sleeperoo will bei „Die Höhle der Löwen“ mit Erlebnisübernachtungen begeistern
Mit sleeperoo versucht heute mal wieder ein Startup aus Hamburg sein Glück bei den Löwen. Karen Löhnert und Dennis Brosseit präsentieren mit dem sleep Cube eine Art mobiles Hotelzimmer, das sich an ungewöhnlichen Orten aufstellen lässt, je nach Jahreszeit drinnen oder draußen, in der freien Natur oder in einem Museum. In unserem Vorabbericht gibt es Antworten auf die wichtigsten Fragen zu sleeperoo.
Liebes Team von sleeperoo, bitte stellt doch euch und euren Werdegang zu Beginn kurz vor!
Wir sind alle gestandene Touristiker mit langjährigem Know-how aus unterschiedlichen Bereichen – vom Reiseveranstalter über Kreuzfahrtanbieter bis Hotellerie. Uns eint die Liebe zum Erlebnis und zu einem besonderen exklusiven Angebot, das es so in der Branche noch nicht gibt.
Ihr werdet mit eurem sleeperoo versuchen, die „Löwen“ von euch zu überzeugen. Was ist sleeperoo?
sleeperoo ist ein Anbieter für nachhaltige Pop-Up Erlebnisnächte an besonderen Orten in der Natur oder indoor an interessanten Kulturspots. Dort erleben die Gäste die Atmosphäre des Ortes hautnah und ganz für sich. Dazu hat unser Unternehmen eigens einen futuristischen Design|sleep Cube, das sleeperoo, entwickelt, inklusive Bewirtschaftungs- und Vermarktungskonzept.
Wie ist die Idee für das sleeperoo entstanden?
Karen Löhnert, die sleeperoo Gründerin, ist seit Jahren begeisterter Fan von Erlebnisübernachtungen. Der Markt boomt. Was der Branche bislang fehlt, ist ein professionelles Angebot für Erlebnisnächte mit definierten Qualitätsstandards, einem einheitlichen Vertriebskonzept und erkennbaren Markenattributen. Es gibt nur einzelne lokale Anbieter, bei denen Gäste in puncto Qualität die Katze im Sack kaufen.
Die Entwicklung eines solchen sleep Cubes ist sicherlich sehr aufwendig. Wie lange habt ihr daran gearbeitet und wie habt ihr das finanziert?
An der Idee arbeiten wir seit Sommer 2016. Gemeinsam mit einer Hochschule und einem Designer entwickelten wir Design und Konstruktion des sleep Cubes. Im Juli 2017 stand dann der Prototyp, gebaut von GreenBoats in Bremen. Und auch die Kernprozesse waren zu diesem Zeitpunkt definiert. Im nächsten Schritt folgte dann ein neunmonatiger Testbetrieb, in dem Konzept und Cube auf Herz und Nieren geprüft wurden. Erst dann gaben wir die Erstserie in Auftrag. Ermöglicht haben das eine Bankfinanzierung mit Gründerkredit der Stadt Hamburg und ein Eigenkapitalanteil der Gründerin.
Habt ihr mit dem sleeperoo schon Umsätze erzielen können?
Wir hatten trotz Engpässen im Rollout der Erstserie bereits im August Standorte mit 80 % Auslastung und sind zufrieden.
Wie ist es zu dem Auftritt bei „Die Höhle der Löwen“ gekommen?
Wir hatten uns zu einem Zeitpunkt beworben, als die Bankfinanzierung noch nicht stand und wir waren natürlich happy, als das Telefon klingelte und wir zum Casting eingeladen wurden. Durch unseren aufmerksamkeitsstarken Cube hatten wir auch schon vorher ein großes Presse- und Medienecho. Aber „Die Höhle der Löwen“ ist etwas ganz Besonderes und mit nichts anderem zu vergleichen.
Wie habt ihr euch auf die „Löwen“ vorbereitet?
Da wir im Vorfeld schon eine Bankfinanzierung vorbereitet hatten, waren uns Zahlen und Prognosen unseres Business-Plans absolut geläufig. Das hat uns definitiv geholfen. Und natürlich wussten wir aus vorherigen Gesprächen, wie wir unsere Idee am wirkungsvollsten in Szene setzen. Auf den Pitch bei den „Löwen“ haben wir uns tatsächlich kaum vorbereitet. Die TV-Show und die Investorenpersönlichkeiten sind nun mal einzigartig und waren im Vorfeld schwer zu kalkulieren. Vielmehr ging es uns darum, genau zuzuhören und flexibel auf die Ereignisse und Fragen zu reagieren.
Wie habt ihr den Auftritt bei den „Löwen“ erlebt?
Wir waren wahnsinnig aufgeregt. Kurz vor dem Gang durch den Löwentunnel hatte Karen Löhnert einen echten Blackout. Aber nach dem ersten Pitch normalisierte sich ihre Pulsfrequenz und wir hatten eine sehr angeregte 90-minütige Diskussion zu Pros und Cons des Konzeptes.
Vielen Dank für das Interview!
Beitragsbild: Dennis Brosseit und Karen Löhnert vor den Löwen (Foto: MG RTL D / Bernd-Michael Maurer)