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airfocus schließt erste Finanzierungsrunde mit sechstelliger Summe ab

Das Hamburger Startup airfocus schließt seine erste Finanzierungsrunde ab und sammelt eine sechsstellige Summe ein. Picea Capital und der Münchener Digitalunternehmer Klaus Schlumpberger investieren gemeinsam in den Anbieter einer Strategieplanungs- und Roadmapping-Software.

airfocus hat das Ziel, Unternehmen weltweit dabei zu unterstützen, bessere Entscheidungen zu treffen. Dazu haben die drei Gründer Malte Scholz, Christian Hoffmeister und Valentin Firak ein Priorisierungssystem über eine cloudbasierte Software entwickelt, mit welchem Produktmanager und Entscheidungsträger herausfinden können, welche Projekte, Ideen oder Features am erfolgsversprechendsten sind. Das Ergebnis sind jederzeit präsentationsfertige Roadmaps, die sicherstellen, dass die gesamte Organisation an einem Strang zieht.

Die drei Gründer von airfocus: Christian Hoffmeister, Malte Scholz und Valentin Firak (Foto: airfocus)

Christian Hoffmeister, CTO bei airfocus, erklärt: „Dank Trello, Asana, Slack & Co. gibt es bereits viele moderne Software-Alternativen für produktive Zusammenarbeit (“getting things done”). Aber: Wichtige Strategiefragen (“get the right things done”) werden immer noch von Bauchentscheidungen und überkomplizierten Tabellenkalkulationen dominiert. Wir sind
angetreten, um dies zu ändern und Unternehmen Werkzeuge an die Hand zu geben, schneller, besser, kollaborativer und datengetriebener zu entscheiden.”

Erfahrene Investoren für das Wachstum von airfocus

Für die erste Investitionsrunde im sechsstelligen Bereich konnte das Team bekannte Größen aus der Technologiebranche gewinnen. Picea Capital ist eine Investmentfirma mit Fokus auf Technologieunternehmen, gegründet von einem Family Office und dem Hamburger Digitalunternehmer Fabian J. Fischer. Mit von der Partie ist außerdem Klaus Schlumpberger, Business Angel aus München und Geschäftsführer von eForce21. Auch ist Christian Heimerl als Gesellschafter mit an Bord und unterstützt das Team bei strategischen Fragen. Das Gründerteam und er hatten in der Vergangenheit schon bei ePages und welevel zusammengearbeitet.

Der Geld soll in den Ausbau von airfocus gehen. Neben der weiteren Vertiefung der Integrationen in Projektmanagementsysteme wie Jira, Trello, Asana und die Microsoft-Suite, sollen interne wie externe Datenquellen angebunden werden, um die Entscheidungsfindung zu verbessern und die Roadmap-Erstellung zu automatisieren. Durch den gezielten Einsatz von maschinellem Lernen bei der Projektumsetzung in integrierten Tools wird airfocus seinen Kunden darüber hinaus als Frühwarnsystem für Fehlentwicklungen dienen und Terminverzüge und Budgetüberschreitungen senken. Zu den Bestandskunden gehören unter Anderem die Washington Post, eToro, Freeletics, Shell und Eventim.

Die EY Start-up Academy sucht die besten Tech- und Fintech-Startups

Gemeinsam mit renommierten Partnern ruft die Beratungsgesellschaft EY (Ernst & Young) zur Teilnahme an der EY Start-up Academy auf. Gesucht werden innovative Fintech- und Technologie-Startups in der Früh- und Wachstumsphase. Die Gewinner erhalten ein Preisgeld und profitieren vom Zugang zu einem Netzwerk von Kapitalgebern. Zudem wird EY das Gewinner-Startup in strategischen und operativen Fragestellungen auch in späteren Stufen der Unternehmensentwicklung honorarfrei begleiten. Bewerben könnt ihr euch bis 31. August 2019 über die Webseite der EY Start-up Academy.

Ziele der EY Start-up Academy

Ziel der EY Start-up Academy, die in Kooperation mit der Deutsche Börse AG, dem TechQuartier Frankfurt sowie dem Bundesverband Deutsche Startups und den Business Angels FrankfurtRheinMain durchgeführt wird, ist es, Tech- und Fintech-Geschäftsmodelle mit Zukunftspotenzial zu unterstützen. „Wir richten uns an Gründer, die bereits den Beweis für ein funktionierendes Konzept erbracht haben und nun meist eine Series A-Finanzierung anstreben“, erläutert Christopher Schmitz, Partner bei EY, Leiter der FinTech-Practice und Kurator der EY Start-up Academy. Im Rahmen des Programms haben junge Entrepreneure die große Chance, wesentliche Player des deutschen Startup-Ökosystems kennenzulernen. „Wir sind sehr stolz darauf, mit den diesjährigen Partnern alle wesentlichen Facetten für die erfolgreiche Umsetzung unternehmerischer Ideen abzudecken“, ergänzt Schmitz. EY bringt zudem Kompetenzen bei steuerlichen, rechtlichen und regulatorischen Fragestellungen ein.

Während eines Workshops der EY Start-up Academy (Foto: EY)

Der Ablauf

Aus den eingegangenen Bewerbungen wird Anfang September eine Vorauswahl getroffen. Die nominierten Gründer präsentieren sich am 17. September in Frankfurt in einem Pitch. Die dabei von einer Fachjury ermittelten Finalisten durchlaufen vom 8. Oktober bis 8. November das Programm der EY Start-up Academy. Hier erhalten sie Zugang zu einem exklusiven Branchennetzwerk, treffen potenzielle Finanzierungspartner  und nehmen an mehr als 30 Workshops und Trainings teil. Zu den inhaltlichen Schwerpunkten gehören neben Fundraising, Businessplanung und Unternehmensführung auch Regulatorik und Datenschutz, IP-Recht, Compliance und IT.

Außerdem werden die Geschäftsmodelle intensiv auf Herz und Nieren geprüft und die Startups bekommen in einem Pitchtraining das Know-how, um potentiellen Investoren gegenüber überzeugend auftreten zu können. Jedem Teilnehmer wird, zugeschnitten auf Branche und Geschäftsvorhaben, für die Dauer der Academy ein Mentor aus dem Beraterkreis von EY zur Seite gestellt. Am 12. November wird dem überzeugendsten Gründerteam der „Academy Award“ verliehen. Zusätzlich zu einer Geldprämie wird EY das siegreiche Startup mit freien Beratertagen in seiner Entwicklung unterstützen. Zu den Jungunternehmen, die das Programm bereits erfolgreich durchlaufen haben, gehören node.energy, Asteria, EVANA, Kruzr, Livello und Mapstar, die sich anschließend allesamt Finzierungen sichern konnten.

Gründerszene Awards: Gesucht werden die wachstumsstärksten Digitalunternehmen!

Gründerszene, die Plattform der deutschen Digitalwirtschaft, sucht zum fünften Mal die 50 wachstumsstärksten Unternehmen der deutschen Digitalszene. Teilnahmeschluss ist am 15. Juli. Die Gewinner werden bei der Preisverleihung  am  28. November  2019 in Berlin bekannt gegeben. Ein gedrucktes Magazin zu den Gründerszene Awards und den Preisträgern erscheint am Abend der Preisverleihung.

Die Gründerszene Awards zeichnen erfolgreiche Gründungen aus. Die nachhaltige Bewertung der Unternehmen basiert auf einem eigenen Wachstums-Score. Neben dem CAGR (durchschnittliches jährliches Wachstum) der Nettoumsätze der Jahre 2016 bis 2018 wird das Alter des Unternehmens in die Berechnung einbezogen.  Somit entsteht eine Rangfolge auf Basis valider Kennzahlen, die Hidden Champions, junge Aufsteiger und reife Unternehmen gleichermaßen berücksichtigt. Mit der Erstellung einer vergleichbaren und validen Übersicht über die deutsche Digitalwirtschaft möchte Gründerszene Transparenz  um das oft unterschiedlich definierte Bewertungskriterium Wachstum schaffen. Ebenso sollen Innovation, Risiko, Unternehmertum und harte Arbeit geehrt werden. Zusätzlich  werden branchenspezifische Sieger gekürt.

Foto: Chris Marxen

Gewinne und Teilnahmebedingungen

Ein neues, gedrucktes Gründerszene Magazin stellt die platzierten Unternehmen vor. Auf die Top-Platzierten warten Marketingleistungen im Wert von 250.000 Euro bei der Welt ​und viele weitere Gewinne. Teilnahmeberechtigt  sind Digitalunternehmen, die ihre Geschäftstätigkeit spätestens zum 1. Januar 2016 aufgenommen haben. Die eingereichten Finanzdokumente sind ausschließlich für den Hauptpartner KPMG einsehbar, der die Berechnung des  Wachstums-Scores durchführt. Startups können sich bis zum 15. Juli 2019 unter  ​awards.gruenderszene.de  bewerben.  Fragen zu den Awards könnt ihr an ​awards@gruenderszene.de richten.

Über Gründerszene

Gründerszene ist die Plattform der deutschen Digitalwirtschaft. Als bekannteste Medienmarke von Vertical Media bietet Gründerszene Onlinemagazin, Karrierebereich, Netzwerk-Events und Konferenzen wie Spätschicht und Heureka. Mit tagesaktuellen News  und Hintergründen, Fach- und Videobeiträgen sowie Analysen und Reportagen erreicht Gründerszene 1,3  Millionen Unique User im Monat und liefert die relevantesten Informationen rund um die Digitalwirtschaft.

Food-Startups schicken offenen Brief an Hamburger Bürgermeister Tschentscher

Beim Food Innovation Camp am 20. Mai gab es eine Paneldiskussion mit dem Titel „Die Zukunft der Lebensmittelindustrie in Deutschland – welche Stimme haben die Startups in der Politik“. Daran teilgenommen haben unter anderem Katharina Staudacher, Gründerin des Startups foodloose, und Hamburgs Erster Bürgermeister Dr. Peter Tschentscher. Damals signalisierte Tschentscher seine Bereitschaft, mehr für die Förderung von Food-Startups in der Hansestadt zu tun. Dieses Signal hat Katharina nun zum Anlass genommen, einen offenen Brief an den Bürgermeister zu verfassen. Darin heißt es unter anderem:

Die Food-Branche in Hamburg ist fast doppelt so groß wie im Landesvergleich und es gibt einige Food-Startups, die eine Leuchtturmfunktion übernehmen. Diese Funktion sollten wir auch Hamburg zuschreiben – als der Dreh- und Angelpunkt für Startups mit einer gemeinsamen Mission: „innovative, nachhaltige und bessere Alternativen im Ernährungssegment“.

Der Brief verschweigt aber auch nicht die Schwierigkeiten, mit denen Food-Startups zu kämpfen haben:

Es ist extrem schwer im Food-Bereich auf eine profitable Größe heranzuwachsen, aufgrund von fehlender Unterstützung – auch seitens der Politik.

Die Teilnehmer des Panels, das Anlass für den Brief war: Katharina Staudacher (foodloose), Dr. Peter Tschentscher (Erster Bürgermeister Hansestadt Hamburg), Renate Künast (MdB Bündnis 90/ Die Grünen), Sina Gritzuhn (Initiatorin Food Innovation Camp/Hamburg Startups), Henrik Haase (Food-Aktivist & Künstler) und Dr. Manon Littek (Katjesgreenfood)

Diese drei Punkte könnten die Situation verbessern:

  • Einführung und Förderung von einem Acceleratorprogramm für Food-Startups: Wir brauchen Institutionen wie Next Media Hamburg für Food, die eine Anlaufstelle für Food-Startups bilden und sie bei ihrer Mission unterstützen. Zum Beispiel in Form von Mentoren-Programmen, Hilfestellungen, zum Beispiel bei der Lebensmittelkennzeichnung, sowie zum Netzwerken, Austauschen, als Co-Working-Space und zur Weiterentwicklung. Eine erste Gründung gibt es bereits mit dem foodlab.hamburg (Christin Siegemund & Bassam Kharashfeh, christin@foodlab.hamburg). 
  • Food-Startups brauchen einen leichteren Zugang zu besseren Zinssätzen und Darlehen, um oft kostspielige R&D- (Forschung und Entwicklung) und Wachstumsphasen überbrücken zu können. 
  • Neben Media- und Tech-Startups sollte sich Hamburg auch für die Sichtbarkeit und Relevanz von Food-Startups einsetzen. 

Neben Katharina haben zahlreiche weitere Vertreterinnen und Vertreter der Hamburger Food-Szene unterzeichnet, beispielsweise Felix Leonhardt (purefood), Eva Neugebauer und Juliane Willing (Frischepost), Janina Lin Otto (Frau Ultrafrisch), Julius Wolf (Goodlife Company), Ebru Erkunt (HaselHerz), Aryan Moghaddam (Heimatgut), Malte Steiert (Foodguide), Annemarie Heyl (Kale&Me) und viele mehr Wir sind gespannt, wie die Reaktion ausfallen wird, und werden. berichten!

Fotos: Stefan Groenveld

Food-Startups für die Berliner Startupnight gesucht!

Die Berliner Startupnight, eine der größten Startup-Messen Europas, erweitert ihren Themenfokus um Food-Startups und bietet neu einen Pitch speziell für Startups und Investoren aus den Bereichen Food, Landwirtschaft und Gastronomie an.

Im Detail sieht das so aus: Am 6. September 2019 präsentieren sich im Rahmen der 7. Startupnight ab 17:00 Uhr in der Digital Eatery um die 20 Startups. Im Vorfeld der Startupnight am gleichen Tag findet die „Startupnight Bites19“ statt, das Pitchevent exklusiv für Food-Startups. Von 12:30 bis 17:00 Uhr pitchen die Teilnehmer im Atrium der Digital Eatery vor Investoren und Vertretern der Lebensmittelbranche in jeweils vierminütigen Kurzpräsentationen und stellen an Ständen ihre Produkte und Lösungen vor. Vier Kategorien gibt es:

  • Food & Beverages (B2B oder B2C)
  • FoodTech & Digital Food Solutions (zum Beispiel Verpackungen, Apps)
  • Gastronomy, GastroTech & Digital Gastro Solutions
  • Agriculture & Agritech

Nach dem Pitch werden dann die Türen für alle Teilnehmer der Startupnight geöffnet.

Der neue Fokusbereich FoodTech wird zusammen mit dem Food-Startup-Vermarkter Foodbuzz.de und dem Food Startup Verband crowdfoods.com organisiert. Interessierte Startups können sich noch bis zum 17.Juni.2019 um einen der rund 20 Ausstellungs-und Pitchplätze bewerben. Alle wichtigen Informationen dazu findet ihr hier.

Über die Startupnight

Die Startupnight, eine der größten Startup-Messen Europas, findet am 6. September 2019 zum siebten Mal im Herzen von Berlin statt. Über 250 Startups rund um die Themen Next Gigabit Society, Connected World, Smart Data Economy, Future Mobility und The Next Next, also disruptive Innovationen, präsentieren sich mehr als 4.000 Besuchern. Unter dem Motto “The only night you need” haben junge Gründer so die Möglichkeit, mit Großkonzernen ins Gespräch zu kommen, Investoren auf sich aufmerksam zu machen und potentielle Kunden und mögliche Kooperationspartner zu gewinnen. Das Event ist eine Initiative der Deutschen Telekom AG gemeinsam mit hubraum, Telekom Open Spaces, Volkswagen, E.ON, Investitionsbank Berlin, Berlin Partner und Technology Review.

NautilusLog bekommt sechsstellige Finanzierung

Die TecPier GmbH & Co. KG hat in die NautilusLog GmbH einen mittleren sechsstelligen Betrag investiert. NautilusLog ist ein Hamburger Startup, das eine innovative App für Tracking, Reporting und Zusammenarbeit zwischen „ship & shore“ entwickelt hat. Die App ist vor allem auf Vereinfachung von Prozessen, Kostensenkung und Risikokontrolle ausgelegt. Das Geld soll für die Entwicklung neuer Technologien und Produkte sowie für den Personalausbau verwendet werden.

Die von NautilusLog entwickelte App ist ein digitales Logbuch für Smartphones, das sich an den Bedürfnissen der Schifffahrtsbranche orientiert. Die App unterstützt sowohl die Crew an Bord als auch das Onshore-Management durch das Tracking von Schiffen und die Erstellung von Aufgaben. Ein typisches Beispiel ist die Erinnerungsfunktion, die die Besatzungsmitglieder beim Kraftstoffwechsel benachrichtigt, bevor sie einen Emissionsschutzbereich erreichen, und gleichzeitig alle relevanten Daten und Aktionen im digitalen Logbuch aufzeichnet. Darüber hinaus unterstützt die App  Dienstleister zum Beispiel bei der Durchführung von Inventuren, der Inspektion von Maschinen oder Sicherheitseinrichtungen. Darüber hinaus können Nutzer erforderliche Dokumentationen wie Gefahrstoffverzeichnisse, Emissions- und Statusberichte problemlos über die App erstellen.

Das Gründerteam von NautilusLog: Sven Hamer, Ingo Klemke und Otto Klemke (Foto: NautliusLog)

NautilusLog hat für seine innovative Idee bereits mehrere Auszeichnungen erhalten, darunter den Hamburger Innovationspreis, den PitchBlue Award und den Digital Logistics Award. TecPier ist der erste externe Investor und will dazu beitragen, das Wachstum des Unternehmens zu beschleunigen. TecPier gehört zur Bremer Zech-Group GmbH, einer strategischen Management-Holding, unter deren Dach sechs Geschäftsbereiche mit ihren operativ tätigen Führungsgesellschaften zusammengefasst sind. Für weltweite Investitionen in Startups mit dem Schwerpunkt auf Innovation und Digitalisierung in der Schifffahrtsbranche ist TecPier zuständig.

NautilusLog ist nicht das erste Hamburger Startup, in das die Bremer investieren. Die Beteiligung von TecPier an der Millionenfinanzierung von Closelink ist erst wenige Wochen alt.

Music WorX sucht wieder die besten Musik-Startups aus ganz Europa

Der technologische Fortschritt treibt die Musikbranche an, sich ständig neu zu erfinden. Dem trägt der Music WorX Accelerator Rechnung, ein Startup-Förderprogramm der Behörde für Kultur und Medien und der Hamburg Kreativ Gesellschaft. Er unterstützt Startups aus ganz Europa, die neue Technologien nutzen und die Musikbranche mit innovativen Geschäftsideen in die Zukunft führen. Im Accelerator-Programm werden bis zu vier Gründerteams drei Monate lang intensiv bei der Umsetzung ihrer Konzepte begleitet. Sie erhalten neben finanzieller Unterstützung die Möglichkeit, an Beratungen und Workshops mit Expertinnen und Experten der Hamburger Musikwirtschaft teilzunehmen und sich mit der Musik- und Startup-Szene zu vernetzen. Die Bewerbungsphase für das Programm im Herbst 2019 läuft bis zum 16. Juni 2019.

Gruppenbild vom Music WorX Pitch 2018.

Dr. Carsten Brosda, Senator für Kultur und Medien, kommentiert das Programm: „Mit Music WorX zeigen wir, dass Hamburg ein guter Ort für Menschen mit Gründergeist ist. Es lohnt sich, innovative Geschäftsmodelle in der Musikwirtschaft hier umzusetzen, und das unterstützen wir. Zugleich vernetzen wir die in Hamburg ansässigen Akteure und Akteurinnen der Musik- und Kreativwirtschaft mit neuen klugen Köpfen und bauen Brücken zu internationalen Märkten.“

Egbert Rühl, Geschäftsführer der Hamburg Kreativ Gesellschaft, fügt hinzu: „Music WorX ist in 2013 als lokales Förderprogramm für Pioniere der Musikwirtschaft gestartet. Jahr für Jahr hat sich das Angebot weiterentwickelt. Es wurde ausgebaut und ist nun auch für Startups von außerhalb Hamburgs geöffnet. 2019 suchen wir gezielt europaweit nach neuen Lizensierungsmodellen, Fan-Services, innovativen Geschäftsmodellen, Datenanalyse-Tools oder weiteren technikbasierten Innovationen, die einen echten Mehrwert für die Branche bedeuten.“

Als Höhepunkt ein Pitch um 5.000 Euro

Der Music WorX Accelerator läuft von Mitte August bis Anfang November 2019. Neben den individuellen Beratungen und den Workshops können die Teilnehmenden bei der Reeperbahn Festival Konferenz vom 18. bis 21. September 2019 ihr professionelles Netzwerk erweitern. Das Programm endet mit einer Pitch-Veranstaltung, bei der die Startups ihr Geschäftsmodell einem Fachpublikum und möglichen Investoren vorstellen. Dabei geht es auch um einen Jurypreis in Höhe von 5.000 Euro. Die Bewerbungsphase für das diesjährige Accelerator-Programm läuft bis Sonntag, den 16. Juni 2019. Hier können Interessenten Kontakt mit der Hamburg Kreativ Gesellschaft aufnehmen.

QualiFiction bietet Textanalyse jetzt auch für Autoren

Das Hamburger Startup QualiFiction hat auf Basis von künstlicher Intelligenz eine Software entwickelt, die Texte in 60 Sekunden analysiert und Bucherfolge progostiziert. Bisher war die Software auf Verlage abgestimmt, ab sofort können auch Autoren den Service nutzen.

Pro Jahr landen 3,8 Millionen Manuskripte in den Postfächern deutscher Verlage. 98 % der Einsendungen lehnen sie ab, wobei die Autoren in den meisten Fällen keine Antwort bekommen. Das liegt zum großen Teil daran, dass Verlagslektoren keine Zeit haben, die Manuskripte zu prüfen. QualiFiction kann helfen, potenzielle Perlen innerhalb der Flut eingesandter Manuskripte zu entdecken.

Acht Verlage nutzen QualiFiction bereits

Die Software LiSA (Literatur-Screening-&-Analytik) wurde innerhalb von zwei Jahren entwickelt und mit mehreren zehntausend Texten trainiert. Auf diese Weise hat sie gelernt, Muster in Texten zu erkennen und diese Muster auf unbekannte Texte zu übertragen, ohne dabei einem gleichbleibenden Schema zu folgen. Acht namhafte Publikumsverlage nutzen LiSA derzeit bei der Vorauswahl ihrer Manuskripte.

Das Gründerduo von QualiFiction, Dr. Ralf Winkler und Gesa Schöning (Foto: QualiFiction)

Autoren schreiben teilweise über mehrere Jahre an ihren Romanen, ohne Feedback zu ihren Werken zu erhalten. Daher wissen sie nicht, wie ihre Texte bei der Zielleserschaft ankommen könnten und welchen Publikationsweg sie wählen sollten. Auf Nachfrage hunderter Autoren entschloss sich das Team von QualiFiction, den Analyseservice nun auch Schreibenden anzubieten.

Durch die Nutzung von LiSA erhalten Autoren einen Überblick über die Inhalte und Besonderheiten ihrer Texte und können diese mit Werten von echten Bestsellern vergleichen. Zu den einzelnen Analysekategorien gehören unter anderem: Genre, Thematik, Sentiment, Stil, Figuren und ihre Beziehungen sowie der Bestseller-Score. Zum Start bietet QualiFiction die Softwarenutzung zum Aktionspreis von49 Euro (statt 99 Euro) ​für eine Analyse an. Weitere Informationen zum Unternehmen und der Software finden ihr ​hier​.

Closelink bekommt eine Million in neuer Finanzierungsrunde

Mal wieder wie geschmiert läuft es aktuell für die drei Gründer von Closelink, Philippe Lavarde, Eike Lawatsch und Tobias Schumacher. Ihre digitale Plattform für maritime Schmierstoffe hat in ihrer zweiten Funding-Runde eine Million Euro frisches Kapital erhalten. Zu den Investoren der zweiten Seed-Runde gehören Ricardo-Mitgründer Stefan Wiskemann, der Next Logistics Accelerator und der maritime Early-Stage-Investor TecPier.

„Die maritime Wirtschaft steht bei der Digitalisierung noch relativ am Anfang“, sagt Gründer und CEO Lavarde, der sechs Jahre Erfahrung im Vertrieb von maritimen Schmiermitteln mitbringt. „Aber auch hier wächst das Interesse an intelligenten Plattform-Lösungen, die das operative Schiffsmanagement effizienter machen und Betriebskosten deutlich senken können. Mit dem frischen Kapital wollen wir in den nächsten 18 Monaten das Serviceangebot von Closelink weiter ausbauen und die globale Expansion vorantreiben.“

Closelink hilft bei der Senkung der Kosten für Schmieröl

Closelink gehört zu den ersten Startups, die sich mit der Digitalisierung der maritimen Wirtschaft beschäftigen. Zurzeit liegt der Fokus der Plattform auf dem Verbrauchsgut Schmieröl. Bis zu 100 Tonnen Öl verbraucht der Motor eines modernen Containerschiffs pro Jahr. Dazu kommen bis zu 20 weitere verschiedene Schmierstoffe und Fette für den kompletten Schiffsbetrieb. Insgesamt sind die Schmierstoffe nach dem Treibstoff einer der größten Kostenblöcke bei den Betriebskosten. Der weltweite Markt für maritime Schmierstoffe liegt derzeit bei geschätzten sechs Milliarden US-Dollar pro Jahr.

Tobias Schumacher, Eike Lawatsch und Philippe Lavarde, die Gründer von Closelink (Foto: liquid-photography.com)

Über die Einkaufsplattform Closelink können Schiffsmanager per Mausklick die Verfügbarkeit und Preise ihrer jeweiligen Vertragspartner prüfen, vergleichen und den Einkauf digital abwickeln. Das funktioniert deutlich schneller und günstiger als bisher, dank transparenter Preisvergleiche zwischen Lieferanten und Lieferhäfen. In Einzelfällen sind hier bis zu 30 Prozent Einsparungen möglich.

Über Closelink erhalten Reedereien zudem Zugang zu dem größten Netzwerk von Schmieröllieferanten weltweit. Mit über 60 registrierten Herstellern, Distributoren und Händlern sind bereits mehr als die Hälfte aller Anbieter auf der Einkaufsplattform registriert.  Closelink erzielt Umsatz durch jährliche Nutzungsgebühren von 500 Euro pro Schiff sowie einer gestaffelten Transaktionsgebühr bei Neugeschäft, das über die Plattform zustande kommt. Offiziell gestartet im März 2018, nutzen bereits rund 300 Schiffe die Plattform für ihren Einkauf von Schmierstoffen.

BIO-LUTIONS schließt Series-A-Finanzierungsrunde mit 8,3 Millionen Euro ab

BIO-LUTIONS, der Hamburger Hersteller von ökologischen Verpackungen und Einweggeschirr aus Agrarresten, gab am 16. Mai bekannt, dass sich das Unternehmen mehr als 8,3 Millionen Euro sichern konnte. Als Schlüsselinvestoren sind Delivery Hero und die KfW-Tochter DEG dabei.

Nach dem erfolgreichen Aufbau einer Produktion in Indien ist die Nachfrage nach den ökologischen Produkten von BIO-LUTIONS sprunghaft gestiegen. Das gilt auch für das Interesse großer weltweit agierender Einzelhandelskunden. Das Green-Tech-Startup plant, die neuen Mittel im Rahmen der globalen Expansion für den Ausbau der Produktion in Indien und für die Errichtung neuer Produktionsstätten in Europa und Asien zu verwenden.

BIO-LUTIONS wurde 2017 von Eduardo Gordillo und Stefan W. Dircks gegründet. Das Unternehmen hat eine patentierte Technologie mitentwickelt, die es ermöglicht, Verpackungen und Einweggeschirr aus einer Vielzahl von landwirtschaftlichen Reststoffen ohne zusätzliche Bindemittel oder Chemikalien herzustellen. Die Nutzung von landwirtschaftlichen Agrarresten, die weltweit verfügbar sind und bisher meist als Abfallprodukt kostenpflichtig entsorgt werden, senkt die Rohstoffkosten signifikant. Dies ermöglicht es dem Startup, preislich mit Einweg-Plastikprodukten, etwa bei Verpackungen, zu konkurrieren.

Die Gründer Stefan W. Dircks und Eduardo Gordillo (Foto: BIO-LUTIONS)

BIO-LUTIONS agiert in Indien mit positiver sozialer und ökologischer Wirkung. Es bezieht seine Rohstoffe wie etwa Zuckerrohrblätter und Bananenstämme von lokalen Kleinbauer. Dadurch bietet es den Bauern eine zusätzliche Einnahmequelle und trägt so dazu bei, die Armut der ländlichen Bevölkerung zu reduzieren. Die Nutzung der Agrarreste trägt als Alternative zur Verbrennung von Ernterückständen auch zu einer Verminderung der Luftverschmutzung bei.

Gründer und CEO Eduardo Gordillo sagt: „Einem jungen Unternehmen wie BIO-LUTIONS ermöglicht die Partnerschaft mit Delivery Hero und der DEG, zwei international tätiger Firmen mit unterschiedlichen Charakteren, die Realisierung seiner Expansionsstrategie. Mit diesem wichtigen Schritt ist BIO-LUTIONS in der Lage, das Team, die Standorte und unser Kundenportfolio nachhaltig aufzubauen. Für uns ist es eine Ehre und ein Privileg, zukünftig mit diesen renommierten Unternehmen zusammenzuarbeiten.“

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