THOR CHARGE sorgt für die volle Ladung
Elektromobilität gehört die Zukunft, und was die Zahl der Ladestationen angeht, sind die politischen Pläne besonders ehrgeizig: 1.000.000 sollen es bis 2030 werden. Eine ausgeklügelte Ladeinfrastruktur ist besonders für Unternehmen mit großem Fuhrpark ein nicht zu unterschätzender Erfolgsfaktor. Genau hier setzt das Startup THOR CHARGE mit seinem Angebot an.
Für einen „Automann“ wie den Wirtschaftsingenieur Thorsten Sobe ist Baden-Württemberg eigentlich der ideale Standort. Tatsächlich war er dort schon für Porsche und Daimler tätig, zuletzt hat er für SHARE NOW gearbeitet. Als er Ende 2020 sein Startup THOR CHARGE gründete, entschied er sich allerdings nicht für Stuttgart, sondern für Hamburg. Das hat auch private Gründe, aber nicht zuletzt setzt er darauf, dass die Hansestadt das bessere Startup-Netzwerk bietet und eine führende Position in Sachen Elektromobilität einnimmt.
Erste Zielgruppe: Unternehmen mit Fuhrparks
Elektromobilität ist nämlich sein Spezialgebiet. Damit trifft er den Nerv der Zeit, schließlich gehört es zu den wichtigsten Klimaschutzmaßnahmen, so schnell wie möglich so viele Fahrzeuge mit elektrischem Antrieb wie möglich auf die Straßen zu bringen. Ein Knackpunkt dabei ist die Ladeinfrastruktur. Noch sind längst nicht genug Ladestationen für eine bundesweit gleichmäßige Abdeckung vorhanden und die Ladezeiten könnten auch gern kürzer sein. Für Privatpersonen ist das ärgerlich, für Unternehmen mit Fuhrparks ein wirtschaftlich bedeutender und daher im Zweifelsfall hemmender Faktor.
Dementsprechend bilden solche Unternehmen die erste Zielgruppe, die THOR CHARGE anspricht. Ihnen soll dabei geholfen werden, eine maßgeschneiderte Ladeinfrastruktur aufzubauen und mithilfe einer Softwarelösung die Ladeprozesse für die Fahrzeuge optimal zu koordinieren. Ein weiterer Lösungsansatz ergibt sich durch die Beantwortung der Frage, ob und in welchem Umfange eine eigene Solaranlage die notwendige Energie liefern könnte. Die Vorteile für diesen Kundenkreis lassen sich unmittelbar ermitteln.
Letztlich kann THOR CHARGE für alle da sein
Indirekt profitieren könnten zum Beispiel Supermärkte, die Ladestationen auf ihren Parkplätzen installieren. Während des Einkaufs könnten dort die Kunden ihre Fahrzeuge zumindest teilweise kostenlos aufladen, ohne dabei Zeit zu verlieren. Für den Einzelhandel ein mögliches Instrument der Kundenbindung, das Onlineshops nicht logischerweise nicht bieten können. Die mögliche letzte und dann größte Zielgruppe wären alle, die sich ihre private Ladeinfrastruktur zum Beispiel über ein Solardach aufbauen möchten.
Das Herzstück von THOR CHARGE ist die mit Elementen der künstlichen Intelligenz versehene Software, die Gründer Thorsten in Zusammenarbeit mit potenziellen Partnern seit Anfang 2021 entwickelt hat. Einige Test verliefen erfolgreich, erste, wenn auch noch bescheidene Einnahmen fließen bereits. Zumindest genug, um zwei Werkstudierende zu bezahlen und auf Investoren vorerst verzichten zu können. Der für dieses Jahr angestrebte Ausbau des Teams wird vor allem die Bereiche Vertrieb und Marketing betreffen.
Gesucht: ein neuer Name
Bei der aktuell kleinen Kundenzahl steht noch die persönliche Beratung im Vordergrund, auf Dauer soll der Fokus jedoch in Richtung Software-as-a-Service gehen. Das genaue Geschäftsmodell steht noch nicht fest, aber der Schritt über die deutschen Landesgrenzen hinaus ist Teil des Plans. Elektromobilität ist schließlich weltweit auf dem Vormarsch. Der Name THOR CHARGE wäre da auch kein Hinderungsgrund, um Gegenteil. Der alte Donnergott Thor hat durch die Marvel-Filme große Popularität erfahren. Er steht für Energie und steckt zudem im Vornamen des Gründers. Leider könnte es einen namensrechtlichen Konflikt geben (nein, nicht mit Disney), sodass das Startup sicherheitshalber nach einer neuen Firmenbezeichnung sucht. Lassen wir uns da überraschen, doch eines können wir schon verraten: „Odin“ wird es nicht werden.
THOR CHARGE ist Mitglied im Hamburg Startups Club
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Beitragsbild/Gründerportrait: THOR CHARGE