Regelmäßig nimmt das Wirtschaftsprüfungsunternehmen Ernst & Young (EY) die Startup-Szene in Deutschland unter die Lupe und konzentriert sich dabei auf ein Thema: Investments. Das „Start-up Barometer Deutschland“ mit den Zahlen für 2017 ist gerade erschienen. Wir haben uns die Auswertung und vor allem die Resultate für Hamburg genauer angeschaut.
Kleine Fondsgesellschaften mögen manchmal die besseren Ideen haben als große, doch fehlen ihnen die Mittel, diese auch bekannt zu machen. Hier tritt das B2B-FinTech salesheads auf den Plan, das sich um das richtige Marketing kümmert. Und seit ein paar Wochen sorgt die Plattform CAPTALinside für noch mehr Transparenz und Digitalisierung in der Finanzwelt. Weiterlesen
Ein weiterer großer Schritt für die erfolgreiche Hamburger Fintech-Szene: Deposit Solutions, die Open-Banking-Plattform für Spareinlagen und Betreiber der Anlageplattform ZINSPILOT, hat zum 10. August 2017 das Berliner Zinsportal SAVEDO übernommen.
Mit seiner Innovation, einer Open-Banking-Lösung für Tages- und Festgeldangebote, hat sich Deposit Solutions seit der Gründung 2011 erfolgreich als Infrastrukturanbieter für das europäische Einlagengeschäft etabliert und namhafte Partner wie die Deutsche Bank oder die deutsche Fidelity-Tochter FFB an seine Plattform angeschlossen. Seit September 2015 macht das Unternehmen seine Technologie darüber hinaus unter der Marke ZINSPILOT auch direkt für Sparer verfügbar, deren Hausbank die Open-Banking-Plattform noch nicht integriert hat. Mit der Übernahme von SAVEDO erweitert Deposit Solutions seine Aktivitäten im B2C-Geschäft um eine erfolgreich eingeführte Marke mit über 18.000 registrierten Anlegern, 13 Partnerbanken und zwei neuen Auslandsmärkten in Österreich und den Niederlanden.
Gründer und Geschäftsführer Dr. Tim Sievers (Foto: Deposit Solutions)
Dr. Tim Sievers, Gründer und Geschäftsführer von Deposit Solutions, will mit der Übernahme von SAVEDO vor allem die Internationalisierung des B2C-Geschäftsbereichs weiter vorantreiben. Das Zinsportal aus Berlin ist bereits heute in drei Sprachen verfügbar und wurde für seine serviceorientierte und bedienerfreundliche Website ausgezeichnet. „Mit SAVEDO gewinnen wir einen starken B2C-Partner, der internationale Kompetenz, technologisches Know-how und hohe Kundenfokussierung mitbringt“, betont Sievers. „Das SAVEDO-Team hat in den vergangenen Jahren einen großartigen Job gemacht und wir freuen uns sehr auf die Zusammenarbeit“.
SAVEDO bleibt in Berlin
Christian Tiessen, Gründer und Geschäftsführer von SAVEDO, ergänzt: „Mit Hilfe der Open-Banking-Plattform und dem 120 Köpfe starken Team von Deposit Solutions können wir signifikante Mehrwerte für unsere SAVEDO Kunden und Partnerbanken schaffen. Zum einen erhalten unsere Kunden Zugang zu einer großen Auswahl zusätzlicher Produkte und der 1-Konto-Lösung von Deposit Solutions. Zum anderen ergeben sich für unsere Partnerbanken ganz neue Möglichkeiten zur Vermarktung ihrer Einlagenangebote. Neben dem Zugang zu 60.000 ZINSPILOT Kunden können unsere Partnerbanken in Zukunft zusätzlich Millionen von Bankkunden über die bestehenden Open-Banking-Partnerschaften von Deposit Solutions erreichen.“
Christian Tiessen wird zukünftig neben seiner Funktion als Geschäftsführer der SAVEDO GmbH auch die Internationalisierung des B2C-Geschäfts von Deposit Solutions übergreifend vorantreiben. Der Standort der SAVEDO GmbH in Berlin wird weitergeführt. Über den Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart. Mehr über Deposit Solutions gibt es in diesem Beitrag.
Weltweit boomt die Fintech-Branche; im 2. Quartal 2017 gab es insgesamt 18 Finanzierungsrunden, bei denen mindestens 50 Millionen US-Dollar investiert wurden. Das ergibt eine aktuelle Studie des amerikanischen Marktforschungsunternehmens CB Insights. 12 davon entfielen auf Nordamerika und fünf auf Asien. Europa hinkt da hinterher und kommt nur auf ein in dieser Größenordnung gefördertes Fintech. Das beste daran: Dieses eine ist Kreditech aus Hamburg!
Der Empfang von Kreditech in der Ludwig-Erhard-Straße 1
Über die Rekordfinanzierung, die CB Insights auf 120 Millionen US-Dollar beziffert, hatten wir bereits bei Hamburg Startups berichtet, unter anderem in diesem Interview mit Kreditech-CEO Alexander Graubner-Müller. Insgesamt konnten zwischen April und Juni 2017 nur vier US-amerikanische und drei asiatische Fintechs höhere Investments erzielen.
UK bleibt vorerst Europas Fintech-Hochburg
In Europa ist der Abstand Kreditechs zum zweiten Platz beträchtlich, dort findet sich Zopa aus Großbritannien mit 41,2 Millionen US-Dollar. Erfreulich aus deutscher Sicht ist der vierte Rang von Scalable Capital aus München mit 33,4 Millionen US-Dollar. Trotz aller Brexit-Diskussionen ist das United Kingdom noch Europas Fintech-Hochburg und landet mit vier Unternehmen unter den Top Ten.
Künstliche Intelligenz ist ein viel genutzter Begriff heutzutage, aber passt er wirklich überall, wo er auftaucht? Das Startup collectAI trägt ihn als Kürzel schon im Namen (AI = Artificial Intelligence). Wir haben uns in den neuen Büros in der Hafencity mal umgeschaut und gefragt, was wirklich dahintersteckt.
Es ist die größte Finanzierung, die je ein deutsches Fintech-Startup erhalten hat: Kreditech bekommt 110 Millionen Euro von dem weltweit agierenden Bezahldienstleister PayU, der zum südafrikanischen Medienkonzern Naspers gehört. Das Investment ist der Endpunkt eines erfolgreichen zwölfmonatigen Pilotprojekts in Polen. Dort konnten Kunden in Echtzeit bei einem Onlinekauf einen Kredit erhalten. Die Kreditsumme belief sich dabei auf über 10 Millionen Euro.
Das Kreditech-Team, Stand: 2016. Inzwischen ist die Mitarbeiterzahl weiter gewachsen.
Teil des Deals ist eine globale Partnerschaft zwischen Kreditech und PayU, die eine Kreditvergabe am Point of Sale ermöglichen soll. Durch die Finanzierung hat PayU eine signifikante Minderheitsbeteiligung an Kreditech erreicht. Zu den Investoren gehören bereits JC Flowers, Varde, Blumberg Capital, HPE, Peter Thiel, Rakuten und die IFC der Weltbank. Genauere Angaben zu der Transaktion, etwa bezüglich der Unternehmensbewertung, wurden nicht gemacht.
In einem Eklusivbericht der Gründerszene heißt es zu dem Abschluss unter anderem: „Eine Reihe von früh eingestiegenen Kreditech-Gesellschaftern verkaufen im Zuge des Naspers-Einstiegs ihre Anteile an den neuen Investor: der Ende 2015 als CEO ausgeschiedene Mitgründer Sebastian Diemer, die Business Angels Heiko Hubertz und Michael Brehm, der Rocket-Fonds Global Founders Capital sowie der Frühphasen-VC Point Nine Capital.“ Den ganzen Artikel könnt Ihr hier nachlesen.
„Quo vadis, Hamburger Fintechs? Wie Startups die Hansestadt zur Finanzmetropole machen.“ So lautete das Thema einer hochkarätig besetzten Expertenrunde, die sich vergangenen Donnerstag in der Hafencity versammelt hatte. Exporo begrüßte als Gastgeber Vertreter der Politik und von figo, Kreditech und Zinspilot. Die hatten sich einiges zu sagen.
Ein schwieriges Thema, das alle betrifft, ist die Altersvorsorge. In Zeiten niedriger Zinsen sind selbst Lebensversicherungen nicht mehr automatisch die sichere Wahl. Das Startup MOTION8 bietet jetzt einen Service an, mit dem sich ineffektive Versicherungen rückabwickeln lassen. Wir haben mit dem Team darüber gesprochen, wie das funktioniert und für wen sich das lohnt.
Seine Waren in ganz Europa zu verkaufen, davon träumt so ziemlich jeder Onlinehändler. Wenn nur die komplizierten Regeln für die Umsatzsteuer nicht wären. Zum Glück gibt es das Hamburger Startup Taxdoo, das eine Softwarelösung für das Problem gefunden hat. Dafür gab es am Montag den 2. Preis beim Gründergeist, einem Wettbewerb der Hamburger Wirtschaftsjunioren. Wir haben mit Co-Founder Christian Königsheim über den Erfolg gesprochen.
Ein Rückblick auf das letzte Jahr: Das Hamburger Startup Kreditech hat wieder für Schlagzeilen gesorgt, denn sie haben im Dezember ein Investment von 10 Mio. Euro von Rakuten, Inc. erhalten. Rakuten gehört zu den zehn größten Internetunternehmen und hat durch ihre starke Marktposition im asiatischen Raum, wichtige Kontakte die Kreditech nutzen kann, um in den Markt einzusteigen. Eine riesige Chance für das FinTech. Falls ihr euer Wissen zum Startup noch einmal auffrischen wollt, könnt ihr das gerne in unserem Interview nachlesen. Wir haben mit dem Mitgründer Alexander Graubner-Müller über die neuen Möglichkeiten durch das Investment für seine Firma gesprochen.
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