Hamburg Startups – International Edition
Hamburg – Das Tor zur Welt. Seit jeher steht dieser Slogan für unsere schöne Hansestadt. Zumindest für den Hafen gilt dies, als Europas drittgrößter Container-Umschlagplatz. Auch als Green City Capital hat Hamburg international gepunktet. Als internationaler Startup-Hotspot hat Hamburg bislang nur punktuell von sich Reden gemacht. So sucht man auf internationalen Rankings leider lange nach Hamburg.
Dabei ist das Potenzial durchaus da: das konstatierten kürzlich die Financial Times im Artikel Harbouring ambitions: the draw of Hamburg und der amerikanische Journalist Edward Domain .
Die internationale Attraktivität ist der Grund warum Hamburg Startups jetzt eine internationale Seite launcht. Wir haben uns gefragt, wie das Hamburger Startup Ökosystem eigentlich in der internationalen Wahrnehmung aufgestellt ist?
Hamburger Startups auf der SXSW
Auf dem legendären South by Southwest Festival konnte Hamburg sich perfekt international präsentieren und legte einen legendären Aufschlag hin. Als erstes Bundesland überhaupt präsentiert sich Hamburg schon seit 2005 bei SXSW Music mit dem Reeperbahn Festival. Seit 2014 steht in der Hamburg@SXSW Präsenz das Thema Interactive ganz weit vorn auf der Agenda.

Ali Jelveh von Protonet, Panos Meyer von Flying und Jörg Land von Tinnitracks kamen 2014 als erste Hamburger Startups im Rahmen der Startups@Reeperbahn SXSW Edition mit nach Austin. Foto: Hamburg Startups
So schickten wir gemeinsam in einer Startups@Reeperbahn SXSW Edition 2014 erstmalig Startups nach Austin. 2015 rockten die Hamburger Startups so richtig ab und Tinnitracks gewann als erstes deutsches Startup überhaupt den renommierten SXSW Accelerator. Fun Fact: Das Forbes Magazin sagte das voraus.
Hamburg Startups bereitete den PR Aufschlag vor, an den bis heute kein internationales Startup herankommt mit über 700 internationalen Presse-Veröffentlichungen. Selbst die SXSW ist noch immer ganz begeistert und promotet dies bis heute als perfekten Case, wie uns SXSW Accelerator Chef Chris Valentine neulich erzählte.
Auch in 2017 werden Startups gefördert
Von 2014 bis 2016 konnten sich Startups auf Unterstützung durch Hamburg Startups, Hamburg@SXSW (Reeperbahn Festival, IHM und die Stadt) und Partner wie EY, XING, Deutsche Bank und Sutor Bank freuen. Auch 2017 steht ein spannendes Programm auf der Agenda und Hamburg Startups schickt auf jeden Fall mit Unterstützung von EY und der Deutschen Bank Baqend und eine weiteres Startup nach Texas. Weitere Förderprogramme, auch seitens Stadt, sind in der Entwicklung. Für bis zu fünf Startups gab es bereits Unterstützung für die Accelerator Bewerbung.
Einige städtische Initiativen unterstützen Startups z.B. durch Förderungen bei Reisen zu internationalen Konferenzen. So unterstützte beispielsweise next.Media kürzlich fünf Hamburger Startups für den Web Summit und übernahm einen Teil der Kosten und auch die Kreativgesellschaft fördert erneut Austin-Reisende.
Hamburg Marketing betreibt mit Hamburg News ein städtisches Newsportal bei dem Startups und Startup-relevante Themen regelmäßig aufgegriffen werden
Hamburg attraktiver Standort für Expats
Englisch als Geschäftssprache? Besonders bei Startups und international aufgestellten Unternehmen ist das längst gängige Praxis. Die Zahl großer innovative Firmen, mit Englisch als Geschäftssprache, wächst kontinuierlich. Firmen wie zum Beispiel Kreditech suchen sogar nur noch nach internationalen Mitarbeitern.
Eine Liste weiterer Unternehmen findet ihr hier oder in unserem Jobboard. Zudem wurde Hamburg erst kürzlich zu einer der zehn lebenswertesten Städte weltweit gekürt.
Internationale Startup-Experten in Hamburg
Formate wie das Reeperbahn Festival, die Online Marketing Rockstars, mlove und die next ziehen neben internationalen Sprechern auch internationale Fachbesucher in unsere Hansestadt. Der Startups@Reeperbahn Pitch ist eines der wenigen reinen Pitch-Formate mit einer internationalen Stahlkraft. Das diesjährige Jury-Mtglied Claire England, Executive Director des Angel-Netzwerks CTAN sagt:
„I see 300 plus pitches every year. The five finalists of tonight were among the strongest I have seen in Europe. The winner had the complete package that an investor would look for.”
Mit-Jurorin Chelsea Collier vom Impact Hub Austin fügt hinzu:
“Startups@Reeperbahn is one of the most impressive pitch events. The quality and heart are a benchmark for international pitch events.“

Sanja Stankovic, Claire England, Sina Gritzuhn und Chelsea Collier. Foto: Hamburg Startups
Durch Matchmaking-Formate wie die Startups@Reeperbahn Lovemobile und die internationale Pressearbeit von Hamburg Marketing konnten internationale Artikel u.a. bei Coolhunting oder Nordic Startup Bits generiert werden. Eine Erfolgsgeschichte aus dem Lovemobil Matchmaking ist die aktuelle Nominierung von Nüwiel bei der Food & City Challenge in Austin – entstanden durch einen Match mit Chelsea Collier.
Auch das Team vom next media accelerator hat es sehr erfolgreich geschafft internationale Relevanz zu erlangen, Startups aus der ganzen Welt nach Hamburg zu holen und Brücken in andere Länder, wie zum Beispiel Israel zu bauen.
Hamburg Startups – International Edition
Wir wollen diesen positiven Entwicklungen Rechnung tragen. Die Redaktion komplett auf Englisch umstellen? Wir haben das diskutiert, sind aber der Meinung, dass dies nicht der richtige Schritt wäre, da Deutsch noch immer die Amtssprache der Hamburger Startup-Szene ist.
Daher haben wir beschlossen uns einfach breiter aufzustellen und mit Hamburg Startups International Edition auf international relevante Themen einzugehen, Expats besser zu integrieren und unser Ökosystem einem internationalem Publikum und natürlich Investoren besser zugänglich zu machen.
Das Hamburg Startups – International Team

Das Hamburg Startups International Team mit John Barré, Sanja Stankovic und Sean Köhlmoos. Foto: Hamburg Startups
Der Halb-Ire Sean Köhlmoos studiert Bibliothek- und Informationsmanagement und unterstützt seit November 2016 die Hamburg Startups Redaktion.
Hamburg Startups Mitgründerin Sanja Stankovic betreut seit Gründung die internationalen Themen und entwickelte dabei unter anderem das Hamburger Interactive Programm auf der SXSW. Als „Founding Spotter“ bei Globally Spotted sorgt sie für mehr Sichtbarkeit von Gründerinnen weltweit und ist unsere Außenministerin auf den Startup- und Techkonferenzen dieser Welt.
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