In Hamburg geht ein neues Förderprogramm für junge Unternehmen aus der Finanzwirtschaft an den Start. Mit dem Programm „InnoFinTech“ sollen Existenzgründungen und die Ansiedlung von jungen, innovativen Unternehmen aus dem Finanzbereich sowie angrenzender Segmente mit bis 200.000 Euro Zuschuss unterstützt werden.
Die Welt wird immer digitaler und das gilt auch für Banken. Zahlreiche Filialschließungen sorgen zusätzlich für eine steigende Verlagerung von Bankgeschäften ins Internet. Was aber ist mit Menschen, die beispielsweise aus Altersgründen nicht so digitalaffin sind? Für sie entwickelt das Startup Brygge ein Angebot, das den Einstieg und die Nutzung erleichtert. Dahinter stecken ausgewiesene Fintech-Expertinnen.
Das Hamburger Startup PLAN3T hat kürzlich verkündet, dass es in seiner Pre-Seed Finanzierungsrunde 750.000 Euro von namhaften Investoren eingesammelt hat. PLAN3T ist ein Belohnungssystem für nachhaltigen Konsum. Mit der kostenlosen App können umweltbewusste Nutzerinnen und Nutzer ihren ökologischen Fußabdruck erfassen und auf einfache Art reduzieren. Die App erhält in den kommenden Monaten eine Erweiterung durch eine Banking-Integration.
Christian Gärtner, Lukas Wehrhahn und Kaspar Wehrhahn, die Gründer von PLAN3T
Mithilfe der kostenlosen App können die User ihren persönlichen ökologischen Fußabdruck nachvollziehen und erhalten durch personalisierte Nachhaltigkeitstipps, erfolgreich abgeschlossene Challenges und CO2-Kompensationen sogenannte Planet Coins. Die Planet Coins lassen sich bei über 50 nachhaltigen Partnerunternehmen einlösen oder für Klimaschutzprojekte spenden. Sein Partnernetzwerk weitete das Startup in den letzten Monaten erheblich aus. Mittlerweile zählen bekannte Marken wie Enpal, tibber, SodaStream, refurbed, planted, WeShare und TIER dazu.
An der Pre-Seed Finanzierungsrunde beteiligten sich unter anderem der Berliner Frühphaseninvestor APX, die Hamburgische Investitions- und Förderbank (IFB). Dazu kommen Business Angels aus der deutschen Digital- und Werbebranche, darunter Marc Sasserath, Guido Syré und die Mutabor-Gründer Heinrich Paravicini und Johannes Plass.
PLAN3T auf Fintech- und Expansionskurs
APX Geschäftsführer Jörg Rheinboldt: “Wir haben als einer der ersten Investoren an PLAN3Ts Idee geglaubt – denn der Klimawandel kann nur entschleunigt werden, wenn jeder auch etwas dafür tut. PLAN3T schafft die perfekte Digitallösung, mit der nachhaltiges Engagement gewürdigt wird.” Mit dem Investment planen die Gründer ihre App in den kommenden Monaten mithilfe einer Open-Banking-Integration schrittweise zu automatisieren. Über die Verknüpfung mit dem persönlichen Bankkonto lässt sich dann jede Transaktion mit einem CO2-Äquivalent versehen und kompensieren..
Das achtköpfige Team um die Gründer Lukas Wehrhahn, Kaspar Wehrhahn und Christian Gärtner brachte im Frühjahr seine Betaversion heraus. Zwei Erfolgszahlen seither: gut 6.000 Registrierungen und über 250 Tonnen CO2 kompensiert. Derzeit ist die App ausschließlich in Deutschland verfügbar. Im kommenden Jahr plant das Startup in weitere europäische Länder zu expandieren.
Kommende Woche findet in nach einjähriger Pause wieder die Fintech Week statt. Hamburg präsentiert sich dort als ein führender Standort für innovative Finanzunternehmen, doch wie stark ist die Hansestadt im bundesweiten Vergleich wirklich aufgestellt? Einige Anhaltspunkte bietet der kürzlich erschienene German FinTech Report 2021. Die wichtigsten Ergebnisse fassen wir hier zusammen.
Tomorrow, das nachhaltige Fintech aus Hamburg, holt drei neue Impact Investoren an Bord. Das Family Office der Hamburger Familie Büll, Abacon Capital, sowie Signavio-Gründer und Climate Tech-Investor Torben Schreiter investieren gemeinsam mit bestehenden Investoren 14 Millionen Euro in das Social Business.
Im Rahmen der Finanzierungsrunde bietet Tomorrow über ein Crowdinvesting erneut die Chance, virtuelle Anteile bis zu 5 Millionen Euro zu zeichnen. Im vergangenen Jahr erzielte eine ähnliche Kampagne rekordverdächtige Ergebnisse.
„Wir freuen uns sehr über das Vertrauen unserer neuen Investoren wie auch das unserer langjährigen Wegbegleiter*innen. Ohne sie könnten wir nicht unsere Mission verfolgen und nachhaltiges Banking in den Massenmarkt bringen. Gleichzeitig sind wir dank der positiven Erfahrung im letzten Jahr vom Instrument des Crowdinvestings absolut überzeugt und haben wiederholt gesehen: Die Menschen haben unfassbar große Lust, sich an Tomorrow zu beteiligen“, erklärt Co-Founder Michael Schweikart.
Die Tomorrow-Gründer Michael Schweikart, Inas Nureldin und Jakob Berndt
Am 18. Oktober 2021 eröffnet Tomorrow erneut gemeinsam mit der Plattform Wiwin die Möglichkeit des Crowdinvestings. Mit einem Mindestinvest von 100 Euro und einem maximalen Betrag von 25.000 Euro können Menschen digitale Wertpapiere erwerben, die tokenbasiert ausgegeben werden. Mikro-Investorinnen und -Investoren erhalten mit dem Wertpapier die Möglichkeit, an einer Wertsteigerung des Unternehmens und am Gewinn teilzuhaben. Diese Form der Beteiligung ist sonst in der Regel institutionellen Investoren vorbehalten.
Nächste Schritte bei Tomorrow: Ausbau der Produktpalette und Profitabilität
Mit dem neuen Funding will Tomorrow das Produktangebot und Team weiter konsequent ausbauen. Bereits in den kommenden Monaten wird das Unternehmen einen nachhaltigen Investmentfonds starten, der ausschließlich in Unternehmen und Projekte investiert, die ökologische, soziale und ethische Standards erfüllen. Das Team soll im Laufe des nächsten Jahres von aktuell 75 auf rund 200 Personenwachsen. Weiterhin will Tomorrow das starke Kundenwachstum von 100 % innerhalb des letzten Jahres ausbauen, dabei das Unternehmen aber klar in Richtung Profitabilität steuern. Dazu sollen nicht zuletzt die im Oktober startenden neuen Kontomodelle des Unternehmens beitragen.
Das Hamburger Fintech-Startup Etvas, das über seinen Marktplatz Kunden von Banken und Versicherungen personalisierte Services anbietet, sichert sich ein Investment in siebenstelliger Höhe. Die KI-basierte Technologieplattform für Mehrwertdienste wird bereits von der Sparkasse Bremen eingesetzt.
Etvas ist ein digitaler B2B2C-Marktplatz für Zusatzservices, mit denen Banken und Versicherungen ihre Dienstleistungen aufwerten und die Kundenloyalität erhöhen können. Diese Zusatzservices stärken die Kundenbindung und so letztendlich auch den Umsatz der Etvas-Kunden. Sie können auf dieser Plattform Services verschiedener renommierter Anbieter auf dem Marktplatz auswählen, die die Bedürfnisse ihrer eigenen Kunden bestmöglich adressieren. Mithilfe von KI-Technologie werden der Lebenssituation des Endkunden entsprechend personalisierte und relevante Zusatzservices automatisiert präsentiert. Je nach Bedarf lassen sich diese zu festen monatlichen oder jährlichen Gebühren buchen. Die Plattform wird als Whitelabel-Lösung angeboten. Sie kann über eine einfache API-Schnittstelle innerhalb weniger Tage in Apps und Webseiten von Banken und Versicherungen integriert werden. Diese Lösung soll später auch für andere Branchen zur Verfügung stehen.
Die GründerSören Timm (CFO) und Ilie Ghiciuc (CEO)(Foto: Etvas)
Konzept überzeugt Investoren
High-Tech Gründerfonds, main incubator, Sparkasse Bremen und Plug and Play gehören zu den Neuinvestoren, die gemeinsam mit der zukunftsweisenden Technologie von Etvas neue Märkte gewinnen wollen. Mit der Unterstützung seiner Investoren wird Etvas in den kommenden Jahren Unternehmen verschiedenster Branchen dabei helfen, den entscheidenden Wettbewerbsvorteil und eine bessere Kundenbindung mithilfe des Zusatz-Services-Marktplatzes zu erreichen. Bisheriger Investor ist der „Next Commerce Accelerator“, der von einer Reihe namhafter Investoren wie Haspa, Tchibo und Beiersdorf unterstützt wird.
Das Hamburger Fintech-Unternehmen Exporo gibt den erfolgreichen Abschluss einer Finanzierungsrunde über 16 Millionen Euro bekannt. Es erhält die Finanzierung von seinen bestehenden Investoren. Dazu gehören Partech sowie e.ventures, Heartcore und HV Holtzbrinck Ventures. Damit sichert sich das Fintech zusätzliches Wachstumskapital, um in die digitale Handelsplattform und den Launch eines zusätzlichen digitalen Immobilien-Angebotes Anfang des zweiten Quartals zu investieren.
„Die neue Finanzierung ist ein starkes Signal für Exporo und für das gesamte Exporo-Team, den eingeschlagenen Kurs fortzusetzten und unsere Marktposition konsequent weiter auszubauen“, kommentiert Simon Brunke, Gründer und Co-CEO des Unternehmens.
Über Exporo
Exporo ist Deutschlands führende Plattform für digitale Immobilieninvestments.. Die privaten Investoren können Beträge ab einem Euro in professionelle Immobilienprojekte investieren und haben die Wahl zwischen zwei sich ergänzenden Produktkategorien und insgesamt über 350 Investmentmöglichkeiten. Exporo Bestand ermöglicht die Beteiligung an Bestandsimmobilien. Mit diesem Produkt profitieren Investoren – ähnlich wie Eigentümer – von Mietüberschüssen und Wertentwicklungen. Mit Exporo Finanzierung beteiligen sich Investoren an Immobilienprojekten von professionellen Projektentwicklern und erhalten dafür attraktive Renditen. Über 60 Immobilienexperten akquirieren und analysieren über hunderte Immobilien und Projektentwicklungen jedes Jahr. Seit der Gründung im November 2014 konnten so über 700 Mio. Euro (Stand 31.12.2020) digital vermittelt werden. Die letzte große Finanzierungsrunde in Höhe von 43 Millionen Euro fand im Juni 2019 statt.
Tomorrow, der nachhaltige Banking-Anbieter aus Hamburg, bietet eine Produktneuheit, die ein echter Hingucker ist: eine Kreditkarte aus Holz. Die nur fünf Gramm schwere Visa-Karte ist seit dem 1. Dezember 2020 für Kundinnen und Kunden von Tomorrow als Teil des Zero-Kontos erhältlich. Die individuelle Maserung des österreichischen Kirschholzes sorgt bei jeder Karte für eine einzigartige Optik. Außerdem steht die Karte für Klimaneutralität und gleicht den monatlichen CO2-Fußabdruck aus.
„Mit der neuen Holzkarte können unsere Userinnen und User ab sofort bei jeder Bezahlung zeigen, wie wichtig ihnen die Zukunft von Mensch und Umwelt ist“, sagt Inas Nureldin, Co-Founder von Tomorrow, „Die Karte ist ein Statussymbol einer neuen Generation – sie steht für eine klimaneutrale Lebensweise und bewussten, nachhaltigen Konsum.“. Die Produktneuheit ist Bestandteil des Premium-Kontos Zero, welches monatlich den durchschnittlichen CO2-Fußabdruck der Kundinnen und Kunden ausgleicht. Dazu passt das Motto „Außen Wood – innen Good“.
Die Tomorrow-Gründer Michael Schweikart, Inas Nureldin und Jakob Berndt
Durch das nachhaltig angebaute Kirschholz aus Österreich lassen sich 80 % des für Karten normalerweise verwendeten Einwegplastiks vermeiden. Im Inneren der Karte kommt recyceltes Plastik zum Einsatz, welches die volle Funktionsfähigkeit sicherstellt. „Mit der Visa Debit Holzkarte trifft Tomorrow den Zeitgeist und setzt zugleich ein Zeichen: Digitales Bezahlen schließt nachhaltiges Handeln nicht aus“, sagt Albrecht Kiel, Regional Managing Director bei Visa in Zentraleuropa.
Über Tomorrow
Tomorrow trägt seit einigen Wochen das Label „BCorp“. Das Siegel steht für „Beneficial Corporation“ und wird nach umfangreicher Prüfung an Unternehmen vergeben, die strenge Sozial- und Umweltstandards erfüllen und deren Engagement für Ziele außerhalb des Aktionärsgewinns steht. Das Fintech verbindet als erster europäischer Akteur die beiden großen Themen „Mobile Banking“ und „Nachhaltige Finanzen“. Seit März 2019 bietet das Hamburger Startup ein Girokonto an und hat bereits über 45.000 Kundinnen und Kunden gewonnen. Perspektivisch soll eine digitale Plattform rundum Finanzen mit positivem Impact entstehen.
Eigentlich wollte die Hamburger Onlinebank Tomorrow über die Online-Plattform für nachhaltige Investments WIWIN heute eine Crowdfunding-Kampagne starten. Die fällt nun aus, allerdings aus einem erfreulichen Grund. Kundinnen und Kunden von Tomorrow hatten bereits gestern die Möglichkeit zu investieren. Die Zielsumme von zwei Millionen Euro war nach kürzester Zeit erreicht und auch für den aufgestockten Betrag von dann drei Millionen Euro brauchte es nur fünf Stunden.
Die 2018 von Jakob Berndt, Inas Nureldin und Michael Schweikart gegründete digitale Bank Tomorrow finanziert mit ihren Kundeneinlagen ausschließlich nachhaltige und soziale Projekte. Sie nimmt damit eine Vorreiterrolle im europäischen Finanzmarkt ein. Kein Cent fließt über das Unternehmen in Branchen wie die Rüstungs- oder Kohleindustrie. Tomorrow agiert zudem stets unter Offenlegung sämtlicher wichtigen Aspekte der Unternehmensarbeit. Die geschäftliche Verwendung der finanziellen Mittel sowie zentrale Kennzahlen werden transparent kommuniziert. So kann jeder Kunde nachvollziehen, inwieweit sein Finanzdienstleister – und damit auch er selbst – einen Beitrag für eine lebenswerte Zukunft leistet.
Das Gründertrio Michael Schweikart, Inas Nureldin und Jakob Berndt
Daten und Fakten zur Tomorrow-Kampagne
Die Aktion soll das weitere Wachstum Tomorrows nachhaltig stärken. Privatpersonen konnten hierbei Genussrechte zeichnen und so von einer potenziellen Wertsteigerung des Unternehmens profitieren. Aufgrund der Gewinn- und Exitbeteiligung besteht über die Basisverzinsung von 5,00% p.a. hinaus die Chance, das eingesetzte Kapital erheblich zu mehren. Allerdings kann im ungünstigsten Fall auch ein Totalverlust nicht ausgeschlossen werden. Die Mindestbeteiligung lag bei 100 Euro, die maximale Investitionssumme bei 25.000 Euro.
Alle Anlegerinnen und Anleger mussten eine ordentliche Portion Optimismus mitbringen, denn laut Anlagebroschüre betrugen die Umsätze von Januar bis August lediglich 200.000 Euro. Dem standen Ausgaben in Höhe von 4,1 Millionen Euro gegenüber. Zurzeit wird also vor allem kräftig in den Ausbau des Unternehmens investiert. Immerhin steigt die Kundenzahl deutlich: 26.700 im ersten Quartal 2020 auf 40.200 im dritten Quartal. Im selben Zeitraum erhöhen sich die Einlagen von 39 Millionen Euro auf 73 Millionen Euro. Das Tomorrow-Team ist seit Anfang 2019 sogar von 16 auf 53 Personen gewachsen.
Junge Unternehmen in der Gastronomie und vielen anderen Branchen benötigen von Beginn an eine Vielzahl an Geräten, haben aber oft nicht das Geld sie zu kaufen. Das Startup Flexvelop bietet nun eine Alternative: Leasing. Für den Vertragsabschluss braucht man nicht viel mehr als ein Smartphone.
Du möchtest mehr über Hamburger Startups, Events und andere News aus der Hamburger Gründerszene erfahren? Dann ist unser Newsletter genau richtig für Dich!
Cookie-Zustimmung verwalten
Wir verwenden Technologien wie Cookies, um Geräteinformationen zu speichern und/oder darauf zuzugreifen. Wir tun dies, um das Browsing-Erlebnis zu verbessern und um (nicht) personalisierte Werbung anzuzeigen. Wenn du nicht zustimmst oder die Zustimmung widerrufst, kann dies bestimmte Merkmale und Funktionen beeinträchtigen.
Funktional
Immer aktiv
Die technische Speicherung oder der Zugang ist unbedingt erforderlich für den rechtmäßigen Zweck, die Nutzung eines bestimmten Dienstes zu ermöglichen, der vom Teilnehmer oder Nutzer ausdrücklich gewünscht wird, oder für den alleinigen Zweck, die Übertragung einer Nachricht über ein elektronisches Kommunikationsnetz durchzuführen.
Vorlieben
Die technische Speicherung oder der Zugriff ist für den rechtmäßigen Zweck der Speicherung von Präferenzen erforderlich, die nicht vom Abonnenten oder Benutzer angefordert wurden.
Statistiken
Die technische Speicherung oder der Zugriff, der ausschließlich zu statistischen Zwecken erfolgt.Die technische Speicherung oder der Zugriff, der ausschließlich zu anonymen statistischen Zwecken verwendet wird. Ohne eine Vorladung, die freiwillige Zustimmung deines Internetdienstanbieters oder zusätzliche Aufzeichnungen von Dritten können die zu diesem Zweck gespeicherten oder abgerufenen Informationen allein in der Regel nicht dazu verwendet werden, dich zu identifizieren.
Marketing
Die technische Speicherung oder der Zugriff ist erforderlich, um Nutzerprofile zu erstellen, um Werbung zu versenden oder um den Nutzer auf einer Website oder über mehrere Websites hinweg zu ähnlichen Marketingzwecken zu verfolgen.