Bewerbt euch jetzt für den Games Lift Inkubator 2021!
Das Inkubator-Programm Games Lift hat seine Bewerbungsphase für 2021 eröffnet. Fünf Teams werden bei der Ausarbeitung von Konzepten für digitale Spiele mit hohem Marktpotential unterstützt. Der Games Lift Inkubator wird nach seiner erfolgreichen Premiere 2020 zum zweiten Mal angeboten. Neben einer finanziellen Förderung von bis zu 15.000 Euro je Team erwarten die Teilnehmenden ein Workshop- und Mentoringprogramm sowie Plätze in einem gemeinsamen Coworking-Space. Bis zum 26. Juli sind Bewerbungen möglich.
Ablauf des Programms
Nach der Bewerbungsphase stellen die besten Bewerberinnen und Bewerber ihre Projekte einem fachkompetenten Vergabegremium vor. Die fünf Teams mit den überzeugendsten Pitches werden in den Inkubator aufgenommen. Für sie folgt die Intensivphase des Games Lift Inkubators von September bis Anfang Dezember. Im Anschluss begleitet Gamecity Hamburg die Teams über ein weiteres Jahr hinweg mit individuellen Coachings durch professionelle Beraterinnen und Berater sowie einer auf Indie-Games spezialisierten PR-Agentur. Während der Intensivphase sollen Teilnehmende an bis zu zwei Tagen pro Woche Workshops und Coachings besuchen können. Weiteres Kriterium ist, dass die Teams ihren Sitz in Hamburg haben, oder diesen nach Hamburg verlegen.
Das Vergabegremium
- Anne Beuttenmüller (Director Marketing EMEA Niantic, Inc.)
- Wolf Lang (CEO Super Crowd)
- Ole Schaper (CEO & CTO Sviper)
- Jens Unrau (Abteilungsleiter Medien- und Digitalwirtschaft der Behörde für Kultur und Medien in Hamburg)
- Margarete Schneider (Projektmanagerin Gamecity Hamburg)
Alle weiteren Informationen zum Games Lift Inkubator, das „How to apply“ Merkblatt, FAQs und den Link zur Online-Bewerbung findet ihr hier.
Macht mit beim Deutschen Startup Monitor 2021!
Der Deutsche Startup Monitor ist die größte bundesweite Befragung ihrer Art. Bereits zum neunten Mal sind junge, innovative Unternehmen dazu aufgerufen, über sich und ihre Wünsche, Sorgen und Hoffnungen Auskunft zu geben. Noch bis zum 27. Juni Gründerinnen und Gründer sowie Mitglieder der Geschäftsführung von Startups in Deutschland an der Onlinebefragung teilnehmen.
Veranstaltet wird der Deutsche Startup Monitor wieder vom Bundesverband Deutsche Startups und der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft PWC. Große Themen stehen dabei auf dem Plan. So heißt es im offiziellen Aufruf zur Teilnahme: „Die Corona-Pandemie hat uns alle vor enorme Herausforderungen gestellt. In diesem Jahr wollen wir die Krise hinter uns lassen und allen zeigen, wie wichtig Startups sind, um unsere Wirtschaft und Gesellschaft zu erneuern.“ Und weiter: „Im Herbst wird der neue Bundestag gewählt: Jetzt gilt es, die Anliegen der Gründungsszene auf die politische Agenda zu setzen.“
Beim 8. Deutschen Startup Monitor, der am 29. September 2020 in Berlin vorgestellt wurde haben 1.946 Startups mitgemacht. Sie stehen für 4.745 Gründerinnen und Gründer sowie 25.966 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Wer sich für die Ergebnisse interessiert, kann sich die Studie hier herunterladen.
Gamecity Hamburg fördert Games-Prototypen mit 252.000 Euro
Gamecity Hamburg unterstützt sechs erfolgversprechende Games-Projekte mit insgesamt 252.000 Euro. Mit der Förderung in Form einer nicht rückzahlungspflichtigen Anschubfinanzierung wird es den ausgewählten Startups aus Hamburg ermöglicht Prototypen zu entwickeln, um sich am weltweit wachsendem Games-Markt zu positionieren. Insgesamt 23 Bewerbungen waren für die 1. Förderrunde 2021 eingegangen. Die Bewerbungsphase für die erstmals ausgeschriebene zweite Förderrunde 2021 läuft vom 30. August bis 18. Oktober.
Dr. Carsten Brosda, Senator für Kultur und Medien: „Hamburg ist einer der führenden Gamesstandorte in Europa. Damit das so bleibt, fördert der Senat die Branche gezielt, unter anderem mit der Prototypenförderung. Diese soll Studios und Entwicklerinnen und Entwicklern, die sich in Hamburg gründen oder ansiedeln, die Möglichkeit geben, ihre Ideen hier umzusetzen und so den Standort Hamburg weiter zu stärken. Auch in diesem Jahr überzeugten die eingereichten Projekte durch ihre Vielseitigkeit sowie Qualität und zeigten einmal mehr das große Potential am Gamesstandort in Hamburg.“
Dr. Carsten Brosda (Foto: Bertold Fabricius) Dennis Schoubye (Foto: Oliver Reetz)
„Nachdem wir 2020 die neue Hamburger Prototypenförderung und unseren Games Lift Inkubator starten konnten, zeigt sich in diesem Jahr bereits, wie gut diese beiden Förderinstrumente ineinander greifen. So erhält mit Crumbling erstmals ein Spielprojekt die Prototypenförderung, das zuvor erfolgreich unser Inkubatorprogramm durchlaufen hat. Das Team hat mit Hilfe des Feedbacks unserer Mentor*innen einen großen Sprung gemacht und rund um eine innovative Virtual Reality-Spielmechanik ein überzeugendes Konzept für das Spiel und einen Marketingplan entwickelt“, führt Dennis Schoubye, Projektleiter Gamecity Hamburg, weiter aus.
Das sind die geförderten Projekte
- THE INVITATION von tool1 – 60.000 Euro
- ARC BREAK von SpiceVR – 50.000 Euro
- Rocket Science GONE WRONG (Arbeitstitel) von James Rucks & Clemens Runge – 48.000 Euro
- Crumbling von Team Crumbling – 39.782 Euro
- The Hunt for Epic Treasure (Arbeitstitel) von Elecular – 35.200 Euro
- Fantasma Ville von Torito Games – 19.140 Euro
Alle weiteren Informationen zur Prototypenförderung in Hamburg findet ihr hier.
Förderprogramm PROFI Impuls unterstützt Lösungen für gesellschaftliche Herausforderungen
Um Social Impact-Initiativen zu unterstützen, fördert die Freie und Hansestadt Hamburg innovative Lösungsansätze für gesellschaftliche Herausforderungen mit einem Gesamtvolumen von 500.000 Euro. Das Programm richtet sich auch an Startups, die in diesem Bereich aktiv sind.
Ob leere Innenstädte, soziale Ungleichheit oder fehlende Digitalisierung: Das letzte Jahr hat die umfangreichen Herausforderungen, vor denen wir als Gesellschaft stehen, verstärkt in den Fokus gerückt. Diesen Herausforderungen nimmt sich die Freie und Hansestadt Hamburg an. Mit einem neuen Förderaufruf will sie die Durchführung von Projekten zur Entwicklung und Erprobung innovativer Lösungen fördern, die eine gesellschaftliche Herausforderung adressieren und deren Ergebnisse dazu beitragen, Hamburg zu einer lebenswerten Stadt zu machen.
Insgesamt werden 500.000 Euro zur Verfügung gestellt, mit denen die ausgewählten Projekte mit je maximal 50.000 Euro gefördert werden können. Die Bewerbungsfrist läuft bis zum 5. Juli 2021. Bewerben können sich Teams aus natürlichen Personen in Form einer GbR, Unternehmen, Hochschulen und Forschungseinrichtungen sowie weitere, auch nicht-gewerbliche Organisationen. Weitere Infos gibt es hier.
Der Förderaufruf ist Bestandteil des neuen Förderprogramms PROFI Impuls, mit dessen Einführung die Behörde für Wirtschaft und Innovation gemeinsam mit der IFB Hamburg einen wichtigen Meilenstein auf dem Weg zu einer Innovationskultur in Hamburg umsetzt. Die enge Zusammenarbeit mit sozialen Innovatoren und engagierten Bürgerinnen und Bürgern bei der Vorbereitung des Förderaufrufs entspricht dem Ansatz, gemeinsam an der Vision einer lebenswerten Stadt durch Innovation zu arbeiten.
Hamburgs Zukunftsthemen stehen im Fokus
Ein besonderer Fokus bei der Auswahl der Projekte liegt in der gesellschaftlichen Wirkung der Lösungsansätze für die Stadt. Dabei sollen die Projekte, wenn möglich, in den Zukunftsthemen der Regionalen Innovationsstrategie der Freien und Hansestadt Hamburg verortet sein. Dabei handelt es sich um Gesundheit, Klima und Energie, Mobilität, Data Science und Digitalisierung sowie Materialwissenschaften und Neue Materialien. Weitere Kriterien sind unter anderem Kreativität und Pioniercharakter des Ansatzes, das Innovationspotenzial des Lösungswegs oder das Aufzeigen einer nachhaltigen Nutzungsperspektive. Aber auch die Qualifikation und Motivation des Projektteams, die Projektqualität und der Förderbedarf werden berücksichtigt. Die Bewertung der Förderanträge wird gemeinsam mit Vertreterinnen und Vertretern der Hamburger Social-Impact Community erfolgen.
Zur Unterstützung in der Antragsstellung wird die IFB Hamburg am 15. Juni von 10.00 bis 11.30 Uhr ein Webinar für interessierte Antragsteller anbieten. Eine Anmeldung ist hier möglich.
Beitragsbild: Mediaserver Hamburg / Christian Spahrbier
Mit ADN kostenlos Mitglied im Hamburg Startups Club werden!
Der Hamburg Startups Club bietet seinen Mitgliedern eine Fülle von Vorteilen. Damit möglichst viele Startups in diesen Genuss kommen, vergeben wir im Rahmen unseres Programms “Startup Verstärker” mit tatkräftiger Unterstützung der ADN Distribution GmbH wieder kostenlose Jahresmitgliedschaften. Ihr könnt euch dafür bis zum 15. Juni bewerben und solltet möglichst folgende Bedingungen erfüllen:
- Ihr seid ein Software- beziehungsweise Tech-Startup.
- Ihr habt ein skalierbares Geschäftsmodell.
- Ihr verfolgt einen B2B-Ansatz.
- Ihr habt bereits die ersten Kunden oder steht kurz davor.
- Ihr wollt eine Cloud nutzen oder tut das bereits, idealerweise bei Microsoft.
Das bietet der Hamburg Startups Club
- Nutzung des Jobboards. Ein Jahr lang können Mitglieder beliebig viele Stellengesuche in unserem Jobboard veröffentlichen. Diese Rubrik ist traditionell eine der meistbesuchten auf unserer Webseite. Die Schaltung einer Anzeige erreicht haargenau die Zielgruppe, die für Startups besonders interessant ist. Normalerweise kostet die Nutzung 99 Euro pro Monat.
- Präsentation im eigenen Profil. Jedes Startup bekommt ein eigenes Profil, in dem es sich in Text und Bild darstellen kann. Auf einen Blick erhalten somit alle Interessierten aus Medien und Investment sowie potenzielle neue Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter die wichtigsten Infos. Aktiv nutzen wir die Daten, um euch mit wichtigen Entscheidern zusammenzubringen.
- Austausch über Slack. Jedes Mitglied hat die Möglichkeit, über einen Slack-Kanal mit allen anderen Mitgliedern zu kommunizieren. Tipps und Fragen, Erfahrungsaustausch und Aufruf zu Aktionen – hier sind die Wege kurz und direkt.
- Exklusive Events. Hamburg Startups war und ist nicht zuletzt ein Veranstalter erfolgreicher und innovativer Events. Das Food Innovation Camp ist das beste Beispiel dafür. Mitglieder des Hamburg Startups Club bekommen exklusiven Zugang zu Events, die speziell auf ihre Bedürfnisse zugeschnitten sind. Workshops, Diskussionsrunden zu aktuellen Themen, Pitches, Treffen mit Investoren und vieles mehr. Online wie offline, je nach Bedarf und Situation.

Musik-Startups: Bewerbt euch jetzt für Music WorX 2021!
Das Inkubator-Programm Music WorX geht in die nächste Runde und fördert wieder vier Teams mit innovativen Geschäftsideen für die Musikbranche. Das Programm der Hamburg Kreativ Gesellschaft richtet sich an Startups, Gründerinnen und Gründer aus dem Bereich Musik und Technologie. Im Rahmen einen dreimonatigen Programms erhalten vier Teams finanzielle Unterstützung sowie individuell abgestimmte Beratung.
Music WorX ist speziell auf die Frühphase der Ideenfindung ausgerichtet. Beste Chancen haben deshalb Startups, die kurz vor der Gründung stehen oder gerade erst angefangen haben. Bewerbungen aus ganz Europa sind willkommen. Annahmeschluss ist der 6. Juni. Hier könnt ihr mehr über Music WorX erfahren und hier euch direkt bewerben.
Das bekommen die teilnehmenden Startups
- Finanzielle Unterstützung. Jedes Team erhält bis zu 5.000 Euro für unterstützende Dienstleistungen zur Entwicklung der Geschäftsidee. Zusätzlich besteht die Chance, bei der Abschlussveranstaltung, dem Music WorX Pitch, weitere 5000 Euro zu gewinnen.
- Lebensunterhalt. Für die Laufzeit des Programmes erhält jedes Team insgesamt 1.500 Euro im Monat als Zuschuss zum Lebensunterhalt.
- Individuelles Coaching. Regelmäßig treffen alle Teams in Workshops zusammen, mit einem Themenspektrum von Team Building bis Pitch Training. Sie erhalten individuelle und auf die jeweiligen Bedürfnisse abgestimmte Coachingsessions und Beratung und Austausch von und mit erfahrenen Mentorinnen und Mentoren aus Musikindustrie, Tech und Wirtschaft.
- Vernetzung. Das Programm sorgt für Kontakte zu Hamburger Unternehmen und vernetzen mit relevanten Personen aus der Branche.
- Flexibles Coworking. Während des dreimonatigen Programms erhalten die Teams flexibel nutzbare Arbeitsplätze in einem Hamburger Coworking Space.
- Unternehmensanteile bleiben im Team. Music WorX ist ein öffentlich finanzierter Inkubator. Daher müssen die Teams keine Anteile an ihrem Unternehmen abgeben.
Endeit Capital legt neuen Fonds in Höhe von 250 Millionen Euro auf
Die holländisch-deutsche Wachstumskapitalfirma Endeit Capital legt einen neuen Fonds mit einem Volumen von 250 Millionen Euro auf. Ziel ist, den Tech-Standort Europa zu stärken. Mit dem Fonds wird Endeit Capital in europäische Wachstumsunternehmen investieren, die mit ihren Produkten und Dienstleistungen die digitale Transformation der europäischen Gesellschaft und Wirtschaft beschleunigen und somit langfristig den europäischen Wirtschaftsraum stärken wollen.
Gestartet 2006, ist Endeit Capital einer der ersten Internet-Investoren Europas. Bis heute hat das Unternehmen mit Sitz in Amsterdam und Hamburg mehr als 250 Millionen Euro in 35 Unternehmen in der DACH-Region, Benelux und in Skandinavien investiert. Der neue Fonds wird also das eingesetzte Kapital verdoppeln. Zu den Investoren in Endeit Capital III zählen eine Gruppe erfolgreicher Unternehmer, Family Offices, institutionelle Investoren sowie die Partner von Endeit Capital. „Für uns ist das erste und finale Closing des dritten Fonds, Endeit Capital III, in Corona-Zeiten ein großer Erfolg. Wir freuen uns sehr über das Vertrauen unserer Investoren – mehr als zehn unserer Portfolio-Gründer haben in unseren neuen Fonds investiert.“
So kommentiert Hubert Deitmers, Gründungspartner von Endeit Capital, und fährt fort: „Wir wollen einen echten Beitrag leisten. Technologischer Wandel setzt Erfindergeist und Passion voraus – wir unterstützen Internet-Entrepreneure, die diesen Wandel vorantreiben, die Europa dabei helfen, im internationalen Wettbewerb zu bestehen und die Ambition und das Potential haben, globale Marktführer aus Europa heraus aufzubauen.“

Endeit hat seine Wurzeln beim TV-Produzenten Endemol
Endeit ist tief in Endemol verwurzelt, einem der größten TV-Produktionsunternehmen der Welt (Big Brother, Wer wird Millionär). Hubert Deitmers und Martijn Hamann, Partner von Endeit Capital, haben Endemol zu einem börsennotierten Konzern aufgebaut, der in 23 Märkten aktiv ist. Während dieser Zeit haben sie mehr als 80 Unternehmen unter dem Dach von Endemol akquiriert und den Verkauf des Unternehmens für mehrere Milliarden Dollar umgesetzt.
Endeit Capital hatte seinen ersten Fonds mit der Idee aufgesetzt, die Erfahrungen aus der Expansion von Endemol an europäische Gründer aus dem Bereich Media, Tech und Internet weiterzugeben. Diese werden bei der effizienten Skalierung und dem Aufbau internationaler Präsenzen aktiv unterstützt – durch organisches Wachstum sowie durch Buy & Build-Strategien. Eine Vielzahl der Portfolio-Unternehmen ist von Konzernen wie Time Warner, Xerox, Newscorp, Protolabs, Lightspeed, Macromill, TMG oder Cimpress aufgekauft worden. Jüngstes Erfolgsbeispiel ist das Fintech Bux, das am 22. April ein Investment in Höhe von 80 Millionen US-Dollar verkündet hat. Weitere Starups aus dem Endeit-Portfolio sind 3D Hubs, Roamler, Albelli, MetrixLab, Unamic, Eyeworks, Gastrofix, Comtravo, Contorion, Chronext, Tourradar, Smartclip, Blis, Unruly und Leadfeeder.
Foto: Endeit Capital
German Startup Awards: Sympatient-Gründer Julian Angern ist “Newcomer des Jahres”
Julian Angern, Mitgründer des Digital Health-Unternehmens Sympatient und Psychologe, erhielt am 4. Mai bei der Preisverleihung des German Startup Awards die Auszeichnung in der Kategorie “Newcomer des Jahres 2021”. Nach einem mehrmonatigen Auswahl- und Bewertungsverfahren entschied sich eine 20-köpfige Jury für den Hamburger. Der German Startup Award wird in diesem Jahr zum zweiten Mal vom Bundesverband Deutsche Startups e.V. verliehen. Er soll Gründerinnen und Gründer in Deutschland fördern und mehr Aufmerksamkeit für das Unternehmertum gewinnen. Aufgrund der Corona-Pandemie fand die diesjährige Preisverleihung ausschließlich digital statt.
Ihre Wahl für Julian Angern zum “Newcomer des Jahres” begründete die Jury folgendermaßen: „Mit dem Ziel einer besseren Versorgung von Menschen mit Angststörungen, widmet sich Julian mit seinem Startup Sympatient einem Bereich, der durch die Corona-Pandemie noch einmal besonders an Bedeutung gewonnen hat. Mit der Virtual Reality App Invirto hilft er jedoch nicht nur den Betroffenen, sondern zeigt auch, dass digitale Ansätze zur Versorgung von Patient:innen erfolgreich sein können und ebnet den Weg für Startups in einer Branche, in der digitale Innovationen nur langsam angenommen werden“, so Gesa Miczaika, Investorin bei AUXXO Beteiligungen und Mitglied der Jury.

Sympatient hilft gegen Angststörungen
Gemeinsam mit seinem Team bei Sympatient hat Julian Angern ein innovatives und gleichzeitig medizinisch wirksames Produkt entwickelt: Die digitale Psychotherapie “Invirto”, die Elemente aus der Virtual Reality nutzt. Sie ermöglicht es Menschen mit Panikstörungen, Agoraphobie oder sozialer Phobie, eine digitale Therapie von zu Hause durchzuführen. In Deutschland erhalten jährlich rund fünf Millionen Menschen eine solche Diagnose, doch viele von ihnen müssen oft monatelang auf eine entsprechende Behandlung warten, da zu wenig Therapieplätze zur Verfügung stehen. Die Behandlung mit “Invirto” setzt hier an und ist seit Dezember 2020 als sogenannte Digitale Gesundheitsanwendung zugelassen.
Julian Angern, Mitgründer von Sympatient und Psychologe: “Meine Vision war es stets, digitale Innovation und medizinische Wirksamkeit so zu vereinen, dass Produkte entstehen, mit denen möglichst vielen Menschen geholfen werden kann. Bei Sympatient verfolgen wir daher von Beginn an das Ziel, unsere Produkte nach höchsten medizinischen Standards zu entwickeln und deren Wirksamkeit durch wissenschaftliche Studien nachzuweisen. Nur so können wir in einem der am stärksten regulierten Märkte Fuß fassen und dafür sorgen, dass Betroffene tatsächlich von unseren Anwendungen profitieren. Unser Team ist von der Überzeugung geprägt, dass wir auf diesem Weg einen echten Beitrag zu einer besseren, zukunftsfähigen Gesundheitsversorgung leisten können.”
Foto: Deutscher Startup Verband e.V.
KfW Award Gründen 2021: Jetzt bewerben!
Einmal jährlich zeichnet die KfW-Bankengruppe 16 junge Unternehmen aus. Teilnehmen können Startups aller Branchen, die ab dem 1. Januar 2016 gegründet beziehungsweise im Rahmen einer Nachfolge übernommen wurden. Als Preisgeld stehen insgesamt 35.000 Euro bereit.
Die Sieger aus dem 16 Bundessländern erhalten je 1.000 Euro, der aus ihrem Kreis ermittelte Bundessieger ein zusätzliches Preisgeld von 9.000 Euro. Dieses bekommt ein Unternehmen, das sich mit einer besonders innovativen Idee oder Arbeitsweise erfolgreich am Markt behauptet. Außerdem vergibt die Jury einen Sonderpreis und es gibt einen Publikumspreis, beide jeweils in Höhe von 5.000 Euro. 2020 war Sympatient der Landessieger für Hamburg, Bracenet konnte den Sonderpreis Social Entrepreneurship gewinnen.
Die Jury ist mit erfahrenen Fachleuten aus KfW, Förderbanken, Politik und Wirtschaft besetzt. Sie bewertet die Geschäftsmodelle nach ihrem Innovationsgrad und ihrer Kreativität und prüft, ob ein gesellschaftlicher Mehrwert das Ziel ist. Maßgeblich für die Auszeichnung ist auch die umweltbewusste Umsetzung der Ideen. Weiterhin fließt der erfolgreiche Umgang mit den Herausforderungen der Corona-Krise in die Bewertung ein.
Die Bekanntgabe der Preisträger erfolgt am 28. Oktober 2021. Zudem berichtet der TV-Sender n-tv in einer Sondersendung über den Bundessieger und weitere ausgewählte Preisträger. Bei der Vermarktung ihrer Erfolgsgeschichte werden die Unternehmen von einer PR-Agentur unterstützt. Die Bewerbung ist bis zum 1. Juli 2021 hier über ein Online-Formular möglich.
EU-Förderung für MITmacher-Integrationsprojekt “Engagiert ankommen in Hamburg”
Um Empowerment und Teilhabe von Drittstaatsangehörigen mit Flucht- und Migrationshintergrund in Hamburg zu stärken, hat das Sozialunternehmen MITmacher eine Zuwendung durch den Asyl-, Migrations- und Integrationsfonds (AMIF) der Europäischen Union erhalten. Finanziert wird damit das Projekt “Engagiert ankommen in Hamburg” für eine Dauer von 24 Monaten. Im Rahmen des Projekts vermittelt und begleitet MITmacher Geflüchtete aus Drittstaaten in ehrenamtliches Engagement.
Geflüchtete gestalten ihre Integration selbst
Geflüchtete aus Drittstaaten treten durch ihr Engagement und durch intensive Beratung und Begleitung aus der Rolle der Hilfsbedürftigen heraus. Sie stärken ihre Selbstwirksamkeit, indem sie an gesellschaftlichen Prozessen teilhaben und eine Unterstützung ihrer Selbstorganisation erfahren. Sie sind Hilfegebende und gestalten ihr eigenes Leben und zugleich die Gesellschaft mit. Zugleich lernen sie soziale Regeln und die Arbeitskultur kennen und sammeln Arbeitserfahrungen, während sie ihr Deutsch verbessern. In Zeiten der Corona-Pandemie, ausfallender Deutschkurse, erschwerter Arbeitssuche und verstärkter Isolation bietet das Ehrenamt die Möglichkeit für Begegnung, Sprachanwendung und Teilhabe im Alltag. Anders formuliert: In einer Zeit, die die Integration Geflüchteter erschwert, gestalten Geflüchtete im Rahmen des Projekts ihre Integration einfach selbst.

“Die Förderung bestärkt die Wichtigkeit unserer Arbeit, die zur Lösung einer großen gesellschaftlichen Herausforderung beiträgt. Im Kontext der Covid-19-Pandemie, die die Integration von Geflüchteten erschwert, gewinnt unsere Arbeit umso mehr an Gewicht. Wir freuen uns, sie in diesen Zeiten maßgeblich ausweiten zu können,” so Anne Busch, geschäftsführende Gesellschafterin von MITmacher.
Über MITmacher
MITmacher eröffnet Geflüchteten die Möglichkeit zu mehr gesellschaftlicher Teilhabe durch Vermittlung in ehrenamtliches Engagement. Innovativ ist dabei vor allen Dingen der Perspektivwechsel in Bezug auf geflüchtete Menschen: Statt der oft betonten Schwierigkeiten steht ihr Potential im Fokus – sie sind Hilfegebende statt Hilfeempfänger. MITmacher berät interessierte Geflüchtete, findet passende Einsatzmöglichkeiten und vermittelt die Interessierten in ein Engagement: Ob in der Begleitung von Menschen mit Behinderung oder beim Dolmetschen für andere Geflüchtete, ob bei Workshops für Kinder und Jugendliche oder beim Online-Treffen für Senioren. Als Ansprechpartner für die Ehrenamtlichen und die Einsatzstellen begleitet MITmacher das Kennenernentreffen und den Einsatz während der ersten Monate bis hin zu einem Abschlussgespräch. Die Arbeit von MITmacher wird seit 2018 durch eine Förderung des Bezirksamts Harburg unterstützt. Die EU-Förderung hat es dem Unternehmen nun ermöglicht, ein Projekt zu entwickeln und umzusetzen, welches das gesamte Hamburger Stadtgebiet bedient.
Bilder: MITmacher