Die Welt wird immer digitaler und das gilt auch für Banken. Zahlreiche Filialschließungen sorgen zusätzlich für eine steigende Verlagerung von Bankgeschäften ins Internet. Was aber ist mit Menschen, die beispielsweise aus Altersgründen nicht so digitalaffin sind? Für sie entwickelt das Startup Brygge ein Angebot, das den Einstieg und die Nutzung erleichtert. Dahinter stecken ausgewiesene Fintech-Expertinnen.
figo, Banking Service Provider aus Hamburg, und finreach solutions, Fintech-Plattform aus Berlin, haben am 4. März den Grundstein gelegt, um künftig als ein Unternehmen zu agieren, vorbehaltlich der Zustimmung der zuständigen Aufsichtsbehörde. Die geplante Fusion der Fintech-Unternehmen, die beide auf nationaler und internationaler Ebene erfolgreich tätig sind, geschieht auf Augenhöhe. Zusammen erreichen sie eine neue Größe im europäischen Markt. Der Zusammenschluss von figo und finreach solutions ist die logische Konsequenz einer bereits bestehenden, jahrelangen Partnerschaft. Beide sind in ihren jeweiligen Segmenten Pioniere und haben sich darin zu führenden Anbietern entwickelt.
CEO Markus Dränert, CRO Cornelia Schwertner und CPO Taner Akcok (Foto: Robert Lehmann)
“Mit unserer Fusion reagieren wir auf die steigende Nachfrage im Markt nach konkreten Anwendungsfällen, die über die reine Datenkonnektivität hinausgeht. Unser Ziel ist es, die führende Fintech-Plattform zu werden, die hochwertige SaaS-Anwendungen und API-Lösungen liefert – europaweit und PSD2-lizenziert.”, sagt Markus Dränert, CEO finreach solutions. “Unsere Kernzielgruppe sind Unternehmen unterschiedlicher Branchen, die Endverbraucher als Kunden haben und diesen innovative Finanzlösungen anbieten oder in naher Zukunft anbieten wollen. Die API-Services bringen deutlichen Mehrwert in die Produktangebote unserer Partner und stärken damit ihre Kundenbeziehungen. Wir arbeiten mit Hochdruck daran unsere Vision, nämlich, dass der Endverbraucher mit einem Klick sein gesamtes finanzielles Potential erschließen kann, umzusetzen.” so Dränert weiter.
Bisheriger figo-CEO André M. Bajorat wechselt in neuen Aufsichtsrat
Dränert kam im September 2018 zu finreach solutions. Er wird als CEO zusammen mit Cornelia Schwertner, Chief Risk Officer (CRO) von figo und Taner Akcok, Chief Product Officer (CPO) von finreach solutions, das fusionierende Unternehmen leiten. André M. Bajorat, bisheriger CEO von figo, wechselt zeitnah in den Aufsichtsrat des neuen Unternehmens. Er wird zudem das Team bei finleap, dem führenden Fintech Ökosystem in Europa, in dem finreach solutions entwickelt wurde, verstärken. Im Rahmen der Transaktion wird finleap als Lead-Investor zusätzlich einen hohen siebenstelligen Betrag zur Finanzierung des weiteren Wachstums investieren. Beide Unternehmensstandorte in Berlin und Hamburg bleiben erhalten, genauso wie die jeweiligen Teams, die zusammen dann rund 90 Personen umfassen.
Seit drei Monaten ist figo ein von der BaFin beaufsichtigtes Zahlungsinstitut. Das Hamburger Fintech-Startup hat die Erlaubnis Kontoinformations- (KID) und Zahlungsauslösedienste (ZAD) anzubieten – in Deutschland als bisher einziges Unternehmen. Im Kontext der Lizenz haben die Hamburger die Erlaubnis erhalten, ein ‘Licence as a Service’-Modell zu offerieren: Das figo RegShield macht es möglich, dass Partner ihren Service trotz der Zahlungsdiensterichtlinie PSD2 ohne eigene Registrierung oder Lizenz von der BaFin anbieten können.
Anfang November 2018 ging das Produkt live, die ersten Drittanbieter nutzen die Möglichkeiten des RegShield bereits und die ersten PSD2-regulierten Dienste sind in Deutschland ausgeführt worden. Das Primärziel der Finanzaufsicht ist es, ein stabiles und integres Finanzsystem zu gewährleisten, dem Verbraucher und Unternehmen vertrauen können. Deshalb sind diejenigen Unternehmen als KID/ZAD zu beaufsichtigen, die einen Vertrag mit dem Kontoinhaber über den Zugriff auf dessen Zahlungskonto haben und dessen Onlinebanking-Zugangsdaten verarbeiten.
CRO Cornelia Schwertner (Foto: figo)
„Durch das von uns entwickelte ‘dreiseitige Vertragsmodell’ stellen wir sicher, dass Partner ohne eigene Registrierung bzw. Lizenz nicht unter diese Prämissen fallen und über figo PSD2-konform agieren“,
erklärt figo-CRO Cornelia Schwertner das RegShield.
Das PSD2-konforme Produkt ist die richtige Wahl, wenn Anbieter mittels der Online-Banking-Zugangsdaten auf Zahlungskonten ihrer Kunden zugreifen und/oder ihnen ermöglichen möchten, Zahlungen aus ihrer Anwendung heraus auszulösen. So auch easybill: Der Anbieter einer cloud-basierten Online-Rechnungssoftware ist eines der ersten Unternehmen, die sich für das RegShield entschieden haben und es bereits nutzen.
„Mit der PSD2 kommen zahlreiche Anforderungen auf uns zu, die enorme Ressourcen, wahnsinnig viel Expertise und einen hohen administrativen Aufwand fernab unseres Kerngeschäfts erfordern. Um dieses komplexe Verfahren auszulagern, haben wir uns für das ‘Licence as a Service’-Modell von figo entschieden“, so easybill Gründer Philipp Gesell.
figo ist der erste paneuropäische Kontoinformations- und Zahlungsauslösedienst
In Deutschland ist figo lizenziert und hat aktuell bereits die Genehmigung für die Umsetzung dieser Erlaubnis durch entsprechende PSD2-Passports in sechs EU-Ländern erhalten: Belgien, Niederlande, Österreich, Tschechien, Slowakei und dem Vereinigten Königreich.
„Mit unserer Lizenz sowie den bereits erworbenen Passports erfüllen wir die Grundvoraussetzung, PSD2-APIs auch über Deutschlands Grenzen hinaus jetzt schon anbinden und für unsere Partner nutzen zu können. Schließlich werden die meisten Banken in Europa APIs zur Erfüllung der PSD2 bis September 2019 anbieten“, erklärt figo-CEO André M. Bajorat.
Die Gruppe Deutsche Börse und ihr Nachhandelsdienstleister Clearstream bauen gemeinsam mit den Startups figo aus Hamburg und Finologee aus Luxemburg eine FinTech-Acceleration-Plattform auf. Die Plattform soll im vierten Quartal 2018 live gehen, vorbehaltlich aufsichtsrechtlicher Genehmigungen.
Über die neue Plattform können sowohl etablierte Finanzmarktakteure als auch digitale Unternehmen der neuen Generation ihre Dienstleistungen anbieten. So können sie von dem Angebot aller anderen Plattformteilnehmer profitieren und neue Ertragsquellen erschließen. Die Plattform wird einfachen Zugriff auf Markt- und Referenzdaten der Gruppe Deutsche Börse sowie auf funktionale Dienstleistungen über webbasierte APIs ermöglichen.
Die erste Anwendung von Drittanbietern ist ein Kontozugangs-Gateway für Banken zur Erfüllung der Anforderungen aus der zweiten EU-Zahlungsdienstrichtlinie, PSD2. PSD2 soll, unter anderem durch die Öffnung des Marktes für weitere Akteure, den Wettbewerb im europäischen Zahlungsmarkt fördern und einheitliche Rahmenbedingungen schaffen.
André M. Bajorat, CEO von figo (Foto: Sarah Eick)
André M. Bajorat, CEO von figo, erklärt dazu: „Mit Clearstream nutzen wir die Infrastruktur eines vertrauenswürdigen Partners – davon profitieren unsere Kunden, sowohl Banken als auch Nichtbanken. Technologie, Entwickler-Community und Compliance – die zugrundeliegenden Elemente eines offenen Bankgeschäfts – sind in der PSD2 vereint. Genau dieses Zusammenspiel setzen alle drei Partner nun in die Tat um. Der Aufbau dieses Marktplatzes ist die logische Folge dessen, was wir bislang erreicht haben.“
figo ist bereits seit 2016 Partner der Gruppe Deutsche Börse
Die Gruppe Deutsche Börse arbeitet bereits seit 2016 mit dem Bankdienstleister figo zusammen, Das Hamburger Startup hat sich als B2B-Anbieter von PSD2-Lösungen für Banken und Nichtbanken in den letzten Jahren über die Grenzen Deutschlands hinaus einen Namen gemacht und eine umfangreiche Entwickler-Community aufgebaut. Die neue Partnerschaft mit Finologee zielt mit der ersten vollständig PSD2-konformen Zahlungslösung insbesondere auf den luxemburgischen Markt. Darüber hinaus wird Finologee zur Entwicklung der Plattformarchitektur und Software beitragen und sich bei weiteren Partnerschaften einbringen.
Clearstream steuert seine Expertise im Aufbau und Betrieb leistungsstarker IT-Infrastrukturen entsprechend regulatorischer Vorgaben bei. Darüber hinaus stellt das Unternehmen mehrere Software-Komponenten zum Betrieb des hochmodernen API-Marktplatzes der Gruppe Deutsche Börse bereit, auf dem die FinTech-Acceleration-Plattform aufsetzen wird. Diese befindet sich momentan noch in der Pilotphase und wird zunächst als Entwicklungsumgebung lanciert. So kann unkompliziert getestet werden und die Programmierung wird erleichtert. Zu den weiteren Anwendungen im Rahmen der Pilotphase zählt ein Produkt zur automatisierten Identifikation und Zustimmungserklärung von Finologee, ergänzt durch figos sogenannten RegShield für Nichtbanken und PSD2-Enabler für Banken. Zudem stehen diverse Dienstleistungen von Clearstream und der Deutschen Börse zur Verfügung.
Manche glauben immer noch, Fintech und Frauen, das passt irgendwie nicht zusammen. Doch, das passt sehr wohl, weiß dagegen Christine Kiefer, und hat deshalb die Fintech Ladies gegründet. Zu diesem Netzwerk gehören inzwischen rund 300 Frauen, und damit es noch mehr werden, hat sie ihre Initiative im Rahmen der Fintech Week vorgestellt.
In der Hamburger Startup-Szene spielen Fintechs eine besonders wichtige Rolle. Damit sich das auch möglichst weit herumspricht, gibt es immer mehr Formate wie die Fintech Lounge. Bei deren mittlerweile dritter Ausgabe konnte das Team von Nect mal wieder seine Pitchqualitäten unter Beweis stellen und sich als Preis eine Reise ins Silicon Valley sichern.
Wenn eines sicher ist, dann das: Die gesetzliche Rente allein wird bei den meisten Angestellten nicht reichen, wenn sie in den wohlverdienten Ruhestand gehen. Die betriebliche Altersversorgung stellt eine sinnvolle Ergänzung dar, wird aber von vielen trotzdem noch nicht genutzt. Mit Penseo hat es sich ein Hamburger Startup zur Aufgabe gemacht, das zu ändern und dieses Vorsorgemodell fit zu machen für das Digitalzeitalter.
Einhörner sind gar nicht so selten, wie oftmals behauptet wird. Über 40 von ihnen hatten sich vergangene Woche anlässlich der NOAH Conference an zwei Tagen in Berlin versammelt. Dazu kamen rund 3.500 Teilnehmer aus aller Welt und natürlich auch aus Hamburg. Auf die haben wir für den ersten Teil unseres Rückblicks besonderes Augenmerk gelegt.
Wenn es schon früh am Morgen voll wird im betahaus, dann steht wahrscheinlich das Gründerfrühstück auf dem Programm. Und wenn dann noch Hamburgs Erster Bürgermeister Olaf Scholz zu Gast ist, wird es richtig voll. Wir waren natürlich auch dabei und haben die wichtigsten Aussagen protokolliert. Einige sind ganz schön kurz. Weiterlesen
„Quo vadis, Hamburger Fintechs? Wie Startups die Hansestadt zur Finanzmetropole machen.“ So lautete das Thema einer hochkarätig besetzten Expertenrunde, die sich vergangenen Donnerstag in der Hafencity versammelt hatte. Exporo begrüßte als Gastgeber Vertreter der Politik und von figo, Kreditech und Zinspilot. Die hatten sich einiges zu sagen.
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