In der Schule lernen junge Leute allerhand mehr oder weniger nützliche Dinge. Der Umgang mit Geld steht allerdings kaum auf dem Lehrplan, obwohl einen das Thema das ganze Leben lang beschäftigt. Das Startup Finstep möchte mit einer App diese Wissenslücke schließen und hat von Beginn an einen Investor an Bord.
Ruuky, die erste Neobank für die Generation Z in Deutschland und Österreich, hat am 04. Januar 2023 einen Antrag auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens gestellt. Die drei Jahre alte Neobank mit Sitz in Hamburg konnte in den letzten Monaten keine weitere Finanzierung abschließen. Die Einlagen der Kunden sind nicht betroffen und der Zugang zur Banking App steht weiterhin uneingeschränkt zur Verfügung.
Mitte März 2022 gestartet, hat das Förderprogramm InnoFinTech der IFB Innovationsstarter GmbH im vergangenen Jahr insgesamt fast 2,5 Millionen Euro an 16 Startups ausgeschüttet. Das ist die eine gute Nachricht. Die andere: 2023 geht es weiter, es stehen 2,1 Millionen Euro zur Verfügung.
Bisher fand die Fintech Week stets im November statt, doch dieses Jahr müsst ihr so lange nicht warten. Bereits in vier Wochen, genauer gesagt, vom 26. bis 30. September, wird Hamburg wieder zum Mittelpunkt der Fintech-Welt, und das bereits zum sechsten Mal. Wir haben uns das Programm angeschaut und einige Höhepunkte für euch zusammengefasst.
Das Fintech Etvas erhält von der amerikanischen Investmentfirma ff Venture Capital (ffVC) 1 Million Euro für die Fortsetzung seines Wachstumskurses und die Erweiterung des Teams. Vor allem der Geschäftsbereich für KI-basierte Cashback-Services wird weiter ausgebaut. Zusätzlich zu klassischen Bankhäusern kooperiert das Hamburger Startup vermehrt mit Neobanken.
pockid, ein Hamburger Fintech-Startup mit Angeboten speziell für junge Menschen der Generation Z, heißt ab sofort Ruuky. Damit setzt die Neobank künftig auf eine noch breitere Zielgruppe und plant, seine Präsenz in Europa rasch auszuweiten. Die erste Station ist Österreich.
In Hamburg geht ein neues Förderprogramm für junge Unternehmen aus der Finanzwirtschaft an den Start. Mit dem Programm „InnoFinTech“ sollen Existenzgründungen und die Ansiedlung von jungen, innovativen Unternehmen aus dem Finanzbereich sowie angrenzender Segmente mit bis 200.000 Euro Zuschuss unterstützt werden.
Die Welt wird immer digitaler und das gilt auch für Banken. Zahlreiche Filialschließungen sorgen zusätzlich für eine steigende Verlagerung von Bankgeschäften ins Internet. Was aber ist mit Menschen, die beispielsweise aus Altersgründen nicht so digitalaffin sind? Für sie entwickelt das Startup Brygge ein Angebot, das den Einstieg und die Nutzung erleichtert. Dahinter stecken ausgewiesene Fintech-Expertinnen.
Das Hamburger Startup PLAN3T hat kürzlich verkündet, dass es in seiner Pre-Seed Finanzierungsrunde 750.000 Euro von namhaften Investoren eingesammelt hat. PLAN3T ist ein Belohnungssystem für nachhaltigen Konsum. Mit der kostenlosen App können umweltbewusste Nutzerinnen und Nutzer ihren ökologischen Fußabdruck erfassen und auf einfache Art reduzieren. Die App erhält in den kommenden Monaten eine Erweiterung durch eine Banking-Integration.
Christian Gärtner, Lukas Wehrhahn und Kaspar Wehrhahn, die Gründer von PLAN3T
Mithilfe der kostenlosen App können die User ihren persönlichen ökologischen Fußabdruck nachvollziehen und erhalten durch personalisierte Nachhaltigkeitstipps, erfolgreich abgeschlossene Challenges und CO2-Kompensationen sogenannte Planet Coins. Die Planet Coins lassen sich bei über 50 nachhaltigen Partnerunternehmen einlösen oder für Klimaschutzprojekte spenden. Sein Partnernetzwerk weitete das Startup in den letzten Monaten erheblich aus. Mittlerweile zählen bekannte Marken wie Enpal, tibber, SodaStream, refurbed, planted, WeShare und TIER dazu.
An der Pre-Seed Finanzierungsrunde beteiligten sich unter anderem der Berliner Frühphaseninvestor APX, die Hamburgische Investitions- und Förderbank (IFB). Dazu kommen Business Angels aus der deutschen Digital- und Werbebranche, darunter Marc Sasserath, Guido Syré und die Mutabor-Gründer Heinrich Paravicini und Johannes Plass.
PLAN3T auf Fintech- und Expansionskurs
APX Geschäftsführer Jörg Rheinboldt: “Wir haben als einer der ersten Investoren an PLAN3Ts Idee geglaubt – denn der Klimawandel kann nur entschleunigt werden, wenn jeder auch etwas dafür tut. PLAN3T schafft die perfekte Digitallösung, mit der nachhaltiges Engagement gewürdigt wird.” Mit dem Investment planen die Gründer ihre App in den kommenden Monaten mithilfe einer Open-Banking-Integration schrittweise zu automatisieren. Über die Verknüpfung mit dem persönlichen Bankkonto lässt sich dann jede Transaktion mit einem CO2-Äquivalent versehen und kompensieren..
Das achtköpfige Team um die Gründer Lukas Wehrhahn, Kaspar Wehrhahn und Christian Gärtner brachte im Frühjahr seine Betaversion heraus. Zwei Erfolgszahlen seither: gut 6.000 Registrierungen und über 250 Tonnen CO2 kompensiert. Derzeit ist die App ausschließlich in Deutschland verfügbar. Im kommenden Jahr plant das Startup in weitere europäische Länder zu expandieren.
Kommende Woche findet in nach einjähriger Pause wieder die Fintech Week statt. Hamburg präsentiert sich dort als ein führender Standort für innovative Finanzunternehmen, doch wie stark ist die Hansestadt im bundesweiten Vergleich wirklich aufgestellt? Einige Anhaltspunkte bietet der kürzlich erschienene German FinTech Report 2021. Die wichtigsten Ergebnisse fassen wir hier zusammen.
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