Sponsoo: Die Uni Hamburg braucht einen Lehrstuhl für Entrepreneurship!
In unserer Interviewreihe mit Mitgliedern des Hamburg Startups Club ist heute Sponsoo an der Reihe. Gründer und CEO Andreas Kitzing findet offene Worte zum Hamburger Startup-Ökosystem und spricht über die Wünsche und Pläne seines Unternehmens.
Sponsoo ist ein Marktplatz für Sport-Sponsoring, die sich vor allem um Teams und Athletinnen und Athleten kümmert, die nicht ganz vorn im Rampenlicht stehen. Auf die Corona-Krise reagierte das Startup unter anderem mit einer Soforthilfeaktion für Sportler und Vereine. Mehr über Sponsoo erfahrt ihr im Mitgliederprofil.
Was sind aus eurer Sicht die wichtigsten positiven Seiten des Hamburger Startup-Ökösystems?
Die Szene ist relativ gut untereinander vernetzt und hilfsbereit. Das Ökosystem profitiert außerdem von der hohen Lebensqualität der Stadt, welche es leicht macht, Talente anzuziehen.
Wo hat eurer Meinung nach das Hamburger Startup-Ökosystem noch Nachholbedarf?
Low Hanging Fruit:
Die Uni Hamburg versagt kläglich dabei, Entrepreneurship zu fördern und zum Beispiel fester im Lehrplan zu verankern. Dadurch gehen der Stadt viele Gründer verloren. Immerhin gibt es mittlerweile anscheinend einen einzigen (!) Kurs im Lehrplan der gesamten Universität zum Thema – vor ein paar Jahren gab es noch nicht mal das. Trotzdem, hierfür einen Lehrstuhl einzurichten und mehrere idealerweise interdisziplinäre Kurse anzubieten, würde dem Ökosystem helfen.
Finanzierung:
Hamburg schafft es leider nicht, das Potenzial der vielen High Net Worth Individuals für die Startup-Szene zu heben. Eigentlich müsste es viel mehr Business Angel-Aktivität geben.
Wie sind die Pläne und Perspektiven für euer Startup für die nächsten 12 Monate?
Wir sind bereits seit einiger Zeit dabei, unseren Vertriebsbereich zu restrukturieren und wollen diesen Prozess in den nächsten Monaten abschließen. Dafür haben wir auch, trotz Corona-Krise, Geld von unseren Investoren erhalten, so dass wir in einem ersten Schritt zwei neue Mitarbeiter einstellen konnten. Ansonsten steht das Thema „Internationalisierung“ recht weit oben auf unserer Prioritäten-Liste.
Welche Hoffnungen und Wünsche verbindet ihr mit der Mitgliedschaft im Hamburg Startups Club?
Wir wollen das Ökosystem stärken und Hamburg Startups unterstützen. Rein finanziell ist für uns der Flatrate-Zugriff auf das Jobboard wichtig.
Werdet Mitglied im Hamburg Startups Club!
Eine Mitgliedschaft im Hamburg Startups Club bietet viele Vorteile. Ihr könnt ein Jahr lang beliebig viele Stellenanzeigen in unserem Jobboard schalten, bekommt euer eigenes Startup-Profil auf unserer vielbesuchten Webseite, könnt euch in einem Slack-Kanal mit anderen Startups austauschen und bekommt exklusiven Zugang zu auf eure Bedürfnisse zugeschnittene Events. Was euch genau erwartet, könnt ihr hier nachlesen.