture wollen wir europaweit die Nummer Eins für hochklassige Food-Experience werden. Dazu möchten wir unser Portfolio erweitern. Von eigens veranstalteten kulinarischen Entdeckungstouren bis hin zu einer Plattform für Food-Workshops wollen wir in Zukunft alles anbieten.“

Millioneninvestment für Hamburger Proptech HAUSGOLD

Das Hamburger Proptech HAUSGOLD erhält eine Finanzierung über einen mittleren einstelligen Millionenbetrag. Das berichtet das Fachmagazin Finance Forward, eine Kooperation von Capital und OMR. Demnach kommt das Geld von der Deutschen Bank und Scout24-Gründer Joachim Schoss, außerdem ist ein Bankkredit von zwei Geldinstituten in dem aktuellen Betrag enthalten. Zu den Investoren des Jungunternehmens zählt weiterhin die Berliner Startup-Schmiede Rocket Internet.

Bereits Ende 2018 gewann HAUSGOLD die Deutsche Bank als Investor und Gesellschafter und sicherte sich dabei eine Finanzierung im Millionenbereich. Seit August 2019 kooperieren beide Unternehmen noch enger miteinander, Kunden der Großbank können mittlerweile direkt den Service des Proptech nutzen.

Gründer Sebastian Wagner (Foto: talocasa GmbH)

Über HAUSGOLD

HAUSGOLD ist ein Service der talocasa GmbH und hat Ende 2019 rund 60 Mitarbeiter. Das Unternehmen, ein digitales Maklernetzwerk, wurde Anfang 2014 von Sebastian Wagner gegründet. Mithilfe eines eigenentwickelten Algorithmus‘ sowie der gesammelten Daten über den Immobilienmarkt und der Performance von Maklern hat das Proptech eines der größten und stärksten Maklernetzwerke in Deutschland aufgebaut. Nach eigenen Angaben erreicht es eine Marktabdeckung von 100 Prozent. Damit ist es in der Lage, für seine Kunden die auf ihre Bedürfnisse geeigneten Immobilienmakler zur Vermarktung des jeweiligen Objekttyps zu ermitteln. Darüber hinaus erleichtert HAUSGOLD mit seinen vielfältigen digitalen Tools die Immobiliengeschäfte für Makler.

Frischepost-Gründerinnen gewinnen Digital Female Leader Award

Eva Neugebauer und Jule Willing, Geschäfts­führerinnen des Online-Hofladens Frischepost, haben den Digital Female Leader Award 2019 erhalten. Die beiden Gründerinnen nahmen die Auszeichnung am Samstagabend in der Zentrale der Deutschen Telekom in Bonn entgegen. Die Hamburgerinnen erhielten den Preis in der Kategorie „Sustainability“ für ihren Farm-to-Table Lieferservice von regionalen Lebensmitteln.

Der Award für Frauen in der Digitalwirtschaft ist eine Initiative des Unternehmens Global Digital Women und hat das Ziel, Geschichten und Karrierewege von Frauen sichtbar zu machen. Die Gewinnerinnen wurden dabei von einer prominent besetzten Jury aus Politik, Wirtschaft und Medien ausgewählt. Mit dem gekürten Geschäftsmodell, das in Hamburg gestartet ist, planen Willing und Neugebauer die Expansion in weitere deutsche Städte. Ab März 2020 startet Frischepost im Rhein-Main Gebiet.

Jule Willing und Eva Neugebauer mit ihren Trophäen vom Digital Female Leader Award (Foto: Frischepost)

„Das ganze Team freut sich sehr über diese großartige Auszeichnung, denn mit Frischepost zeigen wir seit bereits fünf Jahren, dass Nachhaltigkeit, Digitalisierung und Unternehmertum unter einen Hut passen. Wir wollen Brücken zwischen Erzeugern und Verbrauchern schlagen, zwischen Stadt und Land. Ohne Digitalisierung wäre die Umsetzung unserer Vision und die Skalierung unseres Geschäftsmodells nicht möglich. Wir haben effiziente und digitalisierte Prozesse entwickelt und unser Netzwerk an Kunden, Partnern und Produzenten bauen wir täglich auf digitalen Plattformen und sozialen Medien weiter aus“, so Jule Willing, Co-Gründerin von Frischepost. 

Digitalisierung und Nachhaltigkeit kennzeichnen Frischepost

Seit der Gründung 2015 hat Frischepost ihr Farm-to-Table Konzept stetig weiterentwickelt und sich als Onlineshop etabliert. Das Unternehmen hat mittlerweile 55 Mitarbeiter und beliefert in Hamburg ca. 8000 Haushalte, Kitas und Firmen mit frischen Lebensmitteln. Die Digitalisierung spielte für die Grün­derinnen von Anfang an eine entscheidende Rolle. So sorgen smarte Anwendungen, wie zum Beispiel ein intel­ligentes Routenplanungstool oder eine selbst entwickelte Pfand-App dafür, dass die Lebensmittel schnell und nachhaltig ausgeliefert werden – in E-Autos und Mehrwegboxen. 

Hamburger Existenzgründungsinitiative Startup Port erhält vom Bund 3,5 Mio. Euro

Gestern Nachmittag wurden die Teilnehmer am neuen Förderprogramm “EXIST-Potentiale“ des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie (BMWi) in Berlin bekanntgegeben. Ein Ergebnis: Das Hamburger Verbundprojekt “Startup Port – Wissensbasiertes Unternehmertum in der Metropolregion Hamburg” erhält in den kommenden vier Jahren 3,5 Millionen Euro. Ziel ist es, die Gründung von Startups aus der Wissenschaft zu fördern und den Austausch sowie die Vernetzung von Wirtschaft, Wissenschaft, Politik und Gesellschaft zu stärken. Initiiert wurde der Startup Port von sieben norddeutschen Bildungs- und Forschungsstätten. Weitere assoziierte wissenschaftliche Einrichtungen, Wissens- und Transfergesellschaften sowie strategische Kooperationen aus Wirtschaft und Politik komplettieren den Verbund.

Das Projekt Startup Port harmonisiert und bündelt bestehende Formate und schafft Transparenz für angehende Gründerinnen und Gründer. Das selbstgesteckte Ziel des Zusammenschlusses ist die Stärkung und Anregung wissensbasierter Gründungen. Der Verbund nutzt hierfür drei hochschulübergreifende Wege:

Startup Port ACADEMY mit einem Zertifikatsprogramm zur Qualifizierung Studierender und WissenschaftlerInnen, Maßnahmen zur Weiterbildung und Weiterentwicklung von Gründern und Gründerinnen sowie von Gründungsberatungsstellen.

Startup Port MATES schafft im Verbund interdisziplinäre Vernetzungsmöglichkeiten zwischen Gründungsakteuren aller Hochschulen und Forschungseinrichtungen der Metropolregion Hamburg.

Startup Port BUSINESS verbindet Startups mit der Wirtschaft, schafft Zugang zu passenden Seed Investments und Märkten und fördert den Wissenstransfer von Jungunternehmen zu erfahrenen Playern in der Wirtschaft.

Beim Startup Port kooperieren Forschung, Wirtschaft und Politik

Um eine dynamische und breite Basis für die Förderung von Startups aus der Wissenschaft zu bieten, haben sich im Projekt Startup Port Universitäten und Forschungseinrichtungen aus der Metropolregion Hamburg mit Einrichtungen aus Wirtschaft und Politik zusammengeschlossen. Mit der Universität Hamburg (UHH), der Hochschule für Angewandte Wissenschaften Hamburg (HAW), der Technischen Universität Hamburg (TUHH – Projektkoordinator) und der Helmut-Schmidt-Universität (HSU) kooperieren die vier größten Hochschulen Hamburgs mit dem Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf (UKE), der Leuphana Universität Lüneburg (Leuphana) aus Niedersachsen und der Fachhochschule Wedel (FH Wedel) aus Schleswig-Holstein.

Die Zusammenarbeit in diesem Verbund wird durch die Hamburg Innovation GmbH (HI) unterstützt. Sie ist für die Förderung des Wissenstransfers in allen öffentlich-rechtlichen Hochschulen der Stadt verantwortlich ist. Das Deutsche Elektronen-Synchrotron (DESY) und das Helmholtz-Zentrum Geesthacht (HZG), sowie aus der freien Wirtschaft Nordmetall und ContiTech, sind ebenfalls beteiligt. Politische Partner und des Verbunds sind die Hamburger Behörden für Wirtschaft, Verkehr und Innovation (BWVI) und für Wissenschaft, Forschung und Gleichstellung (BWFG) sowie das niedersächsische Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst (MWK), welches ferner Kofinanzierer des Projekts ist.

Gründerszene Awards 2019 ehrten die wachstumsstärksten Digitalunternehmen

Die Gründerszene hat vergangene Woche mal wieder die wachstumsstärksten Unternehmen der deutschen Digitalwirtschaft ausgezeichnet. Auf den ersten drei Plätzen bei den Gründerszene Awards landeten das Frankfurter Versicherungsstartup Clark (FL Fintech E GmbH), der Onlineshop Fritzreifen (Go James GmbH) und die Recrutingplattform Instaffo GmbH.

Mit den Gründerszene Awards werden erfolgreiche Gründungen geehrt. Die Bewertung der Unternehmen basiert auf einem eigenen Wachstums-Score, errechnet von KPMG. Er ergibt sich aus dem CAGR ( Compound Annual Growth Rate = jährliche Wachstumsrate) der Nettoumsätze und dem Alter des Unternehmens. Den höchsten Wert erreicht demnach mit 86,93 % Clark mit einer App, mit deren Hilfe Nutzer ihre Versicherungsverträge verwalten können.

Gruppenbild mit Gewinnern und Veranstaltern der Gründerszene Awards (Foto: Ralph Penno)

4 Hamburger unter den Top 50

Den zweiten Platz mit 84,05 % sichert der Onlineshop Fritzreifen aus Iserlohn, der Reifen für PKW, Motorräder und Transportfahrzeuge im Angebot hat. Mit 83,91 % nur ganz knapp dahinter folgt die Heidelberger Recruitinplattform Instaffo, die künstliche Intelligenz bei der Jobvermittlung einsetzt. Erfolgreichster Bewerber aus Hamburg ist das Fintech FLEX Payment auf Platz 10. Außerdem aus der Hansestadt in den Top 50: Yieldlove (18), Savings United (23) und Avocadostore (46).

Den Sonderpreis in der Kategorie Entrepreneurship erhielt Miriam Wohlfarth, Gründerin des Fintechs Ratepay. Sie erhielt die Auszeichnung für den aktiven Einsatz bei der Förderung der Startup-Szene und des Unternehmertums in Deutschland. Der Big Player Award für außergewöhnliche Unternehmenserfolge ging an die Ausflugsplattform GetYourGuide. Die komplette Liste der Gewinner und Platzierten findet ihr hier.

Berliner Gründerinnen Laura Bücheler und Isabella Hillmer gewinnen den 14. Darboven IDEE-Förderpreis

Fünf Gründerinnen traten mit ihren Businessideen an, um beim diesjährigen Darboven IDEE-Förderpreis die Jury von sich zu überzeugen. Als nationale Auszeichnung für Unternehmerinnen aus allen Wirtschaftsbereichen ist der Darboven IDEE-Förderpreis einzigartig. Jetzt steht fest, wer die Gewinnerinnen sind. Das Gründerinnenduo Laura Bücheler und Isabella Hillmer aus Berlin konnte sich mit seinem Startup GHOST – feel it. durchsetzen und das Preisgeld von 50.000 Euro gewinnen. Die Auszeichnung gab es für die Entwicklung haptischer Interfaces, die beispielsweise Amputierte ihre Prothesen spüren lassen.

Der zweite Platz, welcher mit 10.000 Euro Preisgeld dotiert ist, ging an Katja Werner aus Hamburg für PiNa-Tec. Sie nutzt Nanopartikel aus Gold zur Identifizierung von Proteinen. Über Platz drei und 5.000 Euro Preisgeld kann sich Sabrina Hellstern von Hellstern medical freuen. Dieses Unternehmen entwickelt ergonomische Produkte für den OP, die die Arbeit der Ärztinnen, Ärzte und des OP-Personals erleichtern. Die Gewinnerinnen konnten sich gegen 175 Bewerbungen durchsetzen, die in diesem Jahr eingegangen sind.

Die Gewinnerinnen des diesjährigen Darboven IDEE-Förderpreises mit Stifter Albert Darboven: Isabella Hillmer, Laura Bücheler, Katja Werner und Sabrina Hellstern (Foto:obs/Albert und Edda Darboven Stiftung/J.J. Darboven/B. Fabricius)

„Der Anteil der Gründungen von Frauen ist zurückgegangen. Aber wir brauchen das weibliche Potenzial in allen Wirtschaftsbereichen heute mehr denn je“, erklärte Stifter Albert Darboven anlässlich der Preisverleihung, die im Großen Festsaal des Hamburger Rathauses stattfand. Am Vortag der Preisverleihung hatten sich die Finalistinnen den Fragen der sechsköpfigen Expertenjury unter Vorsitz von Prof. Dr. Rolf Eggert gestellt. Die Schirmherrin Prof. Dr. Dagmar Schipanski begleitete die Jurysitzung. In beratender Position saß Manuela Rasthofer, die Gewinnerin des Darboven IDEE-Förderpreis 2017, dem Finale bei. Bei der Jurysitzung standen neben den formalen Kriterien des Unternehmens auch das persönliche Engagement der Gründerinnen im Vordergrund.

Über den Darboven IDEE-Förderpreis

Seit 22 Jahren ist der IDEE-Förderpreis die nationale Auszeichnung für innovative Ideen für Unternehmensgründungen von Frauen. 1997 hat Albert Darboven den IDEE-Förderpreis ins Leben gerufen. Seit 2001 wird der Preis alle zwei Jahre vergeben und kürte dieses Jahr zum 14. Mal die innovativste Gründerinnen-Idee in Deutschland. Es konnten sich Existenzgründerinnen und Unternehmerinnen, die nicht länger als drei Jahre selbstständig sind, bewerben. Die Neuartigkeit ihres Konzepts, der bereits erzielte beziehungsweise zu erwartende Erfolg, die Anzahl der geschaffenen und zu erwartenden neuen Arbeitsplätze und das persönliche Engagement sind die Kriterien, nach denen die Jury bewertet.

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